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Hallo Christian, Elisabeth und Rickerl
![]() Vielen Dank für Eure Antworten und Hinweise ![]() Haben Tage des Bangens hinter uns, die Auswertung des CTs wurde 3x verschoben und die dazugehörigen Termine abgesagt, was da in einem Menschen vorgeht lässt sich kaum in Worte fassen. Heute waren meine Eltern nun endlich zum Gespräch mit einem Oberarzt zwecks Auswertung der Befunde. Der Magenkrebs ist sehr klein und auf die obere Schleimhaut begrenzt, keinerlei Wuchs in Magenwand oder andere Schichten der Magenmuskulatur etc. Im Magen keinerlei Lymphknoten oder andere Auffälligkeiten vorhanden die Sorge bereiten. Magen muss trotzdem raus. Dafür wurden mit dem CT recht viele andere Dinge gefunden, laut Arzt kein Grund zur Sorge aber alles muss angeblich abgeklärt werden bevor OP und Therapie abschliessend geplant werden können. In der Leber keine Metastasen aber eine recht grosse Zyste. Auf einer Nebenniere wurde ein kleiner Fleck festgestellt ... Vatern musste nochmal viel Blut spenden um einen hormonaktiven Tumor auszuschliessen. Eine Magenkrebs-Metastase wurde jedoch bereits ausgeschlossen. An der Wirbelsäule wurden ein paar Flecken festgestellt ... können altersbedingte Knochenstrukturveränderungen sein ... wird abgeklärt mit einer Skelettuntersuchung (Name entfallen, sehr komplizierter Begriff), er hatte auch schon Bandscheibenvorfall (Operation) und Co da in dem Bereich. Darm ist "Sauber", wurde nur eine kleine Nabelhernie am Bauch festgestellt. Auf der Lunge ist ein kleiner Fleck aber angeblich keine Metastase oder Ähnliches. Ansonsten ein-zwei verkalkte Lymphknoten und sonst nichts weiter. Nun müssen dieser Fleck an der Nebenniere und die an der Wirbelsäule noch untersucht werden, dann geht es erst weiter und es zieht sich hin. Habe meinen Eltern nochmals gesagt das sie Druck machen und den Unmut über die Warterei zum Ausdruck bringen sollen, der Oberarzt meinte das nichts passiert in der Zeit. Nun geht das Bangen weiter, am Freitag geht es zur Skelettuntersuchung, den Mittwoch darauf die Auswertung. Es zieht sich in die Länge. Meine Frage, muss ein Fleck auf einer Nebenniere ein Tumor sein oder kann es sich um eine harmlose Sache handeln ? Vatern hatte nie Nierenprobleme, keine Hormonprobleme, nimmt nur schon lange irgendwelche Medikamente fürs Herz und Magen wie zb. ASS. Ist eine Leberzyste "normal" oder auch was Bedrohliches ? Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und einen schönen Tag wünscht ich Euch allen Anwesenden ! Mit freundlichem Gruss Steffen |
#2
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So, habs noch etwas genauer nach Sichtung der Unterlagen.
"Krebsstelle" 4mm gross auf Schleimhaut begrenzt, liegt zwischen kleiner und grosser Kurvatur im Magen. Malignität nicht einwandfrei festgestellt. Leber frei von Metastasen, Verdacht auf 6mm grosse Zyste. (meine Riesenzyste war ein Verständigungsproblem mit meinen Eltern.) Subpulmonaler kleiner Herd auf der Lunge, Metastasenuntypisch. Hypodense Veränderung an ein paar Wirbelkörpern dd. osteoporotisch, Metastasen nicht einwandfrei auszuschliessen. (Skelettszinitigraphie angefordert) Raumforderung an der linken Nebenniere, adenom-untypisch ... Metastase oder Filia nicht auszuschliessen (Blutuntersuchung zwecks Ausschluss eines hormonaktiven NN-Tumor). Kein Fund von suspekten Lymphknoten. Zum CT-Befund gabs noch 5 Blätter voll mit Tabellen von allen möglichen Blutwerten die wohl bestens seien. Nun noch mal meine Frage, kann ein so "kleiner", oberflächiger Magenkrebs bereits in die Niere gestreut haben ? Gibt es gutartige Raumforderungen in der Nebenniere ? Wird an der Niere noch eine Biopsie durchgeführt oder reicht diese Blutuntersuchung um was Böses auszuschliessen ? Auf dem Zettel stand auch noch "neoadjuvante Chemotherapie einleiten ?" Lässt dieser Befund hier vom CT positive Lesart zu ? Vom Magenkrebs war jedenfalls kaum noch die Rede auch beim Arzt nicht, fest steht der Magen muss raus ... Nach der Knochenuntersuchung heute versammelt sich wohl am Mittwoch ein Ärztegremium um den Fall zu beraten. |
#3
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Lieber Steffen, habe gerade Deinen Beitrag gelesen.
