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#1
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Hallo Ihr Lieben,
ich habe leider nichts gutes zu berichten, meinen Vater hats wieder erwischt. Ich bin noch fassungslos und völlig fertig. Man hats immer im Hinterkopf gehabt, das dieser Tag kommen könnte, doch jetzt ....es ist zu hart, nach dem Kampf, den er doch scheinbar gewonnen hatte, wieder am Anfang oder vielleicht am Ende zu stehen. Die Op ist nun über 2 1/2 Jahre her, es war eine harte Zeit, aber das wisst ihr ja alle selber. Doch wie ich zwischenzeitlich ja auch geschrieben habe, gings ihm immer besser und wir hatten eine schöne Zeit. Leider befindet er sich nun im Krankenhaus, er musste am Dienstag mit schrecklichen Bauchschmerzen stationär aufgenommen werden. Die Schmerzen kommen von der Leber, er hat nun Leberkrebs. Er ist sehr schwach und wiegt nur noch etwas über 50 Kilo. Es sind noch nicht alle Untersuchungen abgeschlossen, doch heute morgen hatte ich ein Gespräch mit einer Ärztin, die mir sagte, das sich in der Leber und um die Leber Tumore befinden. Eine Op ist nicht möglich, nächste Woche beginnt die Chemo. Es reisst mir gerade den Boden unter den Füßen weg. @ Viola, ich muss die ganze Zeit an dich und deinen Vater denken, ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich damals alles von dir las, und komischerweise hatte ich immer die leise Ahnung, das es meinem Vater ähnlich gehen wird. Er hatte auch zwei gute Jahre und ich hoffe nicht das es jetzt schnell zu ende geht. Vielleicht bewirkt die Chemo ja noch etwas, so das er noch länger bei uns bleiben darf. Heute mittag wurde eine Leberpunktion gemacht, morgen noch abschließend eine Bronchoskopie. Wir wissen auch noch nichts vom Ct des Kopfes, alle anderen Organe sind laut Befunden nicht befallen. Jezt bleib nur zu hoffen, das er es schafft, aber vor allem das sein Leidensweg nicht zu schlimmm wird. LG Melli |
#2
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Liebe Melli,
ich kann Dir gar nicht sagen, wie Leid es mir tut. Ja genau wie bei meinem Vater. Er hatte auch nach 2,5 Jahren eine Lebermetastase. Dieser Scheißkrebs. Da denkt man, jetzt geht es aufwärts und dann kommt es schlimmer als gedacht. Begreifen kann man das sowieso nicht. Ich hoffe auch sehr, dass die Chemo Deinem Vater hilft. Bei meinem Vater hatte sie ja ganz gut angeschlagen, dann kam ja aber leider dieser Abszess in der Lunge, woran er ja letztendlich auch gestorben ist. Ich werde auf jeden Fall ganz fest die Daumen drücken, dass es Deinem Vater bald wieder besser geht. Schau mal bei Peter ... er hatte schon so viele Rückschläge und er bringt es immer wieder gut hinter sich. Das hoffe ich für Deinen Vater auch. Alles Gute für Deinen Vater und den Rest der Familie. Ich werde an Euch denken. Sei lieb gegrüßt von Viola ![]() |
#3
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Hallo ihr Lieben,
leider ist es nicht bei den letzten Neuigkeiten geblieben, die Ärztin hat mir gestern morgen noch nicht alles gesagt. Meine Mutter hatte gestern nachmittag ein Gespräch mit dem Oberarzt und da kam leider nichts gutes zum Vorschein. Er hat einen Tumor an dem letzten Stück Speiseröhre, einen Tumor im Magen, die Lymphdrüsen sind ebenfalls befallen. In der Leber sind Metastasen und um die Leber auch. Der Arzt hat meiner Mutter mitgeteilt, das wir hoffen müssen, das die Chemo anschlägt, ansonsten würde er es vielleicht noch ein halbes Jahr schaffen. Das sind Momente die einem den Boden unter den Füßen wegreisen. Wir versuchen nun alle immer da zu sein, ihm jeden Wunsch zu erfüllen und uns die eigene Ohnmacht nicht anmerken zu lassen. Es ist so eine verdammte Krankheit, man hat so gehofft das er jetzt gesund ist und nun stehts um ihn schlimmer als je zuvor. Wir geben die Hoffnung auch noch nicht auf, ich hoffe mein Vater tuts auch nicht. LG Melli Geändert von Melli1972 (25.09.2009 um 16:02 Uhr) Grund: habe was falsches geschrieben |
#4
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Liebe Melli ,
hab mich heute hier angemeldet. Meine Mutter hat auch Speiseröhrenkrebs , vor ca. einem Monat festgestellt. Nach einem Ganzkörper-CT hat man uns erklärt , das schon Metastasen in beiden Lungen , in der Leber und im Brustfell sind. im Krankenhaus wurde gleich mit einer Chemotherpie begonnen und ein Stent wurde in die S.röhre gesetzt ( zur besseren Nahrungsaufnahme bzw. Schlucken). Ich bin selbst Krankenschwester und habe mich sehr viel belesen und Infos eingeholt. Dieser Krebs hat leider eine infauste Prognose. Es gibt keine Heilung mehr in diesem fortgeschrittenen Stadium, aber man kann damit leben und die Lebensqualität durch palliative Chemo verbessern. Eine Operation bringt nur was , wenn der Tumor frühzeitig erkannt wird , da dieser da noch nicht gestreut hat. leider macht der Tumor erst Bescherden , wenn er schon gestreut hat in die anderen Organen Meine Mutter kämpt trotzdem und wir machen ihr immer Mut. Wir geniessen jeden tag , wo er ihr so halbwegs gut geht. Wir denken nicht an das was nächsten Monat ist. Es ist sehr schwer und es kostet viel Kraft. Liebe Melli , ich wünsche Dir jetzt genau dieseKraft!!!!!! LG Ines |
#5
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Liebe Ines,
es tut mir sehr leid, das für deine Mutter keine Op mehr möglich ist. Ich wünsche euch, das ihr noch eine schöne Zeit miteinander habt. Wir hatte durch die Op bis jetzt 2 1/2 Jahre, die zwar zu Anfang sehr beschwerlich waren, jedoch auch sehr intensiv war. Mein Vater wird sicher nicht mehr sehr lange leben, der Allgemeinzustand ist sehr schwach, allein durch sein Gewicht, wird es wohl schwerer, diesen Weg lange durchzustehen. Ich warte jetzt erst einmal ab, wie die Chemo verläuft. Du hast recht, es kostet Kraft, man merkt es wirklich körperlich und seelisch wie es einen auslaugt, aber wir müssen all unsere Kraft zusammennehmen, und das beste rausholen, egal wie lange uns noch bleibt. LG Melli |
#6
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Liebe Melli,
wir hoffen auch das die Chemo anschlägt , bis jetzt merkt man noch nicht viel. Wir machen uns jeden tag untereinander Mut und achten drauf das meine Mutter jeden tag Besuch hat. Die Ärzte meinen das es vom Vorteil is , das sie so positiv eingetimmt ist auf die Chemo. Mal schauen.... LG Ines |
#7
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ich wünsche dir und deinen angehörigen noch eine recht lange zeit mit deiner mutter . gruss thomas777 |
#8
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Lieber Thomas ,
danke für die lieben Worte!!! LG Ines |
#9
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Hallo Ines,
ja es bleibt nur zu hoffen, das die Chemo hilft, uns geht es auch wie euch, wir versuchen uns gegenseitig aufzubauen. Das wir als Angehörige sehr wichtig für den Betroffenen sind, habe ich damals schon bei der ersten Krebsdiagnose meines Vaters gemerkt. Wir haben ihn stets begleitet, waren sehr viel bei ihm und merkten auch, das es ihm gut tut. Das sagt er auch jetzt wieder, dann grübelt er nicht so viel. Ich denke, es ist für alle wichtig, noch möglichst viel Zeit zusammen zu haben. Ich wünsche euch noch eine lange, intensive und schöne Zeit mit deiner Mama. Vielleicht haben wir ja Glück und dürfen sie noch länger bei uns haben. LG Melli |
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