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#1
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Hallo Angel82,
deine Zeilen hätten auch von mir stammen können. Für das Umfeld geht nach der Beerdigung der Alltag weiter. Eine Zeitlang kommen Trauerkarten aber nach und nach lassen die Nachfragen nach, wie es einem geht. Es wird erwartet, dass alles wieder "gut" ist. Aber das wird es lange nicht. Die wirkliche Trauer setzt erst einige Zeit nach dem Verlust richtig ein. Dann realisiert man erst, was wirklich passiert ist. Ich kann dir nur sagen: du bist nicht die einzigste, der es so geht. Wenn du mal drüberreden willst, schick mir deine Nummer, dann können wir uns gegenseitig vollheulen!
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Liebe Grüße, Kerstin _____________________________________ Papa: Diagnose Bronchialkarzinom 21.12.2007 T3N2M0 gestorben am 15.10.2009 um 11.37 Uhr _____________________________________ Denn es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht und zerstört wie die Handvoll Sand, sondern als etwas, das uns vollendet. - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste |
#2
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Hallo Angel82,
meine Mama starb am 20.11.08 an Gebärmutterkrebs. Im Sommer 2008 wurde der Krebs bei ihr festgestellt. Danach bekam sie Bestrahlungen. Die hat Mama sehr gut verkraftet und es ging ihr richtig gut. Doch Anfang November 2008 kam sie mit starken Rückenschmerzen wieder ins Krankenhaus. Dort wurde festgestellt, dass die Bestrahlungen an einer Stelle angeschlagen haben, jedoch sind sie dafür an einer anderen weiter gewachsen. Auch wenn nun ein Jahr vergangen ist, für mich ist es immer noch unbegreiflich und es tut immer noch weh. Mama war für mich nicht nur meine Mutter, sie war für mich auch wie eine sehr gute Freundin. Sie fehlt mir so… ![]() Viele liebe Grüße Markus |
#3
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Vielen Dank euch beiden!
Ich denke auch das man ein Leben lang trauern wird und der Schmerz nie vergeht aber das schwierige ist wieder einigermaßen normal ins Leben zurück zu finden. Denn es hält ja für jeden von uns noch viele schöne Sachen bereit. Ich gehe sehr gern auf den Friedhof. Diese Ruhe ist einfach wunderschön und dort bin ich meinem Papa ganz nah. Aber auch dort ist der Schmerz immer besonders groß. Ich habe sehr große Angst vor unserem ersten Weihnachtsfest ohne ihn. Kann mir jemand sagen, wie wir diese Zeit überstehen sollen? Fühlt euch alle ![]() |
#4
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Hallo Angel82,
vor Weihnachten habe ich auch große Angst. Letztes Jahr war es schlimm. Von Heiligabend habe ich eigentlich den ganzen Tag nicht viel gespürt, war ein Tag wie jeder andere auch. Meine Halbschwester hat mittags kurz angerufen und mein Halbbruder Abends. Das war’s… Am 2. Weihnachtsfeiertag waren Papa und ich bei meiner Halbschwester und ihrem Freund eingeladen und am 1. Weihnachtsfeiertag bin ich ziellos mit dem Auto 400 km gefahren. Bis ins Saarland bin ich gefahren. Ich habe es einfach alleine daheim nicht mehr ausgehalten. Keine Ahnung wie es dieses Jahr werden wird. Heute in einem Monat ist ja schon Heiligabend… Viele liebe Grüße Markus |
#5
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hallo angel,
auch mir graut ein wenig vor weihnachten...mein papa ist am 22.10. für immer eingeschlafen und es ist alles noch sehr "frisch". trotz allem werden wir versuchen das weihnachtsfest wegen der kinder so wie immer zu gestalten. zumindest soweit das möglich ist. es wäre auch garnicht im sinne meines papas das nicht zu tun. mal schauen, inwiefern uns das gelingt... dir wünsche ich auch weiterhin viel kraft um den verlust deines papas zu verarbeiten. lg, nicole |
#6
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Hallo,
Paula2007, die möchte ich noch mein aufrichtiges Beileid übermitteln. Es ist sicherlich auch für dich nicht einfach. Ist gerade erst einen Monat her als dein Vati dich verlassen hat. Ich wünsche dir sehr viel Kraft. Fühl dich gedrückt von mir ![]() Ansonsten denke ich wird Weihnachten so werden wie es MS78 beschrieben hat. Es werden Tage wie alle anderen werden. Der eigentliche Sinn des Festes, den wird es dieses Jahr bei uns nicht geben. Man versucht es so gut wie es geht vor anderen zu überspielen, aber die Trauer wird mich die ganze Zeit begleiten. Ich wünsche allen die in der gleichen Situation sind wie ich und einen geliebten Menschen verloren haben, so viel Kraft, wie ich sie auch brauchen werde, um einigermaßen besinnlich das Weihnachtsfest zu überstehen. Eigentlich ist doch gerade diese Zeit, die Zeit der Engel. Und wir haben hier alle mindestens einen Engel, den wir über alles lieben. Kennt ihr den Spruch "wenn irgendwo ein Glöckchen klingt, dann bekommt irgendwo ein Engel seine Flügel" ? Ist doch ein schöner Gedanke, wenn auch mein eigener Papa dabei ist. |
#7
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hallo Angel,
fühl dich ganz lieb gedrückt. ![]() Aber glaube mir, der Schmerz wird weniger im Lauf der Zeit - und es kommt der Tag, wo du an deinen Papa denken kannst und dich freuen über die Zeit, die ihr miteinander hattet, wo nicht mehr die Tränen kommen, sondern du mit etwas Wehmut zurückdenkst. Aber es dauert seine Zeit, bis diese Wunde heilt. Sie wird es aber. Weihnachten ist jetzt eine schwere Hürde, über die ihr gehen müßt. Mir geht es ähnlich. Meine Mama starb am 29.6. diesen Jahres - und es ist die erste Adventszeit, das erste Weihnachten ohne sie. Mein Papa ist fortgeschritten dement - und so wird selbst eine kleine Feier eher noch kleiner ausfallen. Habe in den letzten Jahren eigentlich nur noch für meine Mama das Haus entsprechend dekoriert. Diesmal werde ich es deutlich weniger machen. Papa ist es eh egal - und mir fehlen die Nerven und die Lust dazu im Moment. Auch hier werden es traurige Feiertage sein. Aber sie kommen - und so heißt es: Augen zu und durch....
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Liebe Grüße, Cori Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich. Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009 |
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