![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
Vielen Dank Brigitte |
#2
|
||||
|
||||
![]()
Ich finde das Beispiel mit der jammeringen und doch recht gesunden Freundin gut.
Ich meine auch, daß es wichtig ist, die verbleibende Zeit weniger mit Selbstmitleid, als mit aktivem Leben zu verbringen. Die Lebensfreude hat man, weil man sie lebt und nicht, weil man gesund ist. Die ist doch unabhängig davon. Auch wenn wir oft die Verantwortung für unsere Gefühle jemandem oder etwas anderem(und sei es die eigene Erkrankung) unterschieben wollen. Niemand als wir selbst sind verantwortlich für die eigenen Gefühle. Schieben wir nicht nur der Krankheit den schwarzen Peter für unser seelisches Unwohlsein zu. Dann sind wir so machtlos und ausgeliefert. Ich bin auch oft traurig oder wütend. Aber nicht der Krebs macht das bei mir. es ist meine Reaktion auf die Situation, die auch anders aussehen könnte. Meint mit LG und guten Wünschen an alle, Anne |
#3
|
|||
|
|||
![]()
liebe anne
Zitat:
lg mahanuala
__________________
once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes ![]() turned skyward for there you have been and there you want to return leonardo da vinci |
#4
|
||||
|
||||
![]()
*freu* Manahula,
ich habe lange gebraucht um das zu verstehen(ehemalige Jammerin bin ![]() ![]() |
#5
|
||||
|
||||
![]()
Hallo mahanuala und alle anderen Mitkämpferinnen,
mein altes Leben zurück? Ja,aber nur mein ganz altes und das geht nicht. Vor 15 Jahren hatten wir 1 Kind, das 2. sollte zur Welt kommen. Leider starb unsere Tochter nach kurzer Zeit (sie war schwer krank, war in der Schwangerschaft nicht feststellbar, habe nie geraucht oder getrunken). Damals dachte ich, die Welt steht still, ich werde damit nie klarkommen. Aber es ging doch irgendwie weiter, wir bekamen noch eine Tochter, meine Welt war wieder rund. Ich lernte damals, das anzunehmen und auszuhalten. Ich kann schlimme Dinge, die passieren sollen nicht verhindern. Dann kam mein Krebs dazu. Wieder war ich bodenlos. Aber diesmal bin ich besser klargekommen, da ich das Gefühl hatte, aktiv (Chemo, Bestrahlung,usw.) etwas zu tuen. Beide Ereignisse haben mich gelehrt, daß ich meinem Schicksal nicht entrinnen kann. Insgesamt versuche ich mich nur noch über die wichtigen Dinge aufzuregen (2 pubertierende Kids, da sind Aufregungen vorprogramiert) ![]() Liebe Grüße Lilli, die eigentlich Eva heißt ![]() ![]() |
#6
|
|||
|
|||
![]()
liebe lilli liebe rosmarin liebe frauen
vielleicht ist die unbeschwertheit eine illusion ? vielleicht vermitteln uns die werbung und die medien illusionen, die man/frau früher nicht hatte...weil man einfach mehr und früher, bereits als kind, mit der endlichkeit konfrontiert war. es tut mir leid, lilli, daß du deine erste tochter verloren hast...ein kind zu verlieren ist der schlimmste meiner alpträume...und ich bewundere dich, daß du dennoch kämpfst und nicht aufgegeben hast oder jetzt aufgibst ![]() und ich kann dir sagen, auch wenn ich es mir mittendrin nicht vorstellen konnte, die pubertät geht vorrüber ![]() ![]() @rosmarin ich übe immer noch, je nach tagesform geht es gut oder schlecht....aber die tendenz ist steigend richtung gut. euch allen einen schönen abend mahanuala
__________________
once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes ![]() turned skyward for there you have been and there you want to return leonardo da vinci |
#7
|
||||
|
||||
![]()
Hallo ihr Lieben
