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Alt 31.03.2009, 08:53
Kleine Schwester Kleine Schwester ist offline
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Registriert seit: 12.11.2008
Ort: Coesfeld/Duisburg
Beiträge: 22
Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo,

mein Bruder möchte mittlerweile gerne ins Krankenhaus, damit sie ihn dort wieder aufpäppeln (1,80/45 Kg, Krankengeschichte siehe oben) bzw. eine Schmerztherapie machen. Aber sein Onkologe will ihn partout nicht einweisen. Da meine Schwester gesagt hat, dass sie mittlerweile mit der ganzen Situation und Pflege überfordert ist, will der Arzt nun schauen, dass sie ihn soweit hinbekommen, dass er Ende der Woche in seine eigene Wohnung soll und dann vom Pflegedienst versorgt wird. Das hat meine Schwester damit natürlich nicht bezwecken wollen. Es sollte mal etwas passieren. Er sollte vom Arzt ordentlich versorgt werden. 1 Monat lang hat der Onkologe gar nichts gemacht und nun soll mein Bruder jeden Tag für Infusionen in die Praxis kommen. Nun wo die Berufsgenossenschaft die Berufserkrankung anerkannt hat, da bekommt eine Infusion hier, ein Spritzchen da. Die Anfahrt zum Onkologen ist für ihn jedes Mal eine riesige Anstrengung. Im Moment werden wir Gefühl nicht los, dass es hier nur um Geld geht, weil die BG ja mehr zahlt und bevor sich ein Krankenhaus die Kohle einstreicht, macht er das lieber selber. Der Arzt sagt, er hielte eben nichts von einer Schmerztherapie.
Seit gestern bekommt mein Bruder nun Morphiumtabletten. Ich kann es nicht richtig einschätzen, da wir mit Krebserkrankungen keine Erfahrungen haben und es uns jetzt geballt trifft mit meinem Bruder und meinem Vater, aber wenn er doch schon Morphium, wenn auch in Tablettenform bekommt, habe ich das Gefühl ist das Ende sehr nah und nicht mehr weit. Dagegen spricht, dass er noch Chemo bekommt, aber wie es wirkklich um meinen Bruder steht, sagt der Arzt uns und ihm eben nicht. Für einen Onkologen, also einem Arzt der mit Krebspatienten und damit auch mit viel Verzweiflung und Angst zu tun hat, ist er sowieso sehr kalt und wenig hilfs- und gesprächsbereit. Weil mein Bruder mittlerweile -sicher auch bedingt durch die Krankheit - sehr schwerfällig geworden ist, will er nun auch den Arzt nicht mehr wechseln.
Wir wissen echt nicht mehr weiter. Aber vielleicht ist das ja auch so und andere Ärzte würden genauso agieren. Wie seht ihr das denn. Ist das normal?

Liebe Grüße aus Duisburg
Moni
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