Klar, dass Du eine Menge offener Fragen hast. Es ist schwierig, diese aus der Ferne so einfach zu beantworten. Ich kann nachfühlen, dass Du dringend auf Anworten wartest. Mein Rat wäre, sich beim Krebsinformationsdienst in Heidelberg zu erkundigen. Stelle Dir bitte mal die Webseite http://www.kid.de ein, dort steht rechts oben eine Telefonnummer, die man kostenfrei aus dem Netz der Deutschen Telekom anrufen kann. Die beraten kompetent und helfen Dir weiter. Es ist gut, dass das Krankheitsbild Deines Vatis in der Tumorkonferenz beraten wird. Hier kommen Ärzte aus mehreren Fachrichtungen zusammen und beraten das weitere Vorgehen. Tschüß und alles gute! Elisabethh. |
#4
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Liebe Elisabeth, vielen Dank für Deine Antwort und die Adresse
![]() ![]() Hängen hier irgendwie in der Luft, seit der Diagnose von den geringen Spuren von diesen bescheidenen Zellen sind fast 1 Monat vergangen ... andere Krebserkrankte liegen nach 2 Tagen bereits auf dem OP-Tisch ... nur bei uns zieht es sich hin ohne Ende. Das kann doch irgendwie nicht wahr sein, warten die Ärzte bis das "Ding" richtig anfängt zu blühen ? ![]() Wir sind natürlich froh das es scheinbar nicht so akut ist wie bei anderen Erkrankten die bereits Blut und Co "spucken" aber überall liest man doch das es sehr schnell gehen muss. Es ist noch nicht mal klar ob es eine Chemotherapie gibt, wann es diese gibt usw. Vom Oberarzt und Mitarbeitern hört man nur ... "Der ist so klein da passiert jetzt nichts weiter.", .... Metastasen werden trotz oben beschriebener Unklarheiten mal eben ausgeschlossen ... auch mit dem Nierendings ... Oberarzt glaubt nicht an was Bösartiges und schon garnicht an irgendwas das vom Magenkrebs verursacht wurde. Sollen uns keine Gedanken machen. Nur der Magen, der muss raus, damit müssen wir uns abfinden ... damit haben wir uns schon lange abgefunden ... das Mistding soll endlich raus damit man wieder an etwas anderes denken kann. Auf die Tumorkonferenz freuen wir uns auch, endlich passiert dann was danach aber die ist auch erst am nächsten Mittwoch ... wieder eine Woche futsch. Könnte in den Tisch beissen. Mit freundlichem Gruß Steffen ![]() |
#5
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Lieber Steffen, Du brauchst keine Angst zu haben, dort anzurufen. Der KID hat speziell geschulte Mitarbeiter, die wissen, dass man Angst hat, wenn ein lieber Mensch an Krebs leidet. Fasse Dir ein Herz und wähle mal die Nummer, es ist auf alle Fälle besser, als mit der Ungewißheit zu leben. Meine Familie hat mit den Leuten in Heidelberg sehr gute Erfahrungen gemacht.
Die umfangreiche Diagnostik ist auf alle Fälle besser, gerade wenn der betroffene Mensch älter ist, als irgendwelche Schnellschüsse zu starten. Zumal Dein Vati mehrere kleine Befunde hat, die alle irgendwie miteinander zu tun haben oder auch nicht. Er braucht doch eine Therapie, die ihm hilft und so wenig wie möglich Nebenwirkungen hat. Es gibt Menschen mit ausgedehnten Befunden, von denen Lebensgefahr ausgedehnt, wenn man sie nicht sofort behandelt. Mir fällt da z.B. ein ausgedehnter Darmkrebs ein, der den Darm verschließen kann. Eure Ungeduld kann ich verstehen. In so einer Situation dauert einem alles viel zu lange. Es ist aber so, dass gerade bei älteren Menschen Tumoren, weniger schnell wachsen, da der Stoffwechsel langsamer läuft, als bei einem jungen. Schau mal bitte auf die Webseiten der Deutschen Krebshilfe unter Infomaterial (obere Leiste). Dort gibt es die "Blaue Reihe". Das sind Informationsbroschüre mit allgemeinverständlichen Inhalten zu den einzelnen Krankheitsbildern und weitere Hinweise zu Behandlungen. Man kann die Hefte downloaden oder als Heft kostenfrei bestellen. Die Deutsche Krebsgesellschaft bietet ebenfalls Infomaterial an. Hier noch die beiden URL´s : http://www.krebshilfe.de http://www.krebsgesellschaft.de Nur Mut, ich schicke Dir noch ein großes Kraftpaket auf die Reise! Elisabethh.1900 Geändert von Elisabethh.1900 (31.07.2009 um 11:27 Uhr) Grund: Ergänzt |
#6
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Liebe Elisabeth
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#7
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Eine Neuigkeit, ganz frisch eingetroffen. Meine Mutter hatte mich soeben angerufen. Die Skelettszinitigraphie mit Kontrastmittel (irgendwas Strahlendes) wurde soeben beendet. Es wurde vom Facharzt (der auch im Gremium sitzen wird) bestätigt das mein Vater von Kopf bis Fuss untersucht und keine Knochenmetastasen gefunden wurden an der angeführten Stelle und auch sonst nirgends ein Hinweis. Zur Sicherheit, um auch die kleinste Metastase nicht zu übersehen, wurde noch eine Skelettszinitigraphie angeordnet die alles in 3D anzeigt die er jetzt im Anschluss gleich bekommt.
Musste gerade weinen, meine Nerven wollen nicht mehr ![]() Werde noch das 2. Ergebnis der 3D-Untersuchung, die gerade durchgeführt wird, mitteilen ... dann erstmal Pause bis zum Mittwoch wenn das Gremium tagt zwecks weiterem Vorgehen. Noch eine Frage, mein Vater hat schmerzlose, bewegliche Fettgeschwüre im Bauchfett, im CT-Bericht wurden die nicht erwähnt. Hat er auch schon ewig. Wären diese bösartig hätte man das doch spätestens im CT gesehen oder ? Mit freundlichen Grüßen Steffen |
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