sehr nachdenklich verfolge ich die Diskussion hier. Eigentlich habe ich mir erst durch das Lesen der Beiträge auch die Frage gestellt, wie ist das bei mir, will ich denn mein Leben zurück. Das alles ist mein Leben, es gibt kein vorher und nachher. Die BK Erkrankung war eine Zäsur, aber so wie andere Dinge in meinem Leben auch. Ich hatte mit 16 Jahren z.B. einen Autounfall mit entstellenden Gesichtsverletzungen. Auch die Geburten meiner Kinder waren so Einschnitte, nach denen mein Leben nicht mehr so war wie vorher. Ob positiv oder negativ - es ist mein persönliches Leben, unverwechselbar meines. Einiges kann ich nicht mehr ändern, aber ich kann auch innerhalb begrenzter Möglichkeiten das Beste daraus machen. Viele Dinge, die mich stören oder unglücklich machen, kann ich aber ändern, ich bin schließlich allein für mein Leben verantwortlich. Manchmal hilft es mir auch, den Blickwinkel etwas zu verändern und über den eigenen Tellerrand hinauszugucken, dann relativiert sich doch so einiges an Leid. Deshalb ist es auch völlig unnütz, darüber zu spekulieren, wer mehr Recht hat, unglücklich zu sein, und ob es größeres oder kleineres Unglück gibt. Bei jedem Menschen ist die Belastungsgrenze ganz unterschiedlich, womit der eine sich herumquält, das ist für den anderen überhaupt kein Problem. Auch der Grad unserer Angst hat nichts mit den objektiv messbaren Ursachen zu tun, da jeder Mensch eine ganz andere Wahrnehmung und Verarbeitung hat. Also gestehe ich jedem das Recht zu, zu jammern, sich unglücklich zu fühlen, oder einfach Dampf abzulassen ... dafür ist die Gemeinschaft im Forum auch da! Wem es zuviel ist - es gibt da so einen Knopf am Pezeh ... Liebe Grüße Birgit |
#8
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Ihr Lieben,
ich hatte mich ja hier auch schon mit eingereiht und kund getan, dass ich mein altes Leben zurück haben will. Nun verfolge ich sehr gespannt, nachdenklich und auch überrascht die Beiträge. Es gibt so viele Sichtweisen, Einstellungen und Lebensweisheiten. Und für mich ist ganz klar: IHR HABT ALLE RECHT. Ich merke aktuell an mir selbst, wie sich die Dinge verändern. Als ich geschrieben habe, dass ich mein altes Leben zurück will, war alles noch ganz, ganz frisch. Die Eröffnung, dass mir meine linke Brust genommen wird. Und es nicht nur eine kleine BET war. Alles ist auf mich eingestürzt. Meine Ängste meine Sorgen und der Kummer um meine Familie, die soooo unendlich traurig war/ist. Jetzt, einige Zeit später, fangen sich die Dinge an etwa zu relativieren. Ich kann wieder etwas klar denken und schaue auch schon wieder nach vorne. Trotzdem bin ich mir sicher, ich werde noch Einbrüche erleiden und wieder denken, ich will mein altes Leben zurück. Für mich steht fest, dass es immer gerade darauf ankommt, ob ich vorwärts oder rückwärts fühle (mein Kopf könnte mir immer schön alles erklären). Ich gestehe dies mir auch zu, weil ich weiß, dass es hilft mal ungklücklich im Emotionskeller zu sitzen um hinter wieder die Sonne heller und wärmer scheinen zu sehen und zu fühlen. Ich finde es aber super toll, dass wir alle hier die Möglichkeit haben uns auszutauschen. Mir hilft es ungemein viel. Wenn ich in einer Sackgasse stecke, schaue hier ins Forum. Und... plötzlich gibt es einen Ausgang, den ich vorher nicht sah. Ich danke Euch allen dafür. Für uns alle Kraft, Optimismus und eine große Portion Humor. Vegi ![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|