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Hallo all ihr lieben Brustmädels
![]() Nach etlichen Wochen Abstinenz möcht ich mich doch wieder einmal bei euch melden. Ich habe zwar fast jeden Tag mitgelesen, aber mir war einfach nicht nach schreiben. Ausschlag jetzt ist der "Disput" zwischen Nicole und Shangrila. Als erstes und wichtigstes... keine Krankheit der Brust (ob DCIS, DCIS+CA oder CA) ist "von schlechten Eltern" oder in der weiteren Entwicklung (Jahre!) vorhersagbar. Und JEDE von uns wird davon unsagbar hart getroffen, nur die Verarbeitung ist oft unterschiedlich, da ja nur ICH in Meinem Körper stecke und ein Individuum bin! Jetzt schreib ich doch mal was ausführlicher zu meiner "Krankengeschichte: Zuerst Diagnose DCIS, danach 2 BET s, bei denen auch ein invasiver Anteil von 0,8 cm gefunden wurde. Östrogen negativ, Progesteron 10% und HER +++. Ich bin danach in 2 weiteren Brustzentren gewesen wegen mislungener OP (stark verformte Brust), Schmerzen und wegen des weiteren Vorgehens. !. Ich wollte Herceptin nehmen, aber das ist abgelehnt worden, da es nur in Verbindung mit einer Chemo gegeben wird. Die Chemo konnte und wollte ich nicht, da ich seit über 20 Jahren an Multipler Sklerose erkrankt bin und nicht noch weitere neurotoxische Auswirkungen verkraften kann. Das wäre für mich dann wie die Wahl zwischen Cholera und Pest gewesen. Mit dieser Entscheidung (meine eigene) muss und werde ich leben. 2. Ablehnung einer AHT Therapie... das hat bei mir 2 Gründe: Die Wirkung bei einem "nur" 10%igen Progesteronanteil ist nicht erwiesen und dann habe ich mir durch hohe Kortisonagaben in den letzen Jahren wegen meiner MS eine handfeste Osteoporose eingehandelt. Also auch im Hinblick darauf abgelehnt. 3. Ich lasse mir jetzt halbjährlich eine Zometa-Infusion geben wegen der Osteoporose und wenn es auch positive Auswirkungen auf BK hat umso besser. ![]() 4. Die Strahelentherapie habe ich durchgezogen, allerdings verspätet wegen meiner verhärteten und verformten Brust. Der Zeitfaktor ist zwar nicht unwichtig aber auch nicht alles. Das habe ich in den letzen Monaten gelernt. Meine Entwicklung ist von totalem Unglauben, Verdrängung, Alleingelassenfühlen mit den Entscheidungen, so gemeinten guten Ratschlägen bis zu meiner eigenen Entscheidung gegangen. Ob sie "objektiv" richtig war/ist, wer weiss, aber es ist meine EIGENE. Meine Schwester vor 13 Jahren an CA erkrankt (BET) sagte mit einem Blick auf meine verformte Brust "die würde ich mir ganz schnell abnehmen lassen". Meine Antwort war nur "DU" und "Ich bin ich". Danach war ein wenig Verstimmung, aber wir haben später nochmal in aller Ruhe gesprochen , denn schliesslich sitzen alle Frauen mit BK (welche Form auch immer) im selben Boot und wenn es etwas gibt, was wirklich hilft (vor allem psychisch!) ist es unser Zusammenhalten hier und der "liebevolle" Umgang miteinander. Es wird immer mal wieder Differenzen und andere Meinungen geben, so ist es nunmal im Leben, aber damit komme ich klar. Wenn mich meine beide Krankheiten etwas gelehrt haben, ich will kein Mitleid... Anteilnahme und Unterstützung, wo es geht "ja". Immer wieder nachfragen und für sich selbst entscheiden, denn niemand (auch der engste Partner nicht) steckt in meinem Körper. Ich habe mich mit meinen Schmerzen mehr oder weniger "arrangiert", aber für mich ist es besser als mit ständigen Schmerzmitteln "gedopt" durch die Gegend zu laufen. Aber genau wie ihr, zittere ich auch vor der nächsten Nachuntersuchung, die bei mir am 17.8. sein wird. Kopf und Bauch sind nunmal verschiedene Dinge... ![]() Ich kann hier nicht auf jeden eingehen, es ist hier inzwischen ja so viel passiert. Ich freue mich nur , dass es dir KELLERKIND inzwischen schon etwas besser geht. Und IRIS wie sehr ich mit dir fühle, ich kämpfe grade mit mir, ob ich diesen Test auch machen lasse. Für heute schicke ich euch ALLEN ganz liebe Grüsse aus dem trüben Ruhrgebiet. Aber die Luft ist wenigstens frisch..... ![]() Seid alle gedrückt von mir... ich denke an euch ![]() ulryke |
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