Brauche Hilfe!!!

[Desi]

Ach heike, ich weiss es ist schwer, aber versucht euch bitte keine Vorwürfe zu amchen, vor allem Mike nicht.
Es ist wie es ist, und niemand kann mehr was dran ändern und rückgängig machen.
Es war tragisch das er da 12 Stunden nach dem Infarkt noch gelegen hat, ja, eine Verkettung unglücklicher Umstände, aber dafür muss sich niemand Vorwürfe machen!

[Sadie]

Meine liebe Heike,

es tut mir so sehr leid.
Bitte quält euch nicht mit Vorwürfen, ihr habt alles getan, was ihr tun konntet!!! Und diese Gedanken helfen auch nicht, sie machen euch kaputt. Ich weiß, dass ist so leicht gesagt...

Und ich muss dringend Anett bepflichten, DU BIST IM MOMENT NICHT ARBEITSFÄHIG. Du schreibst, dass kannst du deinen Kollegen nicht antun. Aber dir (und auch Mike) kannst du es antun?? Du hast jetzt einfach nicht die Kraft, noch an Außenstehende zu denken.!!!! Wem ist denn geholfen, wenn du ganz zusammenbrichst??? Sorry, wenn ich so hart klinge, aber ich hab das leider selbst erlebt, was passiert, wenn man dauernd selbst über seine Grenzen geht. Und dann kommt auch keiner von der Arbeit und hilft dir. Nimm dir dringend eine Auszeit, jeder Arzt würde dich sofort aus dem Verkehr ziehen. Mike braucht dich dringender im Moment als deine Kollegen und du dich selber auch.

Ich drück dich ganz fest und wünsche dir/euch sehr, dass ihr einen Weg findet.

Ganz liebe Grüße
Sadie

[Tauchfloh]

Hallo liebe Heike,

ich schleiche nach wie vor hier rum und wollte Euch ein viele Kraftpakete dalassen!

Ich sehe das genauso, wie meine Vorredner - Du gehörst NICHT in die Firma! Du gehörst zu Deinem Mann! Er braucht Dich auch, mehr als Deine Kollegen! Wenn Du umkippst, ist niemandem geholfen! Nimm Dir ein paar Tage Auszeit vom Job.

Nochmals viel Kraft für Euch beide und einen Sonnenstrahl, der Euch positiv in die Zukunft blicken lässt! Grübeln über das "was wäre wenn" bringt leider gar nichts. Das wühlt nur zusätzlich auf. Versucht beide zur Ruhe zu kommen!

dicken knuddler

Mona

[heike_mike]

habe mich jetzt nochmal schlaue gemacht.
Bei einem kardiogenen schock sind 30% der herzmuskelareale betroffen.
Diese patienten haben eine noch schlechtere prognose als andere infarkte und hilfe ist wenn überhaupt meist nur in der ersten sogenannten goldenen stunde möglich. Und selbst dann weiß man nicht was passiert wäre.
Habe es mike so gesagt und glaube ein klein wenig konnte ich ihm seine vorwürfe erstmal nehmen.
Die Bilder des vorfindens kann ich ihm nicht nehmen aber hoffe das diese irgendwann verblassen und die beim abschiednehmen als er aussah als ob er schläft oder die wie er immer war treten in den vordergrund.

Wir haben nun erst vor 2 monaten den onkel und jetzt den papa verloren.
Ich habe Angst das das noch nicht alles war und ich bald bei der 3.beerdigung stehe.
Mike geht es körperlich gut und die Chemo läuft heute weiter aber das Thema studie wenn die Chemo nicht mehr wirkt kam heute auch wieder.

Ich weiß wie schnell manchmal alles geht und hoffe und bete einfach das wir noch viel zeit haben. Gute zeiten,das es ihm weiterhin gut geht.

Ich danke euch allem von ganzen Herzen. Könnte ich würde ich jeden von euch ganz fest in die Arme nehmen.

Trotz allem denke ich an euch. Wie es euch geht. Birgit hast du das wasser besiegt? Eddi geht es deiner Freundin gut? Zlata wie geht es dir? Fährst du zur kur? Wie geht es den kindern?
lolle wie geht es roger?
Robert,wo steckst du? Wie geht es dir?
Ylva,petra,mona,dani,sanni,tina,desi,sadie-silli und und und.
Ich danke euch allen sooo sehr.allen die mir und mike soviel unterstützung gegeben haben ob per Pn.hier oder am Telefon.
Das hat mir sooo geholfen.

Und ganz dicke knuddler für Annett und Conny.

Im Moment habe ich mich gerade gefangen,nutze das gleich aus.

Auf arbeit hab ich etwas tauschen können.
Habe am We und dienstag frei. Das ist erstmal was. Krank geht wirklich nicht.
Sind ja nur noch 2 hier und kann sie nicht sitzen lassen,eine hat auch grad urlaub und sie helfen auch mir immer.
Es geht nicht anders. Ich weiß das ich eigentlich muß auch für mich um zu kräften zu kommen. Aber ich habe noch nie krank gemacht,irgendwie kann ich das nicht.
Und leider denke ich auch immer,dieses krank machen brauche ich noch wenn es Mike schlecht geht,wegen seiner Krankheit mein ich. Dann hält mich hier nichts. Aber ich kann nicht jetzt bis . . . Krank machen. Von mir aus sollen sie mich kündigen das wäre ideal so blöd wie es klingt,aber sie lassen mich ne gehen. Vielleicht werde ich das nach dem Sommer mal mit den großen chefs besprechen ob sie mich solange beurlauben oder halt kündigen können wie es nötig ist wegen Mike ,aber jetzt geht das nicht.
Und leider kostet das Leben auch Geld und zwar nicht wenig.

Drück euch alle Heike

[josie&josie]

liebe heike!

ich hab mich jetzt bei dir wieder durchgelesen und bin ganz sprachlos.. es tut mir leid dass eure zeit im moment so mit schmerz und kummer durchwachsen ist.

was mikes zustand angeht, weiß ich so genau was in dir vorgeht, wie eure zeit gerade ist.. - ihrmacht alles richtig, liebe heike!!!!! hand in hand, gemeinsame momente genießen und dem mistkerl bei jeder gelegenheit eins aufs haupt knallen!!


ich drück dich fest, schick dir ein dickes kraftpaket und bin immer für dich da wenn du dich ausreden magst - das weißt du...

bussi
verena

[Conny44]

Meine liebe Heike,

lass dich mal ganz doll drücken!

Das, was mahanuala schreibt, trifft wirklich den Nagel auf den Kopf. Danke mahanuala. Allerdings weiß ich (leider) aus eigener Erfahrung, dass es nicht nur bei "plötzlichen" Schicksalsschlägen so ist, dass man meint, man hätte noch viel mehr tun oder lassen sollen.
Drum, liebe Heike, kann ich dich auch total verstehen.
Dieses ewige "was wäre wenn gewesen", macht einen total verrückt. Es ist einfach furchtbar, darüber nachzudenken, denn es hätte so oder auch so ausgehen können. Ich kann das total verstehen. Selbst ich hadere heute noch mit mir, dass ich etwas anderes hätte tun können und müssen!
Es tut mir so unendlich leid für dich und euch. Was du schon alles in deinem Leben durchgemacht hast, ist einfach Obergülle.

Und genau deshalb schließe ich mich den anderen Meinungen an, die da wären, dass DUUUUU dringend eine Auszeit von der Arbeit brauchst.
Wirklich Heike!!!! Überdenke es. Mach nicht den Fehler, dich zu überschätzen, sonst hast du das nächste Problem, was du im Vorfeld vielleicht hättest anders regeln können. Die Angst um Mike frisst dich irgendwann auf! So sehr du viell. Angst um deinen Job hast oder dich um deine "gesunden?" Kollegen sorgst, es handelt sich hier um einen "Notfall"!!!!
Diese Zeit wird dir von keinem zurückgeschenkt.
Wenn du keine Prioritäten setzt, kippst du aus den Latschen, glaub mir.

Und wenn du nicht auf alle hier und mich hörst, dann sollte ich mir doch mal überlegen, ob ich nicht fix bei dir vorbeigedüst komme, um mit dir persönlich zu schimpfen. Hinterher würde ich dich dann auch in die Arme nehmen.

Meine Liebe, wenn du mich brauchen solltest, bin ich für dich da, ok?

Alles Liebe und denk mal drüber nach. Ich denke, nur so (mit einer Auszeit) ist das alles zu schaffen.

[mock]

Liebe Heike,
bitte entschuldige, wenn ich hier einfach so reinplatze...hab dir neulich schonmal kurz geschrieben.
Ich finde es auch schier unglaublich, was du alles leistest und organisierst und dabei immer noch die Belange der anderen liebgewonnenen Menschen siehst (das ist nämlich - nicht hier im Forum - oft ganz anders....).
Aber bei deiner Diskussion um die Arbeit (wobei ich ja gar keine Ahnung habe was du eigentlich für eine Arbeit hast) kam mir gerade der Gedanke, ob die Arbeit für dich nicht auch einen gewissen Anker darstellt in diesen unruhigen Zeiten. Ein Ort, wo du auch mal was anderes im Kopf hast als nur die Sorgen und die vielen Päckchen , die du zu tragen hast.
Ich würde mir einfach wünschen, dass dir die Arbeit auch ein Stückchen weit gut tut und dir (den manchmal auch nötigen) Abstand schafft.
Außerdem bist dort immer noch DU selber und nicht die Partnerin eines schwer kranken geliebten Menschen...ich weiß nicht ob es rüber kommt, was ich meine ...
Als mein Vater schwerkrank (er hatte Magenkrebs und ist 7 Monate nach der Diagnose gestorben) war bin ich (wohne 100 km weg) alle 10/12 Tage zu meinen Eltern über Nacht gefahren (ich habe daheim selber Familie mit 2 Kindern). Und dort war ich mit Leib und Seele Tochter und habe mich um alles gekümmert und gemanagt (meine Mutter hat zudem auch noch Parkinson), es war jedesmal traurig für mich, wenn ich wieder von meinen Eltern weggefahren bin - wusste ich doch, dass mir nicht mehr viel Zeit bleiben wird mit meinem Papa. Aber dennoch hat es mir soo gut getan immer wieder in mein anderes Leben zu schlüpfen, nämlich das als Mutter und Ehefrau. Klar, die Sorgen nimmt man mit und die traurigen Gedanken kommen auch in dem "anderen Leben" - aber der Abstand den ich bekam war bitter nötig, um wieder genug Kraft und Energie für meine kranken Eltern zu haben.
Tut mir leid, dass ich nun von mir angefangen habe, ich wollte dir nur verdeutlichen, was ich meine.
Jedenfalls hoffe ich ganz stark, dass du durch irgendwas deine Akkus auffüllen kannst ! Und ich wünsche dir und Mike von Herzen dass nun erstmal alles bergauf geht und ihr zur Ruhe kommt und noch gaaanz viel schöne Zeit miteinander verbringen könnt.

Viele liebe Grüße
Elke