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  #1  
Alt 08.02.2010, 18:51
malaba malaba ist offline
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Registriert seit: 15.10.2008
Beiträge: 65
Standard AW: schnell wachsendes maligne Melanom

Hallo Astrid,

es tut mir leid, Dir nichts anderes sagen zu können, ja, Metastasen können sehr schnell wachsen. Das PET zeigt keine sehr kleinen Metas an. Der LDH-Wert ist ein Tumormarker (nicht speziell für das Melanom) zeigt aber relativ zuverlässig bei Fernmetastasierung die Tumorlast im Körper an. Es können aber auch immer falsch positive Werte herauskommen. Wie kommen die Ärzte denn auf die Nebennieren - ohne CT oder MRT?

Ich hoffe, dass die Werte von der Entzündung kommen und dass die CT keine Organmetastasen zeigt.
Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute

malaba

Geändert von malaba (25.02.2010 um 09:11 Uhr)
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  #2  
Alt 08.02.2010, 20:03
J.F. J.F. ist offline
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Beiträge: 1.454
Standard AW: schnell wachsendes maligne Melanom

Hallo Astrid,

bezüglich des LDH-Werts vielleicht noch die Anmerkung, dass einerseits körperliche Belastung diesen Wert nach oben treibt, andererseits aber auch in seltenen Fällen durch das Interferon LDH, Bilirubin, Harnsäure und Harnstoff mit erhöhten Werte angezeigt werden, abgesehen von eventuellen Metastasen.

Dass die erste Interferonspritze erst vor drei Wochen, also nach der OP Mitte Oktober nach drei Monaten gesetzt wurde, ist nicht unüblich. Wenn es zu mehreren Operationen kommt und darunter sich auch eine Hauttransplantation befindet, dann wird eine Zeitspanne einkalkuliert, damit das Transplantat die Möglichkeit hat anzuwachsen. Denn das Interferon verzögert dieses Anwachsen. Deshalb war bei mir der Zeitraum zwischen Tumorentnahme und erste Spritze vier Monate.

Wie malaba stellt sich mir auch die Frage, wie von dem LDH auf die Nebenniere geschlossen wurde, wenn kein aktuelles MRT- oder CT-Bild vorliegt. Denn der LDH kommt in allen Geweben vor, klar gibt es einige Organe in denen es mehr Auswirkungen auf den LDH-Wert gibt, aber die Nebenniere läuft sozusagen im zweiten Bereich ab.

Kleine Metastasen (unter 1cm) zeigen sich nur dann im PET, wenn sie einen erhöhten Energieumsatz haben. Davon abgesehen, ist das Melanom so mies und streut schon recht früh.

Ich wünsche Deiner Mutter eine gute Wundheilung und das es sich um einen Fehlalarm seitens der Ärzte handelt. Auch hier ist es üblich, dass Ärzte erst einmal vom Schlimmsten ausgehen und dann immer mehr zurückrudern. Bis, wenn man Glück hat, nur noch die Entwarnung im Raum steht. Oder sich eine Diagnose manifestiert.

Toi, toi, toi.
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Geändert von J.F. (08.02.2010 um 21:29 Uhr) Grund: Frage: Ist Morbus Addison ausgeschlossen worden?
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  #3  
Alt 09.02.2010, 19:15
besorgte Kinder besorgte Kinder ist offline
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Registriert seit: 07.02.2010
Beiträge: 3
Standard AW: schnell wachsendes maligne Melanom

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank, dass Ihr mir alle geantwortet habt. Leider hatte ich seit gestern Nachmittag keine Zeit mehr, mich nochmal an den Kompi zu hängen. Daher melde ich mich erst jetzt.

Den Tumor in der Nebenniere haben die Ärzte letzte Woche Dienstag entdeckt, als es meiner Mutter wegen der Entzündung von der Leistenwunde so schlecht ging, dass wir sie wieder in Uniklinik haben bringen lassen. Dort wurden ein Ultraschall sowie Röntgenbilder gemacht, da sie auch Schmerzen (aufgeblähter Bauch) in der Seite bzw. im Bauch hatte.

Nach diesen Untersuchungen wurde meinem Bruder und mir dann gesagt, dass sie aufgrund der Wunde nochmals operiert werden muss und das sie wahrscheinlich einen Tumor in der Nebenniere sowie in der Leber hat. Die Leber schließe ich aber noch aus, da dort schon länger eine gutartige Zyste diagnostiziert wurde.

Ich habe übrigens auch den Entlassungsbericht gefunden. Darin steht, dass der Tumor an der Ferse ca . 6 mm groß war. Dieser ist mit einem Sicherheitsabstand von 1,5 cm in der Breite und 0,8 cm in der Tiefe herausgenommen worden.

Die Metastasen in den Lymphen waren wohl 6 cm und 1,4 cm groß.

Neues weiß ich aber noch gar nicht, da immer noch kein CT gemacht worden ist. Die Warteschlange ist wohl voll und es gibt jede Menge Notfälle.

Noch was an Dich Babs bzw. an bestimmt fast alle hier,
ich finde es unheimlich beeindruckend, wie ihr hier mit der Krankheit umgeht und Euch und vor allen Dingen ganz Neuen Mut macht.
Von mir muss ich sagen, dass ich 35 Jahre alte geworden bin; bis jetzt noch nie irgendetwas mit einer etwas schlimmeren Krankheit als Grippe zu tun hatte und mich jetzt erst mal neu einfinden muss .... aber sobald meine Ma wieder etwas bei Kräften ist, wird dem Ganzen hoffentlich der Kampf angesagt.

Danke an alle für die lieben Worte.
Gruß
Astrid
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