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Ich habe das Bett abgezogen,
ich habe seine frische gewaschene Wäsche in den Schrank gelegt, ich habe den Infusionsständer gesäubert und neu behangen, ich habe seine Medikamente für morgen fertig gemacht, und jetzt sitz ich hier und frage mich warum ich das gemacht habe. Er ist da, er muss bleiben. Was bin ich ohne ihn, wie kann ich sein ohne ihn? Habe ich alles richtig gemacht, habe ich etwas vergessen, warum darf ich nicht mit ihm sein? Ich werde gleich sein Bett neu beziehen und daran denken, das er bald wieder in ihm liegen darf, solange werde ich ihm sein Bett warmhalten. So viele Tränen, so viele - jede Träne ist ein Leid, ein Schmerz - es hört nicht auf. War alles kämpfen umsonst? Warum?
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Gruß Iko nichts und niemand ändert etwas an dem was geschehen ist - nichts und niemand holt dich zurück - nichts und niemand nimmt dich aus meinem Herzen ![]() |
#482
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liebe iko
ich weiss ja nicht wie genau die situation ist. aber vielleicht ist es ja in absprache mit einem palliativ-pflegedienst möglich daß micha nach hause kommt - egal wie der weg nun weitergeht. ich könnte mir vorstellen, daß das für dich vielleicht hilfreich wäre. denkst du er würde das gerne so haben? ich habe zwei kerzen für euch angezündet und hoffe, daß jeder von euch beiden seinen weg finden kann. ich stelle es mir schwer und anstrengend vor , den eigenen weg gehen zu können, wenn soviel trauer und verzweiflung da ist.... leider haben wir manchmal im leben gerade in den allerschwierigsten momenten keine wahl sondern müssen vrsuchen die situation irgendwie durchzustehen. wir hier können nur hoffen und beten mahanuala
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once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes ![]() turned skyward for there you have been and there you want to return leonardo da vinci |
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liebe iko,
euer Schicksal erschüttert mich. Ich möchte dir ganz viel Kraft wünschen. Sadie
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________________________________________ [B]D. (mein allerliebster Schwiegerpapa) - Prostatakrebs und Hirnmetastasen Du wirst immer in meinem Herzen sein! |
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Liebe Iko, es macht mich tief betroffen, dass es Micha so schlecht geht und er ins Regenbogenland gehen wird.
Als ich Deine Beiträge vom Donnerstag und Freitag las, hatte ich Bauchschmerzen. Ich denke, er hat gespürt, dass es der letzte gemeinsame Tag in Eurem Zuhause gewesen ist. Er hatte seine Kräfte gesammelt, war in den Aufenthaltsraum gegangen, als der Mitpatient sich übers Schnarchen beschwerte. Er wollte mit Dir nochmal zusammensein. Die schwer kranken Menschen haben eine feine Antenne entwickelt, sie spüren, wie es um sie steht, da braucht kein Doktor etwas zu erklären. Liebe Iko, ich wünsche Dir, dass Du die Kraft findest, Micha loszulassen. Du hast gemeinsam mit ihm gekämpft, gehofft, gebangt. Nun gibt es eine Macht, die stärker ist. Keiner von uns, kann die Frage nach dem "Warum" beantworten. Du sollst wissen, dass ich in Gedanken bei Dir bin. Elisabethh. |
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Liebe Iko,
![]() ![]() ![]() ![]() sehr traurige Grüsse, Jogilein |
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Liebe Iko
Ich habe bei Euch immer schweigend mitgelesen und immer gehofft daß es für Dich und Micha besser wird, ich hätte mich so gefreut darüber. Ich habe auch meine Schwester wo Krebs hat und darum bin ich auf Deine Seite gekommen. Ich wünsche Euch beiden von Herzen daß Gott an eurer Seite ist und euch hilft was immer er auch mit euch vorhabt. Ich habe gelernt daß man das annehmen muß was kommt habe meine Eltern ganz schnell verloren innerhalb kurzer Zeit. Ich weis daß es kein Trost ist aber ich wünsche Dir und Micha alle Gute. Taurige Grüße Glücksfee Ich reiche meine Hand weiter an .................... |
#487
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Liebe Iko,
![]() ich bin erschüttert. Es ging alles so schnell, auch ich kann es nicht glauben. Habe zwei Kerzen angezündet und schicke euch meine ganze Liebe und Trost. Ich wünschte du hättest heute nacht jemand bei dir und darum schicke ich dir einen Engel, der über dich wacht, solange du alleine bist. ![]() Ich wünsche dir so sehr, dass du heute Nacht Kraft sammeln kannst, damit du deinem Micha gefasst und klar beistehen kannst, wenn er dieses Leben hier loslässt. Nein, wir wissen nicht warum. Wir haben zu akzeptieren. Du hast nichts verkehrt gemacht. Im Gegenteil, du hast dich und alles, was in deiner Macht steht gegeben. Und das weiss Micha auch. Ihr habt bestimmt in der ganzen letzten Zeit viel über euch und die Krankheit geredet. Wenn es noch etwas gibt, das dich beschäftigt und in dir rührt, bitte sage es ihm. Das ist sehr wichtig. Und wie Mahanuala schon schrieb, vielleicht ist es möglich, dass Micha nach Hause kommt. Tim hatte mit seinem Vater die Mutter gepflegt, als sie an Magenkrebs starb. Sie wollte auch nach Hause. Ich wünsche so sehr, ich könnte bei dir sein. Nicht nur in Gedanken. Und ich weine von hier aus mit dir und nehme dich in meine Arme und halte dich. Hab Dank, dass du uns teilhaben lässt an deinem Leben. viele liebe und traurige Grüße deine Conny |
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Ich danke euch allen für eure Zeilen. Unser Pfarrer hat mit mir heute ein langes Gespräch gehabt und er hat mir sogenante Türen geöffnet. Er kennt Micha seit seinem 2.5 Lebensjahr, hat die ganze Familie schon (außer Micha) beerdigt. Nun begleitet er auch ihn/uns. Allerdings ist er ab Ende nächster Woche für 2 Wochen nicht da - und schon ist meine Angst wieder da das es nicht so wird wie Micha es gewünscht hat.
