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#1
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Bei mir wurde beim Sentinel-Schnellschnitt erst mal nichts gefunden, die Feinbiopsie ergab dann aber eine Mikrometa. Ich machte dann Chemo und bei der BET wurden weitere 12 Lymphknoten entfernt, die dann frei waren. Die Operateurin tat sich wohl sehr schwer, überhaupt so viele bei mir zu finden, da sie alles sehr klein und versteckt waren. Sie musste ziemlich "wühlen", wie sie das sagte. Also letztlich weiß ich auch nicht, ob sie nur zufällig 12 unbefallene fand, oder ob wirklich alle frei waren. Mir wurde das zwar schön mit der "Perlenkette" erklärt, die solche Lymphknoten bilden, aber wenn man dann aufgeschnitten auf dem OP-Tisch liegt, siehts halt ganz anders aus.
Gleichzeitig hat die frühere Alternative, alle Lymphknoten zu entfernen, die man finden kann, statistisch auch keine besseren Ergebnisse gebracht. Wir müssen wohl leider einfach damit leben, dass wir ab jetzt auf einem Pulverfass sitzen. So empfinde ich es zumindest häufig ![]() |
#2
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Hallo Bärbel, erst mal Grüße von BW nach BW!
Mir wurde auch in der ersten (brusterhaltenden) Op der Sentinel entfernt, der nicht befallen war. Später wollte man nochmals brusterhaltend operieren, weil man zu nahe am "Gesunden" war; da entschied ich mich aber für eine Ablatio. Bei dieser Op wurden nochmals 17 Lymphknoten entfernt, die wieder nicht befallen waren. Auf meine Frage, warum dies gemacht wurde, obwohl der Sentinel nicht befallen war, erklärte mir der Arzt, dass es neue Erkenntnisse in den USA gäbe, wonach der Sentinel oft "übersrungen" würde und sich dahinter befallenen LK befinden könnten. Das war der Stand 2006. Demzufolge schlußfolgere ich für mich, dass die Sentinelmethode wohl doch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.... Liebe Grüße von deena3 Geändert von deena3 (21.01.2010 um 17:11 Uhr) |
#3
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Hallo an alle,
danke für Eure Reaktionen - die ganze Sache beschäftigt mich schon ein bischen ![]() Suzie - genau das habe ich mir heute auch schon überlegt. Vielleicht ist die Markierung der Sentinel der springende Punkt. Bei wurde radioaktiv gekennzeichnet, aber dabei kommt es ja auch darauf an, ob das radioaktive Material an der richtigen Stelle eingespritzt wird, oder? LG Claudia |
#4
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Hallo Claudia,
ein falsche Stelle gibt es eigentlich nicht.Das radioaktive Material wird am Vortag der OP in die unmittelbare Nähe des Tumors gespritzt.Am OP Tag wird der "strahlende"LK in der Radiologie gefunden und markiert.Während der OP,besser gesagt zu Begin der OP wird zusätzlich blaue Farbe in die Nähe des Tumors gespritzt.Diese wandert dann zu den LK,den Wächter-LK.Und es werden mit einem Geigerzähler im OP nochmal die Wächter(also die radioaktiv markierten)gesucht.Und alles,was sich blau färbt und/oder mit dem Geigerzähler finden läßt,wird als Wächter-LK herausgenommen. Bei mir war es so,dass sich morgens in der Radiologie nur 1LK radioaktiv finden ließ.Mit der blauen Farbe waren es dann 4. Wurde bei Dir die blaue Farbe angewendet? Grundsätzlich wird ja nur in der Axilla nach blauen und radioaktiv markierten LK gesucht. Was aber wenn das Abflußgebiet ganz woanders liegt?Richtung Brustbein oder in der Brust?Dann wird gar kein Wächter gefunden ...
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#5
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hallo Jule
![]() ![]() ja, aber ändert sich den nicht u.U. das Abflussgebiet, wenn man an anderer Stelle einspritzt? Alles ziemlich verwirrend. Wobei, jetzt erinnere ich mich, das der Arzt in der Nuklearmedizin gesagt hat, dass er eigentlich nur wissen muß in welchem Quadranten der Tumor liegt. Wahrscheinlich sind dann die Abflussgebiete klar. Lg Claudia |
#6
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Hallo Jule,
das hab ich mir auch schon manchmal überlegt, zumal mein Tumor bei etwa 11 Uhr lag. Bei mir wurde während der OP mit farbe markiert, 1 Lymphknoten gefunden und entfernt- Schnellschnitt- Meta- Pathologie- Mikrometa. Liebe Claudia, sicher beschäftigt dich das ganze sehr, ist auch ein sehr komplexes Thema, wie man hier sieht. Aber du wirst sehen, bei der OP wird nichts weiter gefunden lg sonnenstrahl |
#7
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Echt ein schwieriges Thema.Im Prinzip funktioniert das ganze nur,wenn der Abflußweg Richtung Axilla liegt.
![]() Aber da Deiner jetzt in der Axilla gefunden wurde,brauchst Du Dir keine Gedanken machen.Dein Abflußweg ist dort und man wird nix mehr finden.Ganz bestimmt. ![]() ![]()
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#8
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![]() Zitat:
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#9
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Habe grad nochmal bischen gegoogelt, das Thema ist wohl sehr umstritten, einen Beitrag kopier ich mal rein. ich habe auch darum gebeten nach Sentinel- methode zu operieren, da ich ja schon ein ausgeprägtes Lymphödem am anderen Arm habe
![]() http://www.members.aon.at/manfreda/Sentinel.htm lg sonnenstrahl |
#10
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Liebe Claudia,
bei wurden während der OP zwei Sentinelllymphknoten entfernt und im ersten befand sich eine Makrometastase, der Zweite war frei. Daraufhin wurden im sogenannten Level I neun Lymphknoten und im Level II zwei Lymphknoten entfernt. Die waren alle frei. Es ist natürlich blöd, das du jetzt nochmal unters Messer mußt. Aber da ist bestimmt nichts mehr. Ich kann deine Angst nachvollziehen, da es bei mir ja sogar eine Makrometastase von mindestens 4 mm war. So steht es in meinem Bericht. Ich habe fast alle Berichte zu Hause. Habe mir immer Fotokopien geben lassen. Auch in meinem ersten Bericht stand Mx, erst später nachdem alle Untersuchungen gemacht waren, stand dann M0. Ich drück dich fest und alles wird gut. Bussi Sabine |
#11
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![]() ![]() Ob die sich verschrieben haben?4mm ist ja nun wirklich mikro und nicht makro... ![]()
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will." Albert Schweitzer |
#12
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Guten Abend,
Im Januar 2004 wurde die Sentinel-Lymphknotenbiopsie während einer Entfernung des Tumors aus der Brust als Standard anerkannt nach einer im UniversitätsSpital Zürich Ende Dez. 03 abgeschlossenen Studie. PD Dr. Mathias Fehr (mein Chirurg Ende Januar 04) hat sich sehr damit beschäftigt und eine Zusammenstellung verschiedener Studien erstellt und das Ergebnis derselben an einem Ärztekongress vorgetragen - siehe "Standards der Sentinel-Lymphknotenbiopsie" in 31 Tafeln. Zitat:
- Die Rate an falsch-negativen Sentinel-Lymphknoten hängt zum grossen Teil mit der Erfahrung des Operateurs zusammen. - Ebenso ist die Injektionstechnik ausschlaggebend, also auch der Ort. - Und wie soll die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie durchgeführt werden? Richtig ist die kombinierte Methode, d.h. alle blauen und heissen (= radioaktiven) SLN entfernen (und palpatorisch suspekte), das ergibt die höchste Identifikationsraten und die niedrigsten falsch-negativ-Raten. Studien-Identifikationsraten Blau alleine . . . . . . 81,1% = falsch-negativ 10,9 % Radionuklid alleine. . 89,2% = falsch-negativ 8,8 % Kombiniert. . . . . . . 91,9% = falsch-negativ 7 % Also: Farbstoff und Radiotracer ergeben mehr identifizierbare Sentinel-Lymphknoten, weniger falsch-negative - nur 2/3 der aufgefundenen sind auch blau. Ich hoffe, dass die Unsicherheit über die Sentinel-Lymphknotenbiopsie etwas weichen kann. Ich bin von dieser Methode sehr überzeugt, auch wenn keine hundertprozentige Sicherheit besteht. Dafür werden die entnommenen Wächterlymphknoten (es können auch einige sein) nachträglich mikroskopisch untersucht. Sollte einer befallen sein, müssen mindestens 10 weitere Lymphknoten aus der Achsel entfernt werden. In meinen Unterlagen habe ich eine mehrseitige Abhandlung über "Standards der brusterhaltenden Chirurgie" von Herrn Dr. Fehr. Ich habe also nur das mir momentan wichtig Erscheinende herausgeschrieben. Bei weiteren Fragen ist wahrscheinlich auch noch eine Antwort auffindbar. Liebe Grüsse Erika Rusterholz |
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