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Hallo Rüdi58
meine Mutter hatte wohl lt. Aussage meines Cousin glück, das sie an einem Arzt geraten ist der sich was traut. Sie wurde operiert, der Arzt hat alles Sichtbare weg bekommen. Mein Cousin meinte nur das es sein könnte das Mikroskopische Metastasen geblieben sein könnten. Er hat mit mir ziemlich offen gesprochen, was mir sehr gut tat. Meine Mutter hat nur jetzt bei jeder Untersuchung und Chemo, wenn was nicht genau nach Plan läuft angst das wieder was gefunden wird. Aber ich denke das ist ganz normal und das wird wohl jeder Patient haben. Das du viel nachdenkst wenn du allein bist, das glaub ich dir sofort das geht mir auch so, denn auch ich wohne 120 Km von meiner restlichen Familie entfernt. Das ist im Moment für mich die Höchststrafe. Da ich aber aufgrund meines Unfalls in psychologischer Behandlung befinde ist doch einiges einfacher, es ist aber auch wohl wichtig den Richtigen Therapeuten zu finden. Bei mir hilft eine Traumatherapeutin. Vielleicht ist das noch zusätzlich zum Forum eine alternative. Gruß Moni |
#2
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Hallo ihr Lieben
Ich weiß gar nicht wie ich beginnen soll, es strömt so viel auf mich ein, durch eure ganze Post. Liebe Ilse Ich weiß was das für eine Belastung für Dich sein muß, die Sorge und der Kummer um Deine Mutter, die beiden Haushalte auf Vordermann bringen und ja auch noch zur Arbeit zu müssen. Mache es so wie ich, lasse einfach auch mal die ganze Hausarbeit ruhen, kein Mensch interessiert sich für Staub auf den Möbeln oder ungeputzte Fenster,(nagut, das läßt sich als Mann immer einfach sagen,) zu mir kommt ja keiner den es stören könnte. Wäsche waschen muß ich nun ja auch, aber da wir auch einen Trockner haben ist das nicht so schwierig, ich denke mal das die gesamte Wäsche bügelfrei ist, ![]() ![]() Wenn meine Frau dann hoffentlich bald doch wieder nach Hause kommt, muß ich dann aber einen Tag vorher loslegen. Wir haben auch noch einen Papagei und einen kleinen Hund, die beiden spenden auch ein bischen Trost. Alles Gute weiterhin und das es Deiner Mutter wieder besser geht, ![]() Rüdiger Hi Tine Geschlafen habe ich wie ein Stein, ![]() ![]() Aber am Morgen ist dann gleich wieder alles da wo es hingehört, die traurigen Gedanken im Kopf, das kribbeln im Herzen, das flaue Gefühl im Magen und die Angst die immer wieder auftaucht. Das alles Tag für Tag und es tritt dabei nie ein Gewöhnungseffekt ein. Alles Gute Dir Und deiner Mama ![]() Rüdiger Hallo Johanna Es tut mir so leid, das Dich mein Gerede mir dem Herzinfarkt so trifft, das es bei Euch nun wirklich so war konnte ich nicht ahnen. Vielleicht sollte ich doch nicht alles schreiben, was mir so in den Sinn kommt, ein Glück das ihr eure Mutter wieder beleben konntet und auch anwesend wart, als es passierte. Dieser Krebs ruiniert nicht nur das Leben der selbst Betroffenen, sonder gleich auch das der ganzen Familie. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft ![]() und Deiner Mutter noch viele schöne Jahre. Rüdiger Hallo Moni Wenn bis jetzt keine Metastasen bei Deiner Mutter aufgetaucht sind und die Chemo einigermaßen von ihr vertragen wird, könnt ihr eigentlich voller Hoffnung sein. Leider kam bei meiner Frau das dicke Ende nach, gerade wenn man denkt der Krebs ist endgültig zerstört. Gebe die Hoffnung nicht auf, solange es Deiner Mutter gut geht kannst Du Dich glücklich schätzen. ![]() Liebe Grüße Rüdiger |
#3
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Hallo nochmal,
natürlich konntest Du das nicht ahnen - war übrigens auch nicht als Kritik gedacht, sondern einfach meine spontane Reaktion- aber du hast mich auch verstanden. Du sollst natürlich weiter schreiben, was Dir in den Sinn kommt- für Gedankenaustausch ist dieses Forum (auch) da :-) Du hast recht - dieser Krebs zerstört wirklich ganze Familien. Nichts ist (und wird mehr) wie es war. Ich drück für Euch weiterhin die Daumen und sende dir viel Kraft für Dich und Deine Frau. LG
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================================================== ============================== Was man tief in seinem Herzen besitzt,kann man nicht durch den Tod verlieren. Joh. Wolfgang v. Goethe Der aller-allerbeste Papa, mit 63 Jahren nur 3 Monate nach der Diagnose im Kreise seiner Lieben am 10.11.2009 gestorben |
#4
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Danke Johanna, für´s Daumen drücken.
Meine Daumen sind auch für Euch gedrückt. ![]() Ich bin froh das Du es so siehst, ![]() Wenn Du Dir den Ausspruch von Goethe zu Herzen nimmst, lebt Dein Vater in Deinem Herzen und in Deinen Gedanken. Er ist trotzdem nur ein kleiner Trost, es ist nur ein Spruch, der über den Verlust eines geliebten Menschen hinweghelfen soll, aber er kann es nicht wirklich. Das richtige wahrhaftige Leben ist durch nichts zu ersetzen. (Ist alles nur meine eigene Ansicht) Viele Grüße an Dich und Deine Mutti ![]() Rüdiger Das ich jemals überhaupt so sensibel schreiben würde oder überhaupt könnte, hätte ich nie von mir gedacht. Ich bin sonst gar nicht so veranlagt, ich wundere mich über mich selbst. Aber in Anbetracht der Lage ist es nun auch wieder kein Wunder. Und da ihr Frauen hier alle so angenehm und mitfühlend seid, freut es mich sehr, das wir uns unseren Kummer von der Seele reden können. Traurig ist eben nur der Anlass warum wir hier schreiben, sich in einem Krebsforum anzumelden ist doch letztendlich immer ein Ausdruck der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit um andere um Rat zu bitten oder Mut und Trost zu zusprechen in einer schier auswegslosen Situation. Es tut so gut, mit Leuten zu sprechen, die man noch nie gesehen hat und die einen gleich auf Anhieb verstehen. Ich fühle mich hier richtig gut aufgehoben, ich freue mich das es euch alle gibt. Danke. Eine gute Nacht wünscht Rüdiger |
#5
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Lieber Rüdi,
ich lese meistens eher still mit und kann Dir weder einen Rat geben noch irgendwie helfen. Aber Eure Geschichte ist herzzerreissend - Ihr tut mir sehr leid und ich möchte einfach nur das Gefühl vermitteln, dass Ihr nicht allein seid. Fühl Dich gedrückt und viel Kraft und Mut für die Zukunft. Tantchen |
#6
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Lieber Rüdi
![]() Ich habe hier was du so schreibst die ganze Zeit verfolgt und ich möchte dir sagen,dass ich dich für sehr warmherzig und lieb empfinde. Ich finde es so schön,wie du dich um deine Frau sorgst und alles für sie tust ! Ich kann deine Gedanken aber sehr gut nachfühlen..wenn dir sowas in den Sinn kommt,wie ich möchte dann wieder bei ihr sein..du verstehst schon. Bei mir ist ja meine Mama betroffen,aber habe trotzdem diesen Gedanken-nicht zu wissen wie mein Leben danach aussehen soll-ich hänge so sehr an ihr ! Ich befinde mich aus diesem Grund auch in Therapie,da kann ich über alles reden-aber helfen kann einem niemand. Niemand kann einem dem Kummer und diese Verzweiflung abnehmen. So eine tiefe Traurigkeit habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht empfunden. Mein Vater ist vor 8 Jahren an Prostata Krebs gestorben,das war schon hammer schlimm,aber kein Vergleich zu dem jetzigen. Mutter ist doch noch was anderes... Lieber Rüdi ich wollte dir damit nur sagen,ich verstehe dich voll und ganz und drücke dich mal ganz lieb. Viel Kraft weiterhin für euch alle ! Heike |
#7
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Hallo liebes Tantchen
Danke für Deine lieben Worte, Wenn man bloß wüßte wo man die Kraft und den Mut immer hernehmen soll, aber liebe trostspendende Worte tun auch immer gut. ![]() Viele liebe Grüße Rüdiger Liebe Heike Danke für das Kompliment. Meine Therapie mache ich auch, hier bei Euch und dafür möchte ich mich bedanken. Hier weiß jeder persönlich wie es um diese Krankheit bestellt ist, eine Selbsthilfegruppe oder etwa ein Psychotherapeut wären nichts für mich. Ich glaube da wäre mir hinterher noch jämmerlicher zu Mute als es jetzt der Fall ist. Mit einer Psychiaterin habe ich ja schon mehrfach gesprochen, die macht das da auf der Palliativstation und lauert mir immer auf wenn ich zu Besuch bin. Ich versuche schon immer, mich wie ein Dieb dort reinzuschleichen, damit sie mich nicht sieht. Ich habe ihr gesagt ich möchte das nicht mehr. Meine Frau darf ich morgen nachmittag für ein paar Stunden mit nach Hause nehmen, falls es ihr morgen einigermaßen geht. Mit nach Hause nehmen hört sich irgendwie komisch an, dabei wohnt sie doch hier. Ihr Wasser im Bauch geht wohl ganz allmählich zurück, zumindest behauptet das meine Frau, ich fand den Bauch geschwollen wie immer. Aber vielleicht ist der Druck ja nicht mehr so stark und es geht wirklich ein bischen weg. Für nächste Woche Freitag hat sich ein Gutachter hier angemeldet, es geht um die Begutachtung wegen einer Pflegestufe. Da ich ja gar nicht weiß ob meine Frau bis dahin wieder hier ist, habe ich da heute angerufen und die meinten, ich solle mich nächsten Dienstag nochmal melden ob ich dann Genaueres wüßte. Wann dann ein neuer Termin in Aussicht gestellt würde, konnte sie mir nicht sagen. In dem Schreiben von denen stand auch noch, ich solle vor und während der der Begutachtung alle im Haus befindlichen Tiere wegsperren.( wir haben einen Papagei und einen Yorkshireterrier) Ich dachte immer Haustiere sollen gut für das Befinden der Kranken sein. Heike ich wünsche Dir und Deiner Mama alles Gute und drücke Dich auch ![]() Rüdiger |
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