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  #1  
Alt 06.03.2009, 08:59
dani33 dani33 ist offline
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Standard AW: Bei meiner Mama wurde ein Schatten auf der Lunge festgestellt

Liebe Miri du schreibst gerade mit so einer Person,
bei mir in der Familie sind fast alle schon verstorben, bin die 3 älteste in der Familie. Ich kenne Deine Probleme sehr gut.
Meine Mama hatte T2N1M1, das M1 bezog sich auf eine Metastase im unteren Lungenlappen, wurde mit raus operiert. Aber leider ist Adenoca. sehr aggressiv. Ich Kenne nur 2 Menschen die nach Operation mit so einer Stadieneinteilung, geheilt waren. Chemo macht wirklich nur Lebensverlängernd. Frag doch mal ob Avastin ( Antikörper ) nicht bei Euch in Betracht kämen. In der Forschung sind sie sehr weit voran mit dem Nichtkleinzellern, das dauert aber noch etwas, ich hoffe ihr habt die nötige Zeit bis zu dem Durchbruch. Falls Du informationen möchtest, schreibe mir ne PN und ich schick Dir was Dich interessiert.
Alles Liebe und gebe die Hoffnung nie auf!
Dani
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  #2  
Alt 07.03.2009, 21:57
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Miri21051982 Miri21051982 ist offline
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Standard AW: Bei meiner Mama wurde ein Schatten auf der Lunge festgestellt

Hallo Dani,

danke für deine Nachricht. Meine Mama bekommt jetzt erstmal die Chemo und dann wird entschieden, ob sie noch operiert wird. Jetzt heißt es eh erstmal abwarten.

Es gibt jedoch eine Sache, die mich noch interessieren würde. Bei einer Chemo ist ja die Infektionsanfälligkeit sehr hoch. Ich habe eine kleine Tochter von 1 1/2 Jahren und auch einen Hund. Da meine Mutter und ich 100 km weit auseinander wohnen, haben wir in Betracht gezogen, sie zu uns zu holen. Essen liegt genau in der Mitte. Macht also vom Weg her keinen Unterschied. Weiß jemand, inwiefern Kind und Hund dort eine Rolle spielen? Reicht da ein Mundschutz oder was kann man letztendlich tun?
Wofür sind die Antikörper, von denen du schreibst, gut?

Liebe Grüße
Miri
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  #3  
Alt 08.03.2009, 15:41
dani33 dani33 ist offline
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Standard AW: Bei meiner Mama wurde ein Schatten auf der Lunge festgestellt

Liebe Miri,
ich wünsche Dir einen schönen Restsonntag und drück Dich lieb
Frag doch bitte mal nach Avastin, das hat meine Ma bekommen und ist gut angeschlagen. Das sind Antikörper die die Blutzufuhr zum Tumor nehmen, dadurch wird der Tumor ausgehungert, vorrübergehend. Google mal nach, habe meine Links leider alle entfernt.
Falls Du weitere Fragen hast, schicke mir wieder eine PN
Denke an Dich
Alles Liebe
Dani
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  #4  
Alt 08.03.2009, 15:59
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Bei meiner Mama wurde ein Schatten auf der Lunge festgestellt

Hallo liebe Miri,

gerade unter der Chemo sinken mitunter ja die Leukos ziemlich ab. Umso niedriger dieser Wert, umso geringer wohl die körpereigene Abwehr.

Wenn also Infekte in der Luft liegen, Du oder Dein Kind krank sind, würde ich das Risiko so weit es geht minimieren, dass Deine Mama sich ansteckt. Bei uns herrscht ebendiese Situation gerade im Moment , und ich hasse diesen Mamaentzug! Wenn Deine Mama und Du z. B. in einem Haushalt seid und infolgedessen der Kontakt nicht zu vermeiden ist...ja, dann gilt wohl Mundschutz, häufige Desinfektion der Hände, penibler Handtuchwechsel usw. usw. Was den Hund angeht, so haben hier einige Personen Tiere im Haushalt. Da kenn ich mich nicht so gut aus mit, aber vielleicht kann Deine Mama das einfach mal kurz ansprechen, wenn sie mit íhrem Arzt spricht.

Zitat:
Was mich aber Interessieren würde, wäre: Ich hatte ja bereits schonmal erwähnt, dass ich an einer Angst und Panikstörung leide. Es dreht sich hierbei überwiegend um Krankheitsängste bezüglich Krebs vorallem. Das habe ich eben, seit das in meiner Familie angefangen habt.
Gibt es hier noch jemanden, der aufgrund der Krankheit seines Angehörigen solche Probleme hat?
Auch in meiner Familie, insbesondere mütterlicherseits (väterlicherseits sind eher die Herz-Kreislaufgeschichten vertreten ), ist Krebs häufiger. Meine Angst ist mit Mamas Erkrankung gewachsen, wobei man beim kleinzelligen BC ja sagt, es käme zu über 90% vom Rauchen. Das wiederum habe ich vor einigen Jahren eingestellt. So wirklich beruhigen tut mich das nicht. Ich habe auch Angst, denke aber so geht es ganz vielen Angehörigen hier. Seit Mamas Diagnose gehe ich z. B. regelmäßig zur gyn. Vorsorge und mitunter doch das eine oder andere Mal häufiger wegen ´nem "Zipperlein" zum Arzt. Ich glaube es ist ganz normal, dass die Angst in einem selber wächst. So geht es hier wirklich einigen.

Deiner Mama wünsche ich für die bevorstehende Chemo ein sehr gutes Ansprechen und so wenig Nebenwirkungen wie nur möglich.

Hab einen guten Sonntag .

Liebe Grüße

Annika

P.S.: Meine Mama wird auch in Essen behandelt .
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  #5  
Alt 08.03.2009, 17:14
Michael Wilhelm Michael Wilhelm ist offline
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Standard AW: Bei meiner Mama wurde ein Schatten auf der Lunge festgestellt

Hallo Miri,

grundsätzlich zur Chemotherapie:

die chemischen Sustanzen versuchen sich schnell teilende Zellen zu zerstören, fremde wie auch körpereigene. Stark betroffen sind Knochenmark, Schleimhäute, Haare und auch Leukozyten. Die Leukozyten sind die Müllabfuhr des Körpers. Und wenn die schon chemisch geschwächt sind, kann ein normaler Schnupfen schnell zu einer Lungenentzündung mutieren.

Und wenn Du liest Schleimhäute, dann wirst Du erkennen, dass viele Leute Probleme haben mit dem Magen-Darmtrakt. Ich z. B. habe lange Monate einen metallenen Geschmack im Mund gehabt.

Wenn es geht, gehe kein Risiko ein. Ünd übe Dich in Zurückhaltung, wenn einer von Euch auch nur husten oder niesen muss. Das zusätzliche Risiko ist es nicht wert.

Ob und wenn ja inwieweit sich Hundebazillen auf den Menschen übertragen lassen, weiß ich leider nicht. Alle meine Erkenntnisse fußen leider auf eigene Erfahrungen.

Alles Gute.

Michael Wilhelm
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  #6  
Alt 08.03.2009, 19:25
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Miri21051982 Miri21051982 ist offline
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Standard AW: Bei meiner Mama wurde ein Schatten auf der Lunge festgestellt

Hallo ihr beiden!!
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe meiner Mama schon den Auftrag gegeben, morgen mit dem Arzt im WTZ zu sprechen. Meiner Mama hat einen guten Bekannten, der zwar im Moment bei ihr ist aber ich möchte sie einfach viel lieber hier bei mir haben. Zumindest ab und an, so wie sie lust dazu hat. Ich kann sie dann einfach besser verwöhnen und mein Alltag oder zumindest der meiner Tochter und meines Mannes kann einigermaßen "normal" weiterlaufen. Das wäre sehr schön... Wir warten mal morgen das Gespräch ab.

Danni: Danke für die Info. Ich werde das mal im Hinterkopf behalten.

Annika: wird meine Mama auch im WTZ behandelt oder in der Ruhrlandklinik? Ich habe gesehen, dass du auch Kind(er) hast. Wie regelst du das denn, wie die Kinder ihre Oma besuchen. Ist unter normalen Umständen knuddeln und knutschen erlaubt?

Michael: danke auch dir für deine Nachricht. Über die Infektionsgefahr ansich habe ich bereits einiges schon gelesen. Das kriegen wir wohl geregelt. Nur die Frage mit dem Hund brennt mir noch auf der Seele. Ich möchte sie keinerlei Gefahr aussetzen.


Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend und danke euch nochmals für eure Antworten.
Fühlt euch mal ganz fest von mir gedrückt.

Liebe Grüße
Miri
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  #7  
Alt 08.03.2009, 19:45
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Bei meiner Mama wurde ein Schatten auf der Lunge festgestellt

Hallo Miri,

meine Mutter ist im WTZ in Behandlung.

Meine Kinder dürfen die Oma nur dann besuchen, wenn sie gesund sind. Bedingt durch die Tatsache, dass meine Tocher seit kurzem im KIGA ist, und der Große in der Schule, haben wir es leider recht häufig mit irgendwelchen Viren und Bakterien zu tun. Magen-Darm und grippale Infekte sind derweil dauerangesagt. Somit fallen Besuche dann leider flach.

Priorität hat ja nunmal eben Mamas Gesundheit. Und selbstverständlich, dass die Chemos planmäßig verlaufen. Wenn eine Chemo nach hinten verschoben werden müsste, wäre das echt schlecht. Somit gilt bei uns - Zähne zusammenbeißen und Augen zu und durch. Ich hoffe, dass wir allesamt bald wieder fit sind, und sie besuchen können. Und dann ist natürlich auch wieder knuddeln und knutschen erlaubt .

Wenn Du Deine Mutter zu Dir holen möchtest, ist das doch sogesehen kein Problem. Wenn meine Mutter hierher kommt, renne ich ja auch nicht mit der Sagrotanflasche hinter ihr her , oder so. Aber bei Erkältungen gilt eben Abstand. Ich glaube auch nicht, dass der Hund ein Problem darstellen dürfte.

Was wir allerdings machen, wenn wir z. B. zum Einkaufen fahren und immer größeren Menschenmassen begegnen (gerade zu dieser "Grippejahreszeit), ist, den Mundschutz benutzen. Lecker war kürzlich bei REWE so ein Opi der aus vollem Halse auf´s Gemüse geniest hat . Ja Prost Mahlzeit *lach* - sowas muss ja echt nicht sein.

Aber sonst mach Dir mal nicht so nen Kopf. Gerade wenn man so frisch mit der Diagnose konfrontiert ist, dann will man alles richtig machen. Oft sind die Mamas von unserem dauernden Richtigmachenwollen und Besserwissenwollen derart abgenervt, dass es dann besser ist, nen Gang runterzuschalten. Meine Mutter sagt immer:"Kind, ich bin krank, aber nicht aus Zucker!"

In dem Sinne wünsche ich Dir und besonders natürlich Deiner Mama alles erdenklich Gute.

Liebe Grüße

Annika
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