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#1
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Hallo Andreas,
dass man eine solche Diagnose erstmal verdauen und für sich akzeptieren muss, ist völlig klar. Die wenigsten rechnen damit, dass sie auf einmal Krebspatienten sind, wenn sie die Arztpraxis verlassen. Trotzdem hast du mit Hodenkrebs die allerbesten Heilungschancen, das musst du dir klarmachen. Es kommt relativ selten vor, dass beide Hoden zur selben Zeit von einem bösartigen Tumor befallen sind. Das hängt damit zusammen, dass ein Hodentumor nicht in den zweiten Hoden metastasiert, sondern in Richtung Lymphgefäße im hinteren Bauchraum. Der "Normalfall" ist eher, dass ein Hoden im Rahmen einer einfachen und unkomplizierten OP entfernt wird und der zweite Hoden die Funktionen des ersten komplett ersetzt. Parallel dazu erfolgt eine Ausbreitungsdiagnostik, um zu sehen, ob bereits Metastasen vorliegen, und ggf. eine Strahlen- oder Chemotherapie. In manchen Fällen ist auch eine abwartende Strategie möglich, bei der erstmal nur engmaschig kontrolliert wird. In deiner Situation, wenn die Gefahr besteht, dass tatsächlich beide Hoden betroffen sind, würde ich auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Die Entfernung der Hoden ist zwar keine große Sache, aber die Entscheidung darüber, ob das in jedem Falle notwendig ist, würde ich lieber in die Hände von Experten mit der entsprechenden Erfahrung geben. In spezialisierten Zentren gibt es m.W. die Möglichkeit, organerhaltend zu operieren, wenn der jeweilige Fall es zulässt. Sollte beispielsweise in einem Hoden kein manifester Tumor, sondern nur eine Vorstufe vorliegen, käme u.U. auch eine Bestrahlung in Betracht, die zwar die Zeugungsfähigkeit zerstört, aber mitunter die Testosteron-Produktion erhält. Das nur als Beispiele dafür, dass es zur radikalen Chirurgie unter Umständen Alternativen geben könnte, die man vorher abklären sollte. Grüße von Andi |
#2
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Hallo Andreas,
ich möchte dir alles Gute wünschen und hofffe das es nicht so wird, das man dir beide Hoden entfernen muß. In diesem Punkt haben die anderen dir ja schon einiges an Infos zukommen lassen, was sie auch sicherlich besser können als ich, denn... ...ich war leider nicht so besonnen wie du es bist, ich bin damals am 30.06.09 direkt vom Urologen ins Krankenhaus gefahren wo ich einen Tag später auch operiert wurde...ich hätte mich auch besser vorher mal informieren sollen, so wie du es machst! Wie schon erwähnt, alles Gute für dich und hole dir soviel Rat und Infos als nur möglich, bevor du dich zu dem weiteren Vorgehen entscheidest! Gruß Axel |
#3
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Vielen Dank
![]() Vielen Dank für die Informationen und Euren Zuspruch, das tut einem richtig gut ! Ich hoffe, dass der kleine Hoden erhalten bleiben kann. Werde das am Montag bei der Aufnahme und Vorbereitung ansprechen. Gruß Andreas |
#4
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Und unbedingt eine Biopsie vom kleinen Hoden machen lassen! Bei atrophiertem, d.h. abnormal kleinem Hoden liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Krebsvorstufe ziemlich hoch. Bei 34 %, soweit ich mir erinnere.
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#5
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Habe die OP hinter mir
![]() Es ist ein Seminom und weitere Ergebnisse - v.a. der Histologie - stehen noch aus. Nach diversen anderen Untersuchungen gibt es eine bislang ungeklärte Aussage darüber, ob in meiner Leber einfach nur Hämatome oder doch Metastasen sind. Nächste Woche erfolgt die Nachbesprechung und vielleicht ist eine weitere Behandlung zunächst nicht mehr notwendig ![]() Gruß Ameise |
#6
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Hallo !
Heute werde ich wieder ein Jahr älter ![]() Unabhängig davon wünsche ich Euch einen schönen Tag ![]() Gruß Ameise |
#7
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Hallo !
Nach Meinung der Ärzte handelt es sich um Blutgerinsel im Bereich der Leber und nicht um Metastasen, bis auf einen Marker haben sich die Werte verbessert nach der OP und - da alles bislang nur ein vorläufiger Bericht ist -, wird eine aktive Therapie empfohlen. Bis nächste Woche der endgültige Befund vorliegt ist unklar ob es Chemo oder Bestrahlung sein wird. Chemo wäre nur 1x Zyklus und das macht mich schon sehr glücklich, das bis auf vergrößerte Lymphknoten (27mm) keine weiteren Metastasen gefunden worden sind und der kleine Hoden erhalten bleibt ![]() Zurück bleibt ein Gefühl wie auf Wolken gegangen zu sein, ein Alptraum -der wahrscheinlich bald vorbei sein wird. Ich fühle mich dann irgendwie nicht "geheilt", sondern nur aktuell frei von Metastasen und Tumoren. Es gibt ja auch Aussagen, dass man von einer Heilung ausgehen kann, wenn nicht innerhalb von X Jahren die Krankheit wieder auftritt. Jetzt hoffe ich das die Wunde gut verheilt, ich bald wieder voll belastbar bin. Bevor ich jedoch wieder voll arbeite, werde ich erstmal mit meiner Frau wandern und radeln gehen. Gruß Ameise |
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