Ich bin nicht in meinem Leben, ich erzähle eine Geschichte von anderen, so kommt es mir vor. Ich habe mal berichtet, seit Micha krank ist habe ich Angst vor jedem 12. des Monats. Da wäre nun der kommende Mittwoch ....... Habt Verständnis für meine wirren Schreibereien
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Miteinander reden - es wäre so schön gewesen, wenn er hätte reden können. 2-3 Sätze dann war es wieder vorbei. Mundtrockenheit, Hustenreiz, Schleim.
Nein, wir konnten nicht reden aber es ist alles gesagt, was wichtig war. Ich habe noch einiges was ich ihm sagen möchte und das werde ich machen. Ja - reden wäre schön gewesen.
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#490
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Liebe Iko,
wie gut, dass der Pfarrer mit dir gesprochen hat. Ich finde deine Schreibereien nicht verwirrt. Und dieses neben sich stehen kenne ich auch. Ich glaube das hat etwas mit dem Adrenalin zu tun. Als mein Vater starb hatten wir 4 Tage Zeit, um uns von ihm zu verabschieden. Wir waren 24 Stunden bei ihm im Krankenhaus und ich hatte Nachtwache. Er konnte auch nicht reden, nur die Hand drücken. Dennoch war Verständigung möglich. Ich wünsche dir auch Vertrauen liebe Iko Vertrauen in dich selbst und in die Kraft, die über dem Leben steht. Liebe Grüße Conny |
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Liebe Iko,
vor einem halben Jahr musste ich auch diesen Weg gehen und wenn ich das alles hier lese, werden so viele Erinnerungen bei mir wach. Egal welche Worte ich jetzt wähle, nichts kann dich wirklich trösten. Ich habe heute mal zwei Kerzen angezündet: eine für meinen Spatz und ein für euch beide. Ich denke ganz doll an euch. Liebe Grüße Carmen
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So lass uns Abschied nehmen, wie zwei Sterne durch jenes Übermaß von Nacht getrennt, das eine Nähe ist, die sich an Ferne erprobt und an dem Fernsten sich erkennt. R.M.Rilke Für meinen geliebten Ronni (12.09.1964- 24.01.2009) |
#492
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liebe iko
gut, daß der pfarrer da war...und du zulassen konntest daß türen sich öffnen. natürlich hast du angst, das ist vor schwierigen wegstrecken immer so...und angst macht sich oft an äußerlichkeiten (wie datum) fest. ich denke auch daß du nichts falsch gemacht hast. aus der traumaforschung weiss man, daß menschen bei/nach lebensbedrohlichen ereignissen nach dem suchen, was sie falsch gemacht haben (könnten)...sogar kinder die misshandelt werden suchen die schuld bei sich. das hat damit zu tun, daß man dann meint, man hätte etwas verhindern können. und schuldgefühle sind tatsächlich leichter auszuhalten als das gefühl, ohnmächtig zu sein und NICHTS tun zu können. grüße von mahanuala
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Liebe Iko,
ich verabschiede mich für heute und gehe ins Bett. Ich bete darum, dass die Angst der Liebe weicht. Und wenn du morgen zu Micha fährst, mögen Engel dich tragen und dich führen. Ich wünsche euch wunderschöne tiefe und liebevolle Augenblicke. Und ich wünsche dir, dass sich das Paradies über dem Regenbogen zeigt, damit du deinen Micha gut aufgehoben weisst. Gute Nacht du Liebe, tapfere Frau und schlaf gut Alles Liebe für euch Conny |
#494
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Guten Morgen,
ich habe schlecht geschlafen. Die Nachtschwester sagte am Telefon, das Schatzi nach der letzten Spritze gut geschlafen hätte. Auch die Verschleimung war heute nicht so schlimm. Besserung? Alle haben sich doch getäuscht ja? Das waren nur ein paar schlimme Tage und es wird alles wieder gut ja? Er kann es doch noch schaffen, er ist doch so tapfer, so stark. Soviele Träume warten noch, so viele Wünsche müssen noch erfüllt werden. Es muss alles wieder gut werden - ich frage ihn wie wir es schaffen können und was er braucht, dann schaffen wir das auch. Ich kann ja meine Arbeit aufgeben und immer da sein, dann kann doch nichts passieren. Ich helfe ihm zu jeder Stunde, zu jeder Zeit, dann wird es gehen.
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#495
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Liebe Iko,
Worte fehlen mir... ![]() |
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