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  #1  
Alt 01.03.2010, 09:22
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Guten Morgen Zusammen

nachdem mein Freund letztendlich nochmal im Krankenhaus gelegen hat weil dieses Mal der Hämoglobinwert so schlecht war hat der Onkologe entschieden, es gibt keine Chemo mehr, denn noch so eine würde er nicht überleben . Er wird dann nur noch mit Avastin als Monopräparat weiter behandelt.
Seit Freitag bekommt er auch Bestrahlung aber nicht für die Hirnmetastase sondern auf den Lungentumor, die Ärzte erhoffen sich dass die Lunge sich dann wieder etwas entfaltet und er besser Luft bekommt. Seit der ersten Bestrahlung hustet er leider wieder vermehrt und stärker, bis hin zum Würgereiz. Ist das normal bei