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#1
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Meine liebe kleine Mami,
der 3. Muttertag ohne ´Dich ging vorbei, als wäre nie etwas gewesen, als wären alle Mütter der Welt da. Auch Dein 54. Geburtstag ging gestern traurig und schleichend vorbei, als hätten wir nie auch schöne Zéiten gehabt. Es fällt mir immer noch schwer, Dich loszulassen und zu akzeptiereen. Ich habe Angst Mutti, dass es Dich irgendwo nicht mehr geben könnte. Deine Juliane |
#2
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Ich habe solche Sehnsucht nach Dir
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#3
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Heute vor drei Jahren... ach man Mutti.
"Komm zurück" ist wohl sehr infantil, aber so gehts mir noch oft. Und ich bin manchmal sauer - warum bist Du gegangen? Selbstmitleid einer beleidigten Leberwurst... ![]() Ich hab Dich lieb Mutti, so sehr. Und es ist traurig, dass ich das nur noch einem Forum sagen kann. Deine Tochter |
#4
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Ich bin eine kleine Zitrone
weißt Du wo ich wohne? Ich wohne am blauen Meer, von ganz weit weg, da komme ich her. Fleißige Hände haben mich geplückt und gepflegt und dann in einer Kiste gelegt. Ein Schiff mit Matrosen bringt mich zu Dir und nun bin ich hier. |
#5
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Warum schreibe ich hier? Im netz?
Damit jemand es liest. Um darüber sprechen zu können, ohne mit einer bestimmten person sprechen zu müssen. Weniger allein sein. Trotz ständiger Gesellschaft. 5 Jahre. Wahnsinn Mutti. Es kommt mir vor als hast Du gestern verzweifelt geweint. Und vorgestern waren wir doch noch glücklich. Und die letzten hundert jahre trauere ich um dich. 5 jahre, in denen ich zwar nicht unglücklich war, ich es Aber nicht geschafft habe, dich loszulassen. Manchmal stelle ich Mir vor, du hättest den krebs besiegt. Wir hätten Dann zusammen einen kletterkurs belegt. Meist bist du aber noch im coma im krankenhaus und wir werden dich bald wecken können Weil du im koma gesund geworden bist. Ab und an ist dann alles auch glatt und klar: du bist gestorben. Daran habe ich mich gewöhnt, sowas passiert. Du hast aber so gelitten. Das hat mich ziemlich Klein und wellig gemacht. Ich bin jetzt sozusagen eine miniaturausgabe deiner tochter in form eines wellblechs. Ich denke an dich mutti. Du warst so alles, dass du keine lücke, sondern ein klaffendes universum hinterlassen hast. Leer, einsam und unendlich. Aber ganz hinten leuchtet es geheimnisvoll und noch weiter, unsichtbar für die augen, da sind all die jahre verborgen, die es dich gab. |
#6
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Im Sommer 2006, als Du Hirnmetastasen bekommen hast. Wir kamen in meine Wohnung und ich wollte den Arzt anrufen, was tun nun? Du hast schief ein Lächeln versucht, das traurigste Lächeln das ich jemals gesehen habe. Ich würde schon gerne noch ein bisschen leben, das hast du ganz leise gesagt. Später, der Sommer war so verdammt heiss, kam ich mit nassen Haaren aus der Dusche. Dass ich bei dem Wetter immer mit nassen Haaren rausgehen werde, sie kühlen den Nacken etwas. Du hattest Deine Fassung schon wieder, warst wieder fest. Hast Dich vorgebeugt, die Augenbrauen halb fragend halb belustigt hochgezogen und auf Deinen spärlichen Haarflaum gezeigt. Danke für den hilfreichen Tip Kind, hast Du belustigt und liebevoll den Kopf geschüttelt. Dann ernst: später wirst Du mal an diese Momente zurückdenken und Lächeln. Dann hast Du mich angesehen als müsse ich Dir leid tun.
Wie würdest Du wohl heute aussehen? Was würdest Du so sagen und denken über dies und das? Wie klang Dein Lachen nochmal? Und wie fühlten sich Deine Umarmungen an? |
#7
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Liebe Juliane, mir fehlen die Worte. Du schreibst, wie ich scchreiben (werden muss), wenn meine Ma " es " geschafft haben wrd. Danke Dir für Deine Worte und daran, jede noch mögliche Sekunde, spätere Erinnerung aufsaugen zu können.
#LG Sunny, deren Mama es sehr, sehr schlecht geht und wir akzeptieren müssen, loszulassen ♥ Mama♥ |
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