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  #1  
Alt 25.01.2010, 10:38
R.Koehler R.Koehler ist offline
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Registriert seit: 27.09.2008
Beiträge: 67
Standard AW: "geheilt" "unheilbar" wie verkraftet man den Übergang?

Hallo ihr Lieben,

wenn ich alles so lese, wir sind so starke Frauen und werden letztendlich mit unseren Ängsten allein gelassen. Es hilft uns doch keiner wirklich. Wenn wir uns nicht selber helfen und uns gegenseitig mutmachen!
Ich finde es schlimm, dass man z.B. kein PET bekommt und diese Untersuchung selber bezahlen muss und noch dazu Monate wartet um einen Termin zu bekommen!
Ich hatte jetzt die KK angerufen, es gibt nur ein PET Lungenmetastasen usw..
Ich hatte aber M1 Im Lymphsystem und da meine Tumormarker am steigen sind, habe ich riesen Angst! Nun muss ich das PET selber zahlen, das sind an die 1000,00€. Da muss man, wenn man arm ist eher sterben, wie in dem Sprichwort!
Z.Zt. stelle ich mich mit Tabletten ruhig, die ich selber zahlen muss, da sie angeblich abhängig machen. Als ob das in unserer Situation noch eine Rolle spielt!
Ich begreife manchmal die Ärzte nicht. Was würden sie an unserer Stelle tun?

An alle, alles Liebe
Rosi

Geändert von R.Koehler (27.01.2010 um 20:04 Uhr)
  #2  
Alt 25.01.2010, 13:51
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Registriert seit: 20.01.2009
Beiträge: 1.026
Standard AW: "geheilt" "unheilbar" wie verkraftet man den Übergang?

Liebe susaloh,

über deinen Beitrag musste ich erstmal nachdenken.
Wie würde ich reagieren, wie würde ich damit umgehen...frage ich mich?
Und ganz ehrlich.....ich weiss es nicht.

Ich vermute ich würde erstmal zusammenklappen, mich dann aber (hoffentlich) wieder aufraffen und kämpfen.
Nach der Chemo (die ich wirklich sehr schlecht vertragen habe) sagte ich : "Nie wieder Chemo...egal was da noch kommt."
Aber Zeit heilt ja bekanntlich Wunden , ich würde es wieder tun, wenn es notwendig wäre.
Denn ich würde weiterleben wollen, so lange und so gut es eben geht.

In den letzten 13 Monaten seit meiner Diagnose gab es bereits einen Verdacht auf Hirnmetastasen, einen Verdacht auf Lebermetastasen und einen Rezidivverdacht. Es hat mich jedes Mal unendlich viele Nerven gekostet.
Bis jetzt habe ich Glück gehabt, wenn man das so sagen kann. Andere mit fast identischer Diagnose und Behandlung hatten da weniger Glück.
Kann man das so sagen? Ich weiss es nicht.
Am 1.2. steht die nächste Nachsorge an und ich kann jetzt wieder nicht schlafen, weil ich Angst habe.
Ich hoffe ALLES IST GUT !!!

Ich weiss, dass mein Leben irgendwann zu Ende ist, wahrscheinlich eher als bei meinen (noch und hoffentlich für immer) gesunden, gleichaltrigen Freunden....aber ich mache JETZT das Beste draus und warte nicht erst darauf, bis noch was SCHLIMMERES kommt.

Ich bin vorgewarnt, ich genieße was mir gut tut und meide Dinge und auch Menschen, die mir nicht gut tun.
Ich mache wozu ich Lust habe und entscheide mich auch mal schneller ich nehme mein Leben einfach in die Hand...und stelle es zur Zeit auf den Kopf, aber ich bin wieder glücklich. Und es soll noch besser werden.....solange es eben geht.
Ich möchte nicht (sollte es mir mal schlechter gehen als heute) mal zurückblicken müssen und sagen, ach hätte ich damals bloß.....jetzt ist es zu spät dafür.

Ich drücke dir die Daumen für gute Untersuchungsergebnisse !!!

Alles Liebe
Holiday
__________________


  #3  
Alt 25.01.2010, 17:12
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 597
Standard AW: "geheilt" "unheilbar" wie verkraftet man den Übergang?

Hallo susaloh,

ich lebe jetzt auch im Jahre 4 (Befund Sept. 2006) nach meiner Meta-Diagnose. Nachdem ich 6 Jahre ohne Rückfall gelebt habe und mich wegen der so günstigen Histologie als geheilt ansah, war das ein Schock.

Als im letzten Jahr nach einem guten Befund (alle Metas und LK haben sich dank der Aromatasehemmer erst einmal nicht vergrößert) sagte ein Arzt zu mir: "Seien Sie doch froh, denn das ist überhaupt nicht selbstverständlich." Mir gelingt es schwer, über vergangene Lebenszeit dankbar zu sein, zumal diese ja auch mit schweren Ängsten durchsetzt war, weil alles sofort kippen könnte. Aber unglücklich macht mich die Gewissheit, dass ich - als "unheilbar" - mit jedem vergangenen Überlebensjahr eines weniger vor mir habe. Man mag sagen, das ginge der gesamten Menschheit so, aber seit ich 56 bin, lebe ich mit dem Gefühl "vielleicht 2 bis 5 Jahre".

LG
Karin
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