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#1
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Ich glaube das der Reaktion von Dein Vater eine reine Verzweifelungstat war. Der weiß auch nicht wohin mit seiner Wut und hat jetzt dich als Zielscheibe gefunden. Das legt sich wieder , denn euer Schicksal wird euch einigen.
Dieser Weg welcher deiner Mutter gehen wird , ist wohl der härteste den es für Angehörigen geben kann. Ich glaube das es richtig war deine Gefühlen zu artikulieren, denn irgendwann wird es dafür keine Möglichkeit mehr geben. Deine Mutter hat das Recht zu wissen wie es Dir hierbei geht. Egal es Sie belastet oder nicht. Euer Prozess ist ja ein einziger Ausnahmezustand und wohl keiner hat geglaubt dass das emotional ein Spaziergang wird. Nur einander anheulen bringt nichts. Wut und Enttäuschung müssen auch raus. Nur so kann am Ende so etwas wie eine harmonische Begleitung stehen. Ich kann und möchte mir nicht Vorstellen in welcher Situation du steckst. Meine Mutter hat den Krebs besiegt und meine Frau steht am Anfang der Behandlung. Ich wünsche Kraft , Weisheit und die Gabe zu Vergeben. |
#2
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Als erstes möchte ich sagen, dass es mir sehr leid tut, dass deine Mutter krank ist.
Meine Mam hatte einen Gehirntumor. Meine eine Schwester leidet auch an Depressionen und hat immer im Mittelpunkt gestanden. Dann ist meine Mam krank geworden und sie hat meiner Mam auch einen Brief geschrieben (sowas in deine Richtung). Mein Papa hat den Brief abgefangen und ich stehe auch dahinter. Meine Mam musste erst einmal selbst mit der Krankheit fertig werden und hatte keine Kraft sich mit unseren Gefühlen auseinander zu setzen. Und ich finde und fand das auch in Ordnung. Ich konnte meine Schwester nicht verstehen, wie sie meiner Mam noch mehr Kummer bereiten konnte. Ich kann deine Wut und Verzweiflung verstehen - keine Frage. Und auch für mich war es sehr schwer, zu zu sehen, wie meine Mam leidet und am Ende auch gestorben ist. Sie ist und war der wichtigste Mensch in meinem Leben und wir hatten eine sehr enge Bindung. Aber ich habe sie nie mit meinem Problemen in dieser Zeit belastet. Sie hat auch so gewußt, was in mir vor geht. Aber meine Mam musste sich selbst mit der Krankheit und auch später mit dem Sterben auseinander setzen. Ich hoffe, dass ihr euch wieder zusammen findet und dass ihr gemeinsam gegen den Krebs kämpft. Deine Mutter braucht jetzt Unterstützung, damit sie die Hoffnung nicht auf gibt. Ich wünsche ihr und auch euch viel Kraft Ela
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Mam * 18.06.1949 + 08.01.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Ich werde Dich ewig lieben!!! ![]() ![]() ![]() |
#3
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Danke schön.
Ich kann Kraft, Mut, Weisheit gut gebrauchen. Und irgendwann vielleicht verzeihen. Ich möchte aber noch erwähnen, daß ich den Weg meiner Mutter vollends mittrage, ohne Zweifel. Mein Päckchen in der Familie trage ich da gerne. Wir sehen uns die Tage und dann werden wir sprechen ![]() ![]() Ja, ich möchte schon meine Mutter bis an ihr Ende begleiten, wie lange es auch immer dauern mag. Leider spielen zwischen mir und meiner Mutter noch alte Familiengeschichten mit hinein-ich weiß nicht, ob wir das gekittet bekommen ![]() Ich stecke voll in der Zwickmühle, meine Anliegen und die meiner Eltern/meiner Mutter unter einen Hut zu kriegen ![]()
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Viele Grüße Bärbel über Deinem Haupte fliegen, kannst Du nicht ändern. Doch daß sie Nester in Deinem Haar bauen, kannst Du verhindern" ...meine Mutter ![]() ![]() |
#4
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Liebe Bärbel,
ich hoffe, du nimmst mir meine Worte nicht übel. Meine Mutter und ich hatten ein super Verhältnis. Und ich musste nie was sagen, da sie wußte, wie es in mir aus sieht. Und einmal meinte mal meine Mam zu mir, dass sie erst einmal selbst damit klar kommen muss und sich nicht um meinen Papa kümmern kann. Mein Papa hat die Krankheit verdrängt und bis kurz vor ihrem Tod geglaubt, dass sie es schafft und dass es nicht so schlimm ist (als hätte sie eine Erkältung). Ich drücke dir die Daumen, dass deine Mutter und du wieder zusammen kommt und ihr über alles reden könnt und ihr euer Verhältnis wieder kitten könnt. Ich wünsche deiner Mutter, dass sie diesen Sch...Krebs besiegt und sie niemals die Kraft und die Hoffnung verliert. Ela
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Mam * 18.06.1949 + 08.01.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Ich werde Dich ewig lieben!!! ![]() ![]() ![]() |
#5
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Nein, Deine Worte nehme ich Dir nicht übel
![]() Es ist ja auch nicht so, daß meine Mutter und ich gar nicht mehr reden können.
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#6
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Vielleicht hängt das auch zusammen, weil ich meine Mam verteidigen musste. Wie gesagt, mein Papa hat sie meistens behandelt als ob sie eine Erkältung hat.
Ich kann ihn verstehen, dass er es nicht wahr haben konnte und wollte. Aber ich habe in dieser Zeit nur an meine Mam gedacht und würde es immer wieder machen. Allerdings hat sie mir in dieser Zeit auch viel zurück gegeben... Ich drück dir die Daumen und muss noch mal erwähnen, dass ich den Hut vor dir ziehe, dass du obwohl ihr das Verhältnis noch gekittet habt, dass du sagst, du stehst ihr bei. Das machen nicht viele!
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Mam * 18.06.1949 + 08.01.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Ich werde Dich ewig lieben!!! ![]() ![]() ![]() |
#7
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Mein Vater glaubt noch an Hoffnung, ob er es verdrängt, keine Ahnung.
Klärt sich hoffentlich im Gespräch. Und das auch meine Mutter ihre Krankheit verarbeiten muß, ist mir auch bewußt. Das Thema Tod und das endliche Leben. Deine Geschichte ist ja auch nicht ohne, tut mir leid für Dich. Achtung für Dich, daß Du Deine Mutter nicht mit Deinen Problemen belastet hast bzw. musstest. Mein Weg ist noch zu versuchen, uns in Frieden gehen lassen zu können und mich aber nicht selber zu verlieren und meine Meinung zu vertreten.
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#8
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Ich bin eher der Mensch, der Probleme mit sich aus macht. Früher bin ich immer zu meiner Mam gegangen, aber auf einmal war sie krank. Es ging bei ihr sehr schnell nach der Diagnose. Ich habe ihr aber alles gesagt, was ich ihr sagen wollte.
Meine Schwester hat es nicht getan und das nimmt sie heute mit. Sie ist auch nicht bei meiner Mam geblieben als sie ihren letzten Kampf hatte. Es ist schwer etwas zu raten, wenn man die ganze Geschichte nicht kennt. Ich habe mir immer mal wieder kleine Auszeiten gegönnt (ein Schaumbad oder so). Man muss auch mal abschalten. Jeder hat in seinem Leben seine Päckchen zu tragen. Ich hoffe, deins wird leichter werden ![]() Ela
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Mam * 18.06.1949 + 08.01.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Ich werde Dich ewig lieben!!! ![]() ![]() ![]() |
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