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#11
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Guten Abend,
ich bin nur als Angehoerige betroffen, meine Mutter ist diejenige, die sich quaelen muss und schlimme Nebenwirkungen hat und ich weiss nicht, wie ich sie ihr ertraeglicher machen kann. Sie ist 73, hat ein inflammatorisches MC und heute vor einer Woche die 2. Docetaxel-Chemo + Herceptin bekommen (nach 4 x EC, die schon schlimm genug waren). Eine WOche nach der 1. Doc bekam sie neutropenisches Fieber (Leukos waren runter auf 800), als das nach 2 Tagen dann auf 40 Grad stieg, kam sie als Notfall ins Krankenhaus. Dort 10 Tage am Antiobiotika-, Fluessigkeits- und Nahrungstropf, dann letzten Mittwoch raus, damit sie am Donnerstag den 2. Doc-Zyklus bekommen konnte (im Krankenhaus ging dies "abrechnungstechnisch" wohl nicht, was immer das heisst...). Sie hat seit der 1. Doc den ekligsten Geschmack im Mund, alles ist stark salzig (der Arzt meinte, das bleibt so, bis die letzte Chemo vorbei ist). Sie mag darum nichts essen (hat seit Beginn der Behandlung im November bereits 12 kg abgenommen). Jetzt ist zusaetzlich ihr ganzer Mund dicht an dicht voll mit Aphten, sie kann vor Schmerzen nicht sprechen. Um wenigstens ein bisschen Essen zu sich nehmen zu koennen, nimmt sie Tramal vor den Mahlzeiten. Ihre Fingerkuippen schmerzen, als waeren sie verbrannt, die Fuesse ebenso, aber das, sagt sie, wuerde sie aushalten, wenn der Mund nicht so schlimm waere. Die Haut im Gesicht ist wie Pergament und schaelt sich, sie hat starke Schwindelanfaelle und keine Kraft, eine Treppe hoch ins Schlafzimmer zu gehen. Und dabei die Sorge, ob die ganze Qual etwas nutzt, sprich ob "das Vieh", wie sie es nennt, besiegt wird. Es ist wirklich ein Elend. Heute war Blutbild angesagt und ihre Leukos sind sage und schreibe auf 5900! Sie hat aber auch Neulasta 24 Std. nach der letzten Chemo bekommen. Jetzt hofft sie natuerlich, dass die Leukos auf einem vernuenftigen Stand bleiben, damit sie nicht auch schon wieder Antibiotika nehmen muss. Koennt Ihr mir sagen, was Euch geholfen hat? Mein Pa und ich, wir wissen nicht, was wir tun sollen. Allerdings ist es auch so, dass meine Ma alles, was man sich so einfallen laesst, ablehnt (Ablenkung, um auf andere Gedanken zu kommen, Salziges essen, um den salzigen CHemogeschmack nicht zu spueren, Eiswuerfel im Mund, um die Schmerzen zu lindern). Das macht mich doppelt hilflos. Viele Gruesse Anke |
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