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Alt 17.07.2009, 09:10
Bettina40 Bettina40 ist offline
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Registriert seit: 27.06.2009
Beiträge: 57
Standard Meine erste Chemo ist geschafft

Trotz meiner Angst, aufgrund der vielen Vorberichte und Erfahrungsschilderungen, kann ich nur Positives berichten.

Ich bekommen ja aufgrund meiner schlechten Prognose das noch nicht so weit verbreitete ETC-Schema, dosisdicht, d.h. mehr und in kleineren Abständen.
Gestern war Epirubicin dran.
Ich fuhr ganz entspannt in die onkologische Praxis und war wirklich guter Dinge.
Als ich dann aber in den Raum, wo die Patienten ihre Infusionen bekommen geführt wurde und mir gegenüber zwei ältere, deutlich klapprige Herren saßen, da verließ mich irgendwie der Mut. Ich mußte weinen. War es, daß mir die Krankheit noch einmal so richtig bewußt wurde? War es die un(ter)bewusste Anspannung? Oder eine Portion Selbstmitleid? Ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall waren die onkologischen Schwestern sehr entspannt freundlich und sehr rücksichtsvoll. Als mein Epirubicin, leuchtenrot, gebracht wurde, boten sie mir an, das Ganze in eine Tüte zu stecken, damit ich es nicht anschauen muss. Nett , aber man sieht es ja doch im Infusionsschlauch. Und irgendwie muss ich sagen, war mir das Rot sympathisch, da es wirkungsvoll ausschaut. Und das ist es ja, was ich erwarte.
Begonnen wurde mit einer Glucose-Lösung, wenn ich das richtig verstanden habe (da Epi in Glucose gelöst sei, wurde mir erklärt?), dann Zofran, Cortison und noch ein angeblich ganz neues Mittel, ebenfalls gegen die Übelkeit, dann "mein Epirubucin" und anschließend noch ein Magenschutz.
Gemerkt habe ich gar nichts.
Ich weiß auch nicht, was ich erwartet habe, aber es tat sich NICHTS.
Auch abends ging es mir unverändert, nur ein wenig müde war ich, was aber auch an der Anspannung der letzten Tage gelegen haben kann.
Zum Schlafengehen nahm ich eine halbe Tabl. Ondansetron (Antiemetikum), obwohl ich mich gefragt habe, ob das nötig ist und heute früh eine EMEND, ebenfalls mit der innerlichen Frage, ob erforderlich. Aber ich bin ja ein braver Patient
Heute bekomme ich Neulasta.

Gelesen habe ich, daß für Übelkeit wohl vor allem das Cyclophosphamid in hohen Dosierungen verantwortlich sei. Das bekomme ich ja erst als Letztes. Vielleicht ist es mein Glück, dass ich immer nur eine Substanz erhalte? So fängt es vielleicht milde an und wird erst mit der Zeit schlimmer?

Alles in Allem: Bis jetzt geht es mir gut.
Das wollte ich nur all denen schreiben, die noch in der Angstphase VOR der Chemo stecken.
Sicherlich: bei jedem ist es anders, aber es kann halt auch nicht so schlimm kommen.

Obwohl in mir nun schon wieder so eine kleine Angst hochsteigt, dass ich hier mal lieber nicht "die große Klappe" haben soll, weil es dann umso schlimmer kommt

Ich grüße Euch alle ganz herzlich und wünsche einen schöne Tag
Bettina
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