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Alt 30.11.2003, 12:34
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Standard Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs

Hallo alle zusammen,
Ich bin 30 Jahre alt, lebe seit 2 Jahren mit der Diagnose Darmkrebs und habe schon viele Therapien ausprobiert. Jetzt weiß ich nicht mehr weiter und hoffe, dass von euch vielleicht noch jemand einen Tipp für mich hat.
Nachdem ich 1 Jahr mit Unterleibsschmerzen von Arzt zu Arzt gerannt war und Diagnosen wie Blasen-, Eierstock- und Blinddarmentzündung bekommen habe, wurde Ende 2001 bei einer Darmspiegelung ein Tumor entdeckt (T4 N0 M0). Er wurde mit ca. 50 cm aufsteigendem Dickdarm und einem Stück der Blase rausoperiert. Es hieß, der Krebs konnte vollständig entfernt werden. Zu Sicherheit habe ich eine adjuvante Chemo mit 5-FU + Folinsäure über ein halbes Jahr gemacht, unterstützt von einer Homöopathin, diversen Vitaminen und Mistelspritzen. Für die Ursachenforschung in der Psyche nahm ich an einer Familienaufstellung nach Hellinger teil. Dann kam eine Reha und die Sache war damit für mich erledigt, ich kehrte in meinen Job zurück. Die vierteljährigen Kontrolluntersuchungen waren alle ohne Befund.
Ende 2002 stieg mein Tumormarker plötzlich an und bei der CT wurde ein Rezidiv im rechten Unterbauch entdeckt. Im Januar 2003 wurde dieses mit dem rechten Eierstock, einem Stück vom Dickdarm, vom Dünndarm und von der Blase entfernt. Der Bauchraum war aber schon voller kleiner Metastasen (Peritonealkarzinose), was als inoperabel galt. Ich habe also eine Chemo mit 5-FU + Oxaliplatin gemacht, musste aber nach 3 Monaten abbrechen, weil ich die Nebenwirkungen nicht mehr aushalten konnte und wollte. Die Kontrolluntersuchungen waren alle ohne Befund, keine Metastasen zu entdecken, auch nicht in Lunge oder Leber, Tumormarker normal. Seitdem spritze ich Mistel, Thymus und Colibiogen, nehme Vitamin C, E, Zink, Selen, habe 17 leichte Ganzkörperhyperthermien (bis 39,5°C) gemacht, Sauerstofftherapie nach Prof. Ardenne, Magnetfeldtherapie, Molekulartherapie nach Dr. Koch, Eigenblutbehandlung, Homöopathie, Darmsanierung, Entgiftung, Psychotherapie, Visualisierung nach Simonton, Chi Gong und Yoga. Nun, ich bin seit diesem Jahr auch Rentnerin und habe genug Zeit. Mir ging es mit diesen Therapien von Tag zu Tag besser. Aber im Herbst stieg mein Tumormarker stetig und diese Woche wurde bei der MRT ein Tumor im linken Unterbauch, zwischen Uterus und Enddarm entdeckt. Seit zwei Wochen habe ich auch Schmerzen und Blut im Stuhl. Mein Onkologe meint, der Tumor wäre eventuell schwer zu operieren und ich sollte eine Strahlentherapie machen.
Wie ist das mit den Strahlen, macht man damit nicht mehr im Bauch kaputt (die ganzen Schleimhäute) als es nützt? Wer von euch hat Erfahrungen damit? Und kennt jemand einen fähigen Bauchchirurgen, der auch schwierige OPs nicht scheut? Ich würde mir bei einer OP gerne Tumormaterial für eine Impfung entnehmen lassen. Weiß jemand, wer so eine Behandlung durchführt? Und ich würde gerne eine stärkere Hyperthermie ausprobieren, vielleicht auch lokal. Kann mir jemand eine Klinik empfehlen? Gibt es sonst noch irgendetwas, was ich tun könnte?
Fragen über Fragen. Ich danke euch für eure Geduld, wegen meiner langen Geschichte.
Alles Gute!
Blume
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