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#1
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Hallo Melli,
es tut mir sehr leid, dass es deinem Vater so schlecht geht. Ich würde auf jeden Fall einen ambulanten Hospizdienst holen! Frag den HA danach oder schau ins Branchenbuch. Diese Leute haben sehr große Erfahrung im Umgang mit Menschen in der letzten Lebensphase und auch den Angehörigen. Sie arbeiten meist auch mit entsprechend ausgebildeten Ärzten zusammen, so dass dein Vater die richtigen Medikamente bekommt, damit er nicht leidet. Sie ahen auch eine seelsorgerische Ausbildung und können deinem Vater (und euch) die Angst vor dem Sterben nehmen. Ich würde das sehr bald tun! Es wird eine schwere Zeit werden und ich wünsche euch viel Kraft! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#2
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Liebe Melli ,
ja meine Mutter war auch so , hat nie darüber gesprochen. Das ist nicht einfach. Wir haben die Medikamente über den Onkologen und Hausarzt bekommen. Durchbruchschmerzen sind starke Schmerzperioden wo die Patienten das Gefühl haben der Schmerz durchbricht den Körper. Mein Mutter hatte in Fentanylpflaster , was aller 72 Stunden gewechselt worde und ein Fentanylspray für die Nase , was sofort gewirkt hat . Fentanyl ist so ähnlich wie Morphin. Dann hatten wir gegen die Unruhe und Angst Tavorplättchen die ma unter die Zunge legt und Faustanzäpfchen, So ging es ganz gut. einen ambulanten Hospizdienst hatten wir auch. War sehr hilfreich zur Seeesorge. as sind ehrenamtliche Mitarbeiter , meist Sozialpädagogen. Am optimalsten sind aberBrückenschwestern von stationären Hospizen. das sind ausgebildete Krankenschwestern , die auf Palliativmedizin spezialisiert sind. Die schauen sich die Patienten richtig an und geben den Angehörigen Tipps , was sinnvoll ist und welche Medikamete optimal sind. das hat unssehr geholfen. Manchmal kommen diese auch ehrenamtlich oder man braucht eine Verordnung vom oHausarzt. Da es bei meiner Mutter so schnell ging war diese Brückenschwester nur einmal da. Manche Hospize haben auch einen Palliativnotdienst , wo man anrufen kann und Hilfe bekommt. Ich hatte dann auch ein Pflegevollmacht und habe alles entscheiden können , so das der Notarzr nix sinnloses gemacht hat in der Sterbephase. Es war aber schon bitter , das dieser keinMorphin gespritzt hatte , aber diese Nasenspray war ganz gut und stark.Es ist sehr schwierig und man muß leider die Ärzte nerven um alles optimal zu organisieren. Ich hatte mich dann die letzten tage krankschreiben lassen um bei ihr zu sein. LG Ines
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Meine Mama 24.11.1945-31.10.2009 Man sagt es gibt ein Land der Toten und ein Land der Lebenden. Man sagt auch die einzigste Verbindung zwischen ihnen ist die Brücke der Liebe und Erinnerung!! ![]() |
#3
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Ich glaube soweit ist mein Vater noch nicht, das wir den ambulanten Hospiz in Anspruch nehmen müssen. Seine Schmerzen sind noch nicht so stark, er kommt mit Schmerztropfen aus, die er mehrmals am Tag nimmt.
Wenn mein Vater nur was von Seelsorge hört, winkt er ab, er möchte nur seine Familie um sich haben, sowas lehnt er ab. Morgen früh spricht meine Mutter mit der Hausärztin, auch was die Ernährung angeht, muss geklärt werden, vielleicht kommt jemand nach Hause und gibt ihm etwas über den Port. Ich werde mich mal erkundigen ob das Hospiz hier, einen Notdienst hat, den man evtl. in Anspruch nehmen kann. Ich danke euch beiden, für den Rat und die lieben Worte. LG Melli |
#4
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hallo melli,
ich habe mich mal durch euer schicksal gelesen und es tut mir sehr leid. ich selber habe meinen papa am 22.10. mit nur 59 jahren gehen lassen müssen (lungenkrebs) und weiss ganz genau wie du dich fühlst. es ist eine verdammt schwere zeit die da jetzt auf euch zukommt, aber ihr werdet das schaffen! mein papa ist zu hause für immer eingeschlafen- so wie es sein wunsch war. wenn es bei euch auch so sein soll würde ich euch jedoch raten einen onkologischen pflegedienst hinzuzuziehen. die kommen zwar auch nur ca. 1/2 stunde am tag, aber die kennen die genauen handgriffe bei der pflege (mein papa hatte z.b. knochenmetas und dadurch gebrochene knochen) und kümmern sich auch um die morphiumpumpe wenn dein papa evtl. mal nicht mehr mit tropfen auskommt. uns war das doch eine enorme hilfe. ich drücke dich ganz fest und schicke dir ein riesiges paket kraft für die kommende zeit! ![]() glg nicole |
#5
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Hallo Ihr Lieben,
um den Pflegedienst hat meine Mutter sich gekümmert, die Schwester ist sehr nett. Seit ein paar Tagen bekommt mein Vater abends die Ernährung über den Port, das erleichtert mich, denn ich hatte schon Angst er würde verhungern. Sein Zustand hat sich nicht sehr verändert, er scheint etwas kräftiger, da er zwischendurch aufstehen kann. Leider werden die Beine wieder sehr geschwollen und der Bauch wird auch dicker. Liebe Paula, ich hoffe mein Papa schläft auch zu Hause ein. Ich habe Angst, das er sich quälen muss. Eigentlich würde die Chemo am Freitag weiter gehen, doch meine Mutter hat sie heute morgen abgesagt, so wollte es mein Vater, ich denke das ist auch richtig so. Er meint, erst einmal wieder etwas zu kräften kommen zu müssen und dann will er weitermachen. Die Chemo würde ihn nur noch mehr umhauen und bringt ja doch nichts. LG Melli |
#6
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Hallo Melli!
Ganz liebe Grüße sende ich Dir, ich bin in der selben Situation. Es ist alles so furchtbar. Wenn man nur wüsste, was das Richtige ist... Wie geht es Deinem Vater? Meiner hat seit heute einen Homecarearzt. Manchmal denke ich, ich wache gleich auf und es war alles nur ein Traum... Ganz viel Kraft und alles Liebe! Diana |
#7
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Hallo ihr Lieben,
ich war länger nicht hier, war immer bei meinem Dad. Das ist nun nicht mehr möglich, er ist vorgestern morgen leider von uns gegangen. Die letzten Tagen waren sehr schlimm, er hat viel gelitten. Doch dann ist er vorgestern morgen gegen 5.30 Uhr für immer eingeschlafen. Der einzige Trost, das er den Tod wohl nicht mitbekommen hat und zu diesem Zeitpunkt nicht mehr leiden musste. Ich habe gebetet, das Gott ihn zu sich nicht, denn es war nichts lebenswertes mehr, es war nur noch eine Qual, so traurig wie ich bin, war ich aber auch über die Erlösung erleichtert. Ich hoffe, er hat es nun besser, er hats verdient, jetzt glücklich und schmerzfrei zu sein, es war ein so guter Mensch, er hat bis zum Schluss nie gejammert und geschimpft, er hat alles einfach ertragen. Es tut so weh, das er so früh gehen musste. Gruss Melli |
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