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#1
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Hallo,
ich schreib jetzt auch noch meine Erfahrung mit der LD, eventuell nützt einer Leidensgenossin: Nachdem mein operierender Chirurg mich nach der Ablatio und Entfernung von 19 Lymphknoten (im Mai 09) mit einem Serum im Achselbereich nur widerwillig punktierte und eher meinte, da müssen sich eben neue Abflußwege bilden, habe ich mir von meinem Hausarzt und meiner Gyn trotzdem LD verschreiben lassen, und das hat wunderbar geholfen. Innerhalb kurzer Zeit hat sich das Serom zurückgebildet, und ich hatte auch das Gefühl, etwas Gutes für den geschundenen Körper zu tun. Auch wenn ich bis heute manchmal etwas Druck im Arm habe (evt. auch wegen der Neubildung der Nerven), hat sich bisher trotz teilweise starker Belastung des Armes kein Ödem gebildet. Vermutlich stimmt das sehr wohl mit der vorbeugenden Wirkung. Liebe Grüße Lusmilla |
#2
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Haqllo Ihr Lieben,
ich bekomme seit über 1 Jahren Lymphdrainage, mit 2x wöchentlich und Kompressionshandschuh komme ich ganz gut hin. Lymphdrainage kann bei Bedarf unbegrenzt verschrieben werden und spielt keine Rolle beim Budget(?) ! Leider wissen das viele Ärzte nicht, aber man darf da ruhig drauf drängen! Neben der Entstauung hat es ja auch was Erholsames, und ich nehme es dankbar hin. Lieber Gruß Kerstin |
#3
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Hallo,
bei mir wurden nicht nur gezielt Lymphknoten entfernt, sondern das gesamte infiltrierte Gewebe in der rechten Achsel weiträumig (mit Sicherheitssaum) ausgeräumt, da der Krebs sich halt schon überall breit gemacht hatte. Nur in der Brust selbst war nichts wegzuschneiden. Ich hatte schon bei der Entlassungsuntersuchung aus dem Krankenhaus einen dicken Arm und bekam sofort Lymphdrainage. Nachdem zweimal wöchentlich 30 min keine Besserung zeigte, handelte ich mit der Kankenkasse bei der zuständigen Betreuung für Brustkrebspatienten 5 Mal wöchentlich 60 min mit Kompressionsbandage aus, was tatsächlich zu einem Abschwellen führte. Bei der Bestrahlung explodierte der Arm nach ca. 3 Wochen wieder. Zusätzlich bekam ich Atembeschwerden, weil das Wasser sich nun auch zwischen den Lungenblättern sammelt, so dass die Lungenbläschen sich beim Einatmen nicht mehr ausreichend ausdehnen können. Kurzzeitig schafft Entwässerung mit Medikamenten zwar Linderung, aber keine dauerhafte Besserung. Die internistische Abteilung wollte mir einen Abflussschlauch in den Brustkorb legen, was aber meine Bewegungsfreiheit drastisch eingeschränkt hätte. Glücklicherweise war diese Form von Lymphödem den Ärzten in der Kurklinik in Bad Schwartau (AHB) bekannt. Ich bekam einen Kompressionsbody mit Arm und Handschuh. Ist zwar immer ein Krampf, aus dem Ding wieder heraus zu kommen, aber das Ödem nimmt jetzt wirklich an Umfang ab. Zwar ist der rechte Arm immer noch deutlich dicker als der linke, aber der messbare Unterschied ist nur noch 3 und nicht mehr 6 cm. Allerdings habe ich auch weiterhin täglich eine Stunde Lymphdrainage für Arm und Torso. Der »Wasserstand« zwischen den Lungenflügeln wird alle paar Wochen vom Internistenm per Ultraschall kontrolliert, obwohl ich auch selbst merke, wenn der Pegel wieder steigt, und ich weniger Luft bei Schmerzen in den Rippen bekomme. Die Lymphdrainage und die Kompression dienen einerseits dazu, das Wasser aus dem Gewebe zu drücken, andererseits aber auch zum Aufbau neuer Lymphbahnen. Ohne diese Maßnahmen besteht immer die Gefahr, dass die überlasteten noch bestehenden Lymphgefäße verhärten, deren Klappen erlahmen oder gar große Gefäße platzen können. Die Verordnungen für manuelle Lymphdrainage und 2 x wöchentlich 30 min KG bekomme ich wahlweise vom Hausarzt, Gyn oder auch vom Onkologen. Bei meinem Gyn brauche ich nur anzurufen, weil die die VO gleich an die Physiotherapie schicken. Ähnliches gilt für die Verordnung der Kompressionsteile, die als Wechselversorgung (2-fach) alle 6 Monate erneuert werden müssen.
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Liebe Grüße Erika pT2, G3, pN3a (13/15), L1, V1, R0 pTis (DCIS) Grad 3, R1 (caudal) ausgedehnte LWK 5 erfassende ossäre Metastase mit Weichteilinfiltration ausgedehnte ossäre Metastase in LWK 1 mit Weichteilinfiltration Kleine Metastase BWK 12 und SWK 1 |
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