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#1
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liebe anni,
wenn falsch oder deplatziert bitte überlies es und gib mir einen wink. mir fehlen noch viele infos aus deinem thread aber ich hab dich so gern und mcöhte dir gern schreiben was ich mit den vorhandenen infos denke. ich vermute dass die entwässerung hoch geschraubt wurde oder deine ma nachts die entwässerung durch die hoch gelagerten beine in schwung bringt (lagert sie auch tags hoch? das mindert die nacht ein bißchen) das waren die schnellen aufsteh aktionen die ich auch von meiner ma kannte und eben auch das hinfallen dass unweigerlich damit einhergeht. was macht der toilettenstuhl? akzeptiert deine ma das fiese ding? dann denk ich sofort "oha, corti laune". kann es sein, dass drastisch angezogen wurde? das erklärt die unermessliche gereiztheit. die sie selbst nicht steuern kann obwohl sie ganz bestimmt ganz genau weiß dass es unfair ist. vermutlihc im gleichen moment. ich schrieb von meiner ma dazu. sie sagte mir in einer ruhigen minute dass andere jahre zeit haben um zu verstehen, dass der körper gewisse dinge nicht mehr kann oder nur sehr schleppend. für unsere stolzen muttis (irgendwoher musst du das ja haben ![]() und dann das, was mir auf der seele brennt. ich glaube nicht, dass sie stur ist in diesem punkt. ich finde, milki hat sehr gefühlvoll getroffen. ich persönlich glaube, sie hat todesangst. und vor allem angst vor lauter weißen wänden mit menschen die sie nicht kennt. und angst, vor dem allein sein. udn das ist sie im kh auch wenn das personal rund um die uhr rein schaut. der palli dienst kann euch mehr helfen. anrufen. nicht nachdenken. anrufen. hab ich auch gemacht. entgegen des willens meiner ma. um hilfe zu bekommen. nichts anderes. ich hab wohl nachher gebeichtet und sie fand es dann auch veständlich und richtig. aber unter panik hätte sie nie zugestimmt. wir haben mit meiner mutter gar vereinbart unter keinen umständen den krankenwagen zu rufen. weil damals noch keine bindung an die patientenverfügung bestand. das ist heute gott sei dank anders. ich weiß wie sehr du sie liebst. aber bitte denk an tiere in panik. sie beißen um sich. aus lauter angst. zieh dir das nciht an. und die agression und das unverständnis, sicher ist ein teil auch daher, dass sie sich unverstanden fühlt weil niemand in ihrem körper steckt und niemand nachempfinden kann. das hat mir meine ma mal knallhart an den latz geknallt. es tat weh. aber es hat mir auch geholfen, zu verstehen. ich hatte dir zum corti mal geschrieben. das ist meist eine tagesdosis die man anpassen kann. wir haben damals morgens die höchste, mittags die mittlere und abends die kleinstmögliche dosis genommen. das trieb den puls ganz schlimm hoch obwohl der blutdruck niedrig blieb. das verursachte bei meiner ma eine schlimme panik. die minderung half innerhalb von zwei tagen. entwässerung haben wir genauso gemacht. tagsüber haben wir mehr hoch gelagert (unter aller größtem protest) und die letzte entwässerung hat sie schon um 5 uhr genommen. das half. ach anni. ich denk an dich. ich hoffe, ihr findet einen weg. und ja, ruf auf jeden fall den onko an. auf jeden fall. wobei der pd die gleichen infos hat und sehr viel besser auf die angehörigen eingeht -sicher auch weil sie die gute zusammenarbeit mit den angehörigen brauchen. und das geht nru, wenn man versteht was passiert. ![]()
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
#2
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Hallo Ihr Lieben,
offengesagt hab ich groß jetzt gar nicht gelesen. Wollt nur kurz Lissi gratulieren. Da ich aber weiß, wie blöd das ist, wenn man Anteil nimmt und einer nicht piept, aber woanders schreibt, piep ich kurz. Ich war gestern da - unveränderter Zustand. Normale Gespräche, also alles was nicht mit der Krankheit zu tun hat funktioniert auf normaler Basis - alles was die Krankheit angeht - Kommunikationsstreik! Sie will bis FR warten. Achso...wegen dem Entwässern - ne..sie nimmt nix. Ich vermute nen Harnwegsinfekt dahinter, aber red mal mit nem Baum. Seid mir nicht böse, wenn ich z. Zt. nicht so viel zum Schreiben komme. Ich routiere hier, bin mit den Kids schon offengesagt arg ausgelastet - im Gesamtpakekt mit Mamas schlechter gewordenem Allgemeinzustand, ja...das ergibt summa summarum eine irgendwie ausgebrannte Annika. Melde mich, wenn ich ein wenig Power dazu habe. Ich danke Euch von Herzen, dass Ihr so sehr Anteil nehmt. Ich werd es wieder gutmachen irgendwann ![]() Eure Annika |
#3
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Liebe Annika,
![]() liebe Mitleser, ![]() so wie ich lese, ist Deine Mama immer noch nicht einsichtig. Am Freitag wird sie sagen, sie wartet ab bis Montag!! Wenn es meine Mutter wäre, (Sorry!) würde ich alles ohne Zustimmung von ihr regeln d.h. den Onkologen, den PD anrufen um mich u.a. auch beraten zu lassen. Ich bin sicher meine Tochter würde das selbe bei mir tun. Ich möchte Dir nur helfen! Vielleicht wirst Du eines Tages sagen, hätte ich damals nur gehandelt. Meine Schwiegermutter hatte 2007 einen Gehirntumor. Sie hatte u.a. auch Gedächtnisausfälle etc. Mein Schwiegervater war total überfordert. Ich habe alles geregelt (Hausarzt informiert, MRT Schädel veranlasst ect.) Meine Schwiegermutter wollte z.B. nicht zum MRT. Habe einfach eine Termin ausgemacht und mir ihr hingefahren. Auf einmal ging es ! Nach der OP war sie einsichtig und auch sicherlich dankbar, dassich so gehandelt habe. Der Onkologe sagte mir damals ich hätte total richtig gehandelt, da ansonsten meine Schwiegermutter zu spät eingewiesen worden wäre und nicht überlebt hätte. Sie ist seit Sept 2007 Tumorfrei! Wie Du ja weisst hat mein Vater zwei verschiedene Schilddrüsenkarzinome. Im Dez. 08 sagte er zu mir, dass er nichts gegen die Tumore unternehmen möchte. Hatte damals ein intensives Gespräch mit ihm u.a. auch bezgl. meiner Erkrankung. Er hat sich operieren lassen und macht auch die Radiojodtherapie. Den mellulären Tumor bzw. die Metastasen haben sie immer noch nicht gefunden, trotz 2 x PET CT! Letzte Woche wurde nochmals ein MRT gemacht. Wir haben jimmer noch kein Ergebnis. Der DNA - Test hat ergeben, dass sein melluäres Schildddürsenkrazinom nicht vererbar ist. Das beruhigt natürlich besonders meine Schwester, Tochter und Nichten. Mir geht es soweit gut. Hatte gestern einen Hustenanfall mit erheblichem Blutauswurf und Atemnot. Bekomme jetzt ACC und Pulmicortspray. Die Ärztin meinte, dass sich was gelöst hätte und dies hat sich wieder abgesetzte hat. Der Rest muss weiterhin gelöst werden, damit ich es abhusten kann. So jetzt muss ich wieder auf Station. Melde mich wieder wenn ich kann. Liebe Grüsse - auch an Deine Mama Drück Dich ![]() Gabi
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ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds. 01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion 5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid, 9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy 1-3/09: ChemoTopotecan, 4-7/09: Chemo ACO 9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09 Taxotere, seit 1/10 Bendamustin Geändert von jojo08 (08.09.2009 um 12:30 Uhr) |
#4
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Liebe Annika, ich möchte Dir und dem Mann Deiner Mutti zuerst ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken. Ihr seit zwei ganz tolle Menschen, "Felsen in der Brandung"!
Ich denke, Du solltest auf eigene Initiative mit dem Onkologen Deiner Mutti sprechen, vereinbare über sein Sekretariat einen Termin und rede mit ihm. Sehr oft hast Du schon geschrieben, dass Deine Mutti nachts stürzte und dass ihr Mann große Probleme hatte, sie wieder ins Bett zurück zubringen. Sicherlich hat der PD auch eine Rufnumer für Notfälle. Vielleicht kann eine Vereinbarung getroffen werden, dass auch der Mann Deiner Mutti dort anrufen kann und um Hilfe bitten? Schon längere Zeit habe ich Deine Beiträge verfolgt. Mein Eindruck ist, dass Deine Mutti große Angst davor hat, ins Krankenhaus zu kommen. Sie ist auf einer Station eine von vielen Patienten. Bei Euch zu Hause hat sie eine 1:1 Betreuung rund um die Uhr. Sie ist durch ihre vielen Probleme schon sehr eingeschränkt. Wenn auf Station etwas ist, dann muss man warten, bis jemand vom Pflegepersonal Zeit hat. Vielleicht besteht die Möglichkeit, auch einmal Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe aufzunehmen? In vielen Städten gibt es die "Frauenselbsthilfe nach Krebs". Ich denke, es würde Deiner Mutti helfen, sich mal mit jemanden auszutauschen, der kein Mediziner ist und nicht zur Familie gehört. Mein 5-jähriger Neffe kennt seinen Großvater nur als schwer kranken Mann, welcher in einem Seniorenheim lebt, kennen gelernt. Er hat seine eigene Art und Weise gefunden, mit ihm umzugehen, spricht mit Hochachtung vom Opa. Ich meine, die kleinen sehen vieles weniger kompliziert, als wir Erwachsenen. Liebe Grüße! Elisabethh. |
#5
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Liebe Annika!
Zuallererst Du musst Dich nicht entschuldigen oder irgendetwas wieder gutmachen! Jeder hat hier verständnis wenn Du nicht schreibst zurzeit oder nur kurz piepst! Das Du ausgebrannt und am routieren bist kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich hab nur einen Kleinen und weiss manchmal nicht ein noch aus und der Tag hat zuwenig Stunden! Du hast aber nicht nur Deine Kids, sondern auch noch die Belastung mit Deiner Ma! Also nicht auch noch hier Dich selbst unter Druck setzen!!!!! Lass bei Deiner Ma jetzt auch erstmal Ihren Mann ran, er muss da vielleicht mal eher auf den Tisch hauen. Du hast wirklich genug um die Ohren und sei vielleicht einfach "nur" mal Tochter, auch wenn´s schwerfällt! Es hilft nix, wenn Du jetzt auch noch zusammenbrichst! Ich drück Euch die Daumen, Milki |
#6
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Liebe Anni,
ein ganz lieber Gruß von mir an Dich, verbunden mit dem ganz großen Wunsch dass Du irgendwo ganz ungehemmt aus Dir heraus gehen kannst. Schimpfen, fluchen, weinen, toben über die Ungerechtigkeit. Fallenlassen und auffangen lassen. Und wenn es nur hier ist. Lass raus was Dich bewegt. Ich fieber mit Dir für eine Kehrtwende. Ich halte mcih daran fest dass es besser werden wird wenn Entwässerung und Cortison ein bißchen besser eingespielt sind. Ich wünsche Dir ein ganz kleines bißchen Freiheit. Freiheit Du selbst ganz selbstlos sein zu können. Meine Gedanken sind immer an Deiner Seite.
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
#7
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hey liebe Anni,
schaue öfter hier rein um zu sehen wie es Dir heute ergangen ist. Möchte Dir ein bisserl Wärme rüberschicken und hoffe, Du kommst zurecht. ![]()
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
#8
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Möchte einfach einen lieben Gruß da lassen.
Herzlichst Mariesol |
#9
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Hallo,
hier überschlagen sich sozusagen die Ereignisse. Meine Mutter hat heute Bestahlung gehabt. Sollte mit dem Taxi abgeholt werden. Jedenfalls war ich vorhin kurz meine Tochter zum Kiga bringen, in der Zeit rief ihr Mann an und teilte mit, dass Mama erneut gefallen sei - er würde sich später nochmal melden. Ich, vom Kiga wieder hier, natürlich sofort losgedüst und hin. Keiner da! Missverständnis?! Also wieder nach Haus. Gewartet. Jetzt rief ihr Mann gerad an. Also:Mama wollte, ehe das Taxi kommt, kurz nochmal zur Toilette. Dabei ist sie dann gefallen, wobei ihr Mann sagt, es war eher ein "zu Boden gleiten". Problem an der Sache ist, sie dann wieder hochzubekommen. Naja, dann kam der Taxifahrer (sie haben einen Festen....somit besteht schon eine kleine "Kommunikationsbasis"). Der hat geschellt und wollte natürlich helfen, sie aufzurichten. No chance! Mama hat dann Terror gemacht, weil ihr Mann einen Krankenwagen anrufen wollte. Er war hin- u. hergerissen, der Taxifahrer nicht - Gott sei Dank! Notruf! Mamas´Mann hat parallel den Hausarzt angerufen. Jedenfalls haben sie Mama dann samt Sanitätern, Taxifahrer und Ehemann aufgerichtet und sind mit dem Taxi (<<<---- ![]() Der Arzt und die Ärztin der Strahlenpraxis, die wohl auch menschlich ein tolles Team abgeben, wurden von Mamas Mann dann, während Mama bestrahlt wurde, informiert. Er hat den Arzt gebeten mit Mama zu reden. So geht es nicht mehr. Sie hat seit nunmehr 4 Tagen nahezu keine feste Nahrung zu sich genommen. Jedenfalls hat der Strahlendoc auf Mama eingeredet und der Hausarzt hat auch noch sein Übriges dazu getan, indem er ruckizucki ein Zimmer auf der Pallistation organisiert hat. Nun ist sie stationär im KH. Das MRT (sollte jetzt so schnell als möglich gemacht werden - ach neee) ...ja, frühester Termin morgen. Aber besser als Freitag. Ja, ich weiß, ich bitte oft in der letzten Zeit drum, aber ihr wisst schon...ein Däumchen, ein guter Gedanke, ein Gebet usw. - ich wäre Euch sowas von dankbar. Nun warte ich, dass mein Mann nach Haus kommt. Ich hole dann Mamas Mann ab und wir fahren zum Krankenhaus. Mir ist (sorry für die Wortwahl----->) kotzübel, aber ich bin auch erleichtert. Nun hoffe ich nur, dass wir einen "guten Griff" mit dem KH tun und die Betreuung eine gute ist. Ich weiß....hier bangen viele mit mir und irgendwo ist das für mich ein Zeichen, dass ich ja nicht ganz alleine mit meinen Ängsten bin. Ich habe keine Angst, dass sie nicht mehr nach Hause kommt. Das glaube ich nicht und will es (noch!) gar nicht glauben. Trotzdem...das könnt ihr dem da oben gerne auch noch ins Gebet einbauen, dass er sie "aufgepäppelt" wieder nach Hause lässt. Euch allen lieben Dank für´s "Zu-Lesen" Annika, deren Tag z. Zt. einfach viel zu wenig Stunden hat |
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