Meine Mama

[Purble]

So wars bisher.

Weiß nicht zum wievielten Male ich beginne zu schreiben und es wieder lasse weil es einfach nicht mehr geht, da ich weder die Tastatur noch den Bildschirm scharf erkenne vor lauter Tränen.
Auf der anderen Seite kommt dann das schlechte Gewissen weil hier soooo viele Betroffene und Angehörige sind, denen es ja auch ...... geht.
Habe kein Recht mich zur zeit sooo sehr hängen zu lassen.

Meine Mama.
Bis Januar diesen Jahres eine Frau, die voll und gesund im Leben stand, topfit war (kein Sofaliebhaber)
6 Tage die Woche Sport, Hobby, Ehemann, Tier,usw.
Januar hatte Mama eine Grippe, bei der sie bloß Fieber und Schüttelfrost (zum ersten Mal in ihrem Leben) hatte. Nicht wie sonst Husten und Probleme mit den Bronchien (hatte sie immer, war ihre Schwachstelle)
Seit dieser Grippe hat sie immer mehr darüber geklagt, dass es ihr nicht gut geht.

Allgemeine Schwäch, die sich steigerte.

von heute auf morgen Bluthochdruck (hatte immer zu niedrigen)

Herzrasen, Herzstolpern, sehr hoher Puls

Wasseransammlungen in allen Extremitäten, die trotz am Limit dosierten Entwässerungsmittel immer mehr wurden.(zum Schluß auch in Lunge und überall)

schwere Beine, die so schlimm wurden, dass meine Mama stürtzte ohne einen Grund dafür angeben zu können. (konnte zum Schluß nicht mehr laufen)

das Gefühl in ein Loch zu tretten, oder wie "betrunken zu laufen.

Vervärbung der Hautfarbe (bekam dunkelbraune bis fast schwarze Flecken an Ellenbogen, um den Mund) ansonsten allgemein dunklebraun (sah aus wie Solariumsüchtig)

Alle Symptome versucht abzuklären bei Augenarzt, Neurologe, LUNGENFACHARZT; Kardiologe.
Alles OHNE BEFUND und mit dem Rat, sie müße sich damit abfinden älter zu werden, und das würde auch ein paar Problemchen mit sich bringen??????????????????????????

Nun zum 30.04.09
Auf eigene Initiative hatte Mama einen Termin bei einem Arzt für Innere Medizin. Dieser überwies sie sofort mit dem Verdacht auf Hezinfark (wärs doch nur so gewesen) ins KH.
Dort erst normale Station und nach erster Blutkontrolle für die nächsten 17 Tage auf Intensiv.
Ihr Kalium Wert war dermassen im Keller, dass man zu jeder Zeit mit einem erneuten Infarkt rechnen mußte.
Kalium wurde von oben IV gegeben und trotzdem war es nicht möglich den Wert in einen nomarlen Bereich zu bringen, gescheige denn zu halten.

08.05.09 (der Geburtstag meines Mannes ) Bronchioskopie mit den Worten des Chefarztes, dass es sich warscheinlich um ein Karzinom handelt, und sie unter einem Cushing leidet, weil der Tumor Hormone produziert.

Endbefund bestätigte die Vermutung. Erste Chemo noch auf Intensiv.


Habe gerade beschlossen ein anderes mal weiter zu schreiben, da ich schon wieder Mal nicht mehr kann.
Es iat ja auch viel zu lesen.

Vllt erkennt sich jemand in meinen Beschreibungen wieder und kann mir vllt dabei helfen rauszufinden was Cushing ist und was Symptome der Krebserkrankung sind??
Das hat mir bisher keiner richtig beantworten wollen, weil man mir immer sagt, dass man das bei meiner Mama ja nicht trennen kann.
Das eine kommt vom anderen.

Danke, fürs zulesen

Lieber Gruß und einen schönen Sonntag

[Purble]

Schade, dass sonst keiner was dazu sagen kann.

Lieber Gruß

Purble

[jutta50]

Liebe Purble,

vermutlich liegen die wenigen Antworten darin begründet, dass die meisten einen Nicht-Kleinzeller haben. Und bei denjeinigen die sich mit dem Kleinzeller herumschlagen hab ich das von dir beschriebene Symptom noch nicht gelesen.
Ich persönlich kann dir also nichts hilfreiches schreiben. So leid es mir tut.

Liebe Grüße
Jutta

[Miri21051982]

Hallo,

es tut mir leid, dass du dich nun auch unters Volk der Angehörigen mischen musst :-( Erschreckend, dass fast täglich neue Leute hinzukommen.
Trotzdem herzlich Willkommen.

Das deine Mama an Lungenkrebs erkrankt ist, ist sicher ein Schlag ins Gesicht. Ich verstehe sehr gut, dass dir das Schreiben hier schwer fällt aber manchmal ist es wirklich sehr hilfreich. Ich bin ebenfalls Angehörige und auch ich bekomme nur sehr wenig Zuschriften, in meinem Thread.

Warum hier solche Unterschiede herrschen, wer wieviele Zuschriften bekommt, ist fraglich aber eben auch schade und man kommt sich irgendwie überflüssig vor.

Trotzdem kann ich dir leider zu dem Cushing Syndrom auch nicht wirklich Auskunft geben. Hast du mal gegooglt?
Ansonsten würde ich mal versuchen, ein Gespräch mit dem Arzt zu bekommen. Wenn deine Mama in einem anständigen Krankenhaus behandelt wird, sollte das auch kein Problem sein.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

Schreib wieder, wenn dir danach ist.

LG
Miri

[jutta50]

Liebe Miri, liebe Purple,

das in einigen Thread so 'reger Verkehr' herrscht liegt denke ich daran, dass es diese Threads schon viele, viele Monate gibt und dort enge Gemeinschaften entstanden sind. Das zeigt sich auch darin, dass in einem hohen Prozentsatz an Beiträgen eher die Belanglosigkeiten des Alltags Thema sind, als medizinische Fakten. Weg von der Krankheit, Kochrezepte austauschen
Z.T. haben sich dort auch Leute 'eingeschlichen' die keinen eigenen Thread eröffnet haben. Ich zum Beispiel. Hallo Christel Ich würde es zeitlich nicht schaffen 'meinen' thread zu pflegen, so wie es andere tun. Deshalb mische ich mal hier und dort mit und hoffe, dass ich niemanden störe.
Liebe Grüße
Jutta

[Miri21051982]

Liebe Jutta,

micht störst du nicht mit deinem Gemische :-)

Ich finde es einfach nur schade. Ich habe am 01.06. rum eine Frage bezüglich einer Nebenwirkung der Strahlentherapie gestellt und ich habe nicht "eine" Antwort bekommen. Selbst ein: ich habe keine Ahnung wäre mehr gewesen, als gar nichts. Und weißt ja sicherlich auch, wie alleine man sich in der Situation fühlt und deshalb kommt man ja irgendwie auch hierher.

Liebe Grüße
Miri

[jojo08]

Hallo,

ich habe zwar einen "Kleinzeller" kann aber zum "Cushing Syndrom" nichts sagen. Habe nur gegooglt und kann deshalb auch nicht helfen.

Bespreche Dich mit dem Arzt Deiner Mama. Der kann Dir sicher weiterhelfen.

Viele Grüsse
Gabi


Miri und Purble: Ich habe keinen eigenen Thread hier im Forum eröffnet u.a. aus Zeitgründen.
Ich bin kein Arzt und kann nur mitteilen was ich selbst erlebt habe. Teilweise werden hier Fragen gestellt, die ein Angehöriger oder Betroffener nicht beantworten kann. Deshalb muss man auch akzeptieren, dass man evtl. auf die Fragen auch keine Antworten bekommt.