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#1
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Hallo molula,
ich kann Deine Ängste und Sorgen sehr gut verstehen. Ich hatte im Oktober letzten Jahres eine ähnliche Diagnose (SMM Durchmesser 15 mm, Dicke 0,45mm, Level II, pT1a). Erst war das dreiwöchige Warten von der ersten Diagnose bis zur eigentlichen OP schon schlimm, dann das nervenzehrende Warten auf den Befund. Danach noch zwei Wochen später Röntgen und Sonographie. Und in einer solchen Zeit macht sich jede/r Betroffene/r wohl so ziemlich alle Gedanken, und nicht selten wohl auch grad die pessimistischen Gedanken. Ich bin jetzt 44 (meine Partnerin 26), bin seit 2 Jahren selbständig und und Ende Mai kommt unser erstes Kind zur Welt. Da fühlt man sich mit einem Melanom ganz schön schlecht. Teilweise auch so richtig schlecht. Denn man hat ja alles ganz anders geplant, will gesund sein und noch für viele Jahre aktiv etc. Aber irgendwann hab ich dann bei all dem Recherchieren hier im Forum und im Internet dann festgestellt, dass ich mit dieser Diagnose eigentlich gut leben kann:
Natürlich kann ich auch in wenigen Jahren tot sein, weil sich der Krebs bei mir nicht an die Wahrscheinlichkeiten hält. Das kann ich nicht wissen, ebenso weiss ich nicht, ob ich nicht in Kürze durch eine andere Krankheit oder bereits heute oder morgen durch einen Unfall sterbe. Aber was das Melanom betrifft, sehe ich es eher als "Glück im Unglück" - schlimme Krankheit, aber so früh entdeckt und behandelt, dass ich sehr sehr wahrscheinlich nicht an diesem Melanom sterbe. Und das hat natürlich auch Auswirkungen auf mein Leben: ich glaube schon, dass ich jetzt etwas bewusster lebe bzw. mir auch im Alltagsgewusel immer mal den Blick auf das Wichtige richte: das ich das Leben geniesse und mich daran und an Familie und Freunden erfreue, auch wenn ich keinen "Garantieschein" auf weitere 50 Jahre habe. Das hat leider niemand. Und so habe ich mich in den letzten Monaten erstmals konkret mit der eigenen Endlichkeit beschäftigt und werde mein möglichst langes restliches Leben so gut gestalten und geniessen wie es mir möglich ist. Ich wünsche Dir, dass Du auch bei den weiteren Untersuchungen keinen weiteren Grund für pessimistische Gedanken findest und auch bald Ruhe und Gelassenheit wiederfindest. Und natürlich drücke ich auch ganz fest die Daumen! :-) Schöne Grüße, Knut ![]()
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![]() Geändert von Knut3000 (22.02.2010 um 19:58 Uhr) |
#2
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![]() Hallo zusammen, ich bin eigentlich vom Angehörigen-forum...wegen meiner armen Mutter....., nun aber habe ich erfahren,dass mein guter Bekannter ein Melanom hatte..es mußte dann auch nachoperriert werden. Der Doc meinte nun ,dass trozdem noch nicht in gesunde geschnitten wurde... ![]() Das verstehe ich nicht! Er soll nun zwei Wochen warten...?? Worauf denn? Er macht sich sorgen aber fragt nur sehr wenig beim Doc...aus Angst!! Ich sagte ihm, dass doies falsch sei.......naja. Nun zu meiner eigentlichen frage: Kommt jeder mit einem Melanom ins Ct??? Sucht man nach Metas.? Oder wie gehen die Untersuchungen fast immer ab??? Danke im vorraus! Lg Karin ![]() |
#3
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Hallo Karin,
ich denke, die weiteren Untersuchungen hängen von der Dicke des Melanoms ab. Meins war ziemlich dick, ich hatte volles Programm: MRT,CT,Knochenszinti,Ultraschall. Alles ohne Befund. Morgen muss ich zum Nachschneiden ins Krankenhaus, die Wächterlymphknoten werden auch entfernt. Sind die frei, war es das erstmal -bis auf regelmäßige Nachsorge natürlich. Soweit ich weiß, wird immer nachgeschnitten (bei mir waren die Schnittränder frei, und trotzdem wird nachoperiert). Weißt Du, wie dick das Melanom war? Gruß Nicky |
#4
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Bei dünnen Melanomen ist nach dem Herausschneiden in der Regel kein CT erforderlich, jedoch wohl häufig Thorax-Röntgen und Sonographie der Lymphknoten. Siehe auch Leitlinien http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=35912
Wenn diese Untersuchungen keine Hinweise auf Metastasen ergeben, geht es wohl eigentlich direkt in die Nachsorge, so ist es zumindest bei mir. Wartet Dein Bekannter noch auf einen weiteren (histologischen) Befund? Das würde die Wartezeit erklären. Infos hinsichtlich der Dicke/Eindringtiefe wären sehr hilfreich, dann könnte man in den Leitlinien nachsehen, was nun wirklich erfolgt bzw. erfolgen sollte. Schöne Grüße, Knut ![]()
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