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#1
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Hallo Ines,
mein Vater macht die Chemo erst einmal im Krankenhaus. Die Ärztin sprach von ein paar Blöcken, ich weiss noch nicht genau wieviele. Sie sagte, später, wenn er nur noch eine Chemo für einen Tag bekommt, kann er das bei einem Arzt machen. Das kenne ich noch nicht, er hat 2007 die Chemos immer im Krankenhaus bekommen. Ich glaube damals waren es vier. Ich hoffe, deiner Mutter geht es heute ein bisschen besser. Sie hat den Zyklus ja bald geschafft, oder? Wie lange geht bei ihr eine Chemo am Stück? Bei meinem Vater lief eine über mehrere Tage durch. Die erste hat er ja jetzt gut weggesteckt, hoffe die nächsten klappen auch einigermaßen. Die Schwestern im Krankenhaus sind auch bei uns sehr nett, das finde ich auch sehr wichtig, man muss sich ja nicht noch mit unfreundlichem Personal rumärgern. Sie helfen schnell und freundlich, er fühlt sich dort gut aufgehoben. Aber jetzt darf er erst einmal drei Wochen zu Hause sein, muss nur zwischendurch zur Blutabnahme. Wann darf deine Mama nach Hause? LG Melli |
#2
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Hallo Melli ,
es ging ihr heute etwas besser. Nur der Appettit fehlt. Die Chemo läuft immer 36 Stunden. Der aktuelle Zyklus besteht aus 6 Chemos. Wenn der Arzt morgen sein OKay gibt darf sie am Machmittag bis Freitag nach hause. Dann ist die nächste Chemo fällig und am Samstag gehts dann wieder nach Hause. Ich hoffe das es anschlägt und sie bald wieder zu Kräften kommt. Wie verkraftet dein Vater das alles so psysisch? Weiß er den Befund so wie Du ihn weißt? Meine Mutter weiß nur von dem Tumor , nix von den vielen Metastasen. Sie ist optimistisch und will kämpfen und stark sein. Sie hat kaum gejammert wenn wir sie besuchen und versucht so zu sein wie immer.Ich bewundere sie.... LG Ines |
#3
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Hallo Melli ,
wie gehts Deinem Vater ?? Wirhaben gestern erst meine Mutter nach Hause geholt. Sie war nur noch depressiv und hat seit 10 Tagen nix mehr gegessen. Sie wird nun durch den Pflegedienst betreut , da sie parenteral über den Port ernährt wird. Es ist immer ein Brechreiz da.. Di Chemo wird pausiert für eine Woche und ihr behandelnder Onkologe betreut sie perHausbesuch weiter und setzt eine leichtere Chemo an. Sie ist völlig geschwächt und hat sich noch eine grippalen Infekt geholt. Leider bleibt uns nicht mehr viel Zeit , aber wir wollen esihr zu Hause so schön wie möglich machen. Im Krankenhaus wäre sie seelisch kaputt gegangen. ich werde aber , schon allein auch für meinen Vater ( 71 Jahre , Parkinson seit 6 Jahren) einen ambulanten Hospizdienst hinzu ziehen... LG Ines |
#4
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Hallo Ines,
es tut mir leid, das ich von dir auch nichts gutes lesen kann. Ich denke, der ambulante Hospitzdienst, ist eine gute Entscheidung. Wir haben uns auch schon erkundigt. Bei uns gibt es leider auch nichts gutes zu berichten. Meinem Vater gehts nicht gut, er ist sehr schwach, schläft sehr viel. Wir warten nun auf die dritte Chemo, doch ich mache mir da nicht viel Hoffnung. Wie meine Mutter heute von ihrer Ärztin erfahren hat, ist der Tumor in der Leber sehr groß, er soll 5X6cm sein. Sie gab meiner Mutter auch zu verstehen, das er sehr schlechte Aussichten hat und das es bei Leberkrebs schnell zu Ende gehen kann. Es ist einfach nur schrecklich, ich bin ziemlich fertig. Ja, mach es deiner Mutter so schön wie möglich, das versuchen wir auch, aber es ist sehr schwer, wenn man sieht, wie sehr ein geliebter Mensch abbaut, ich kann mir gut vorstellen, was in dir vorgeht, es tut verdammt weh. LG Melli |
#5
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Liebe Melli ,
es tut mir auch leid....Man fragt sich immer nach dem WARUM und findet keine Antwort. Meine Mutter liegt nun nur noch im Bett , zur Toilette müssen wir sie stützen und waschen geht auch nicht mehr allein. Sie kann nix essen , kein Hunger.. Sie hat immer gern gelesen , hat kein Interesse mehr , schläft viel. Wir haben nun eine Pflegestufe beantragt. Der Hospizdienst kommt nun auch. Wir geniessen die schönen Momente , wenn sie wach ist. Sie hat durch das Schmerzpflaster keine Schmerzen. Der Onkologe ist auch " Mensch" und versucht nicht noch 1000 Sachen , die sie nur quälen und wo es nur ums Geld geht. Viele Mediziner vergessen , wie es dabei dem Patienten gehtund somit auch die Menschenwürde. Jeder mensch möchte in Frieden sterben irgendwann , aber sollte auch angenehm leben , bis er stirbt. Es tut mir auch weh sie so zu sehen , aber ich fühle auch die Stärke in mir für sie da zu sein und mein vater und ich sind ein gutes team. Ich drück Dich und wünsche Dir weitehin viel Kraft!!! LG Ines |
#6
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Hallo,
mein Vater wird uns bald verlassen, die Kraft geht zu Ende, der Krebs wird ihn besiegen. Der Krebs in der Leber und um die Leber herum ist sehr groß, die Leber reicht fast bis in die Leiste. Das Blut staut sich in den Beinen und schafft es nicht mehr an der Leber vorbei. Nun hat er zwei Blutübertragungen bekommen, es soll ihm ein bissen helfen. Mein Vater hat kaum noch die Kraft aufzustehen, er schläft fast nur noch. Nun kann er auch nicht mehr essen, der Rest der Speiseröhre scheint dicht zu sein. Es ist grauenvoll einen Menschen so zu sehen, ein schlimmeres Leid kann ich mir nicht vorstellen, es zerreisst mich fast, man kommt an seine Grenzen. Wenn ich daran denke, was in ihm vorgehen muss, macht es mich fertig, man kann nicht helfen und sieht wie aus einem kräftigen Mann nur noch ein Hauch Leben da ist. Nach dem warum frage ich nicht, es gibt so viele Menschen, die es erwischt, es ist eben so, aber trotzdem ist es so unendlich schmerzlich, wenn man sieht, wie diese verdammte Krankheit einen Menschen fertig macht. Ich hoffe, das er Weihnachten noch bei uns ist. Ich wünsche euch allen viel Kraft gegen den Krebs. LG Melli |
#7
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Liebe Melli ,
es macht mich traurig Deine Nachricht zu lesen. Aber wie Du es beschreibest musst Du Dich in den nächsten Tagen auf das Schlimmste vorbereiten. Meine Mutter kam 5 Tage vor ihrem Tod zum Liegen und hatte ähnliche Symptome. Verbringe so viel wie möglich Zeit bei ihm und deckt euch gut mit Schmerzmitteln und Beruhigunsmittel ein , falls Dein Vater zu Hause bleiben soll. Gerade in den letzten Tagen und in der präfinalen Phase treten Durchbruchschmerzen , Angst und Unruhe ein..Es ist für denjenigen das größte " Geschenk" zu Hause zu bleiben können. Ich als Krankenschwester weiß wie es in den Kliniken zugeht. Im Hospiz und Palliativstationen ist das sicher ganz anders... Ich wünsche Dir viel Kraft und Stärke diese zeit zu überstehen. LG Ines
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Meine Mama 24.11.1945-31.10.2009 Man sagt es gibt ein Land der Toten und ein Land der Lebenden. Man sagt auch die einzigste Verbindung zwischen ihnen ist die Brücke der Liebe und Erinnerung!! ![]() Geändert von Inesfelix (30.11.2009 um 14:02 Uhr) Grund: .. |
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