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#1
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Hallo,
ich konnte nicht schreiben. Mein Papa kommt nicht mit dem Luftröhrenschnitt klar, er kann auch nicht mehr reden. Trotz Sprachkanüle geht es nicht, scheinbar hat der Krebs im Hals zu viel dicht gemacht. Er kann oder will sich auch nicht selber absaugen, er lässt sich jetzt ziemlich gehen. Wir haben auch mit den Ärzten gesprochen, eine weitere Chemo ist nicht mehr hilfreich also lassen wir es ganz. Er wird in ein Hospiz gehen, zuhause geht es mit der Pflege nicht, meine Mama ist total fertig mit der Welt, ich auch. Er ist so schwach geworden, kann nicht mehr laufen und will scheinbar auch nicht mehr. Wenn wir was erzählen will er es nicht hören und macht immer bewegungen das wir ruhig sein sollen... es ist echt schlimm. LG Tanja |
#2
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Hallo Tanja,
es tut mir so Leid deine Zeilen zu lesen. Und es geht alles so verdammt schnell... ![]() Man hat uns im Krankenhaus auch angeboten, dass mein Papa direkt in ein Hospiz gehen kann - aber er wollte unbedingt nach Hause und deshalb haben wir es auch so gemacht. Ich muss aber dazu sagen, dass er sich soweit noch ganz gut versorgen kann. Er kann noch laufen und versorgt sich auch selbst über seine PEG mit Nahrung und Medikamenten. Leider ist sein Zustand trotzdem sehr schwach und er zieht sich auch immerwieder zurück und will auch nichts hören... Wir haben die angebotene Bestrahlung auch abgelehnt, da ihm die Nebenwirkungen zu sehr geschwächt hätten - und Hoffnung gibt es leider keine mehr für ihn. Wir kommen damit auch nicht klar. Es geht jeden Tag von vorn los - die Angst, wie es ihm geht, ob es neue schlechte Nachrichten gibt und was auf uns zukommen wird. Ich wünsche euch sehr viel Kraft und drück euch ganz lieb ![]() In Gedanken bei euch Dini |
#3
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Hallo,
am Montag ist mein Vater ins Hospiz gezogen, er hat dort ein sehr schönes Zimmer und die Pfleger sind sehr nett und bemühen sich um ihn. Er will es nicht und fühlt sich scheinbar "belästigt". Aber die Pfleger meinen das wird schon noch. Irgendwie habe ich das Gefühl das er uns das übel nimmt und er sich abgeschoben vorkommt. Dabei wollen wir doch nur sein Bestes... @ Dini, es ist schön das Dein Vater alles noch so gut kann. Geniesst die Zeit. Ich würde mich so gerne nochmal mit meinem Papa unterhalten, ganz normal, wissen was er denkt, wie er sich fühlt und so, aber das ist vorbei. Wenn ich ihn mal etwas persönlicheres Frage oder sage guckt er weg und reagiert nicht. Das ist so komisch, wir besuchen ihn, sitzen da rum, erzählen ihn was so passiert und er reagiert nicht. Muss er aber abgesaugt werden oder etwas anderes passt nicht macht er sich verständlich. Es ist schön hier mal darüber zu schreiben, es erleichtert mich. Liebe Dini, ich wünsche Euch auch viel Kraft, ich glaube die werden wir noch brauchen. Ich kann mir garnicht vorstellen das bald alles vorbei sein soll... LG Tanja |
#4
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liebe Herta
es tut mir leid welchen Weg die Krankheit bei deinem Vater genommen hat. Dein vater muss auch erst begreifen wie es um ihn steht. Lasst ihm die Zeit die er für sich braucht um die Situation zu akzeptieren. Er wird verstehen, das es so für ihn das beste ist. Verbringt bsoviel Zeit wie möglich mit ihm. Ich wünsche euch die Kraft die ihr braucht. silverlady |
#5
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Liebe Tanja,
ich drück euch mal ganz doll ![]() Wir wollen ihn morgen wieder besuchen fahren und ich hoffe dass er einen guten Tag hat. Er redet mit uns leider gar nicht über seine Gefühle u. Ängste, wir drängen ihn aber auch nicht dazu. Wir bieten ihm unsere Hilfe an und hoffen dass er sie auch annimmt wenn er sie braucht. Zur Zeit bastelt er sehr viel - ich denke die Ablenkung hilft ihm. Für uns ist es immerwieder schlimm dass man nichts mehr weiter für ihn tun kann. Dieses Zusehen ist unerträglich... aber das brauche ich dir ja nicht zu erklären. Ich wünsche euch viel Kraft und denk an euch. LG Dini |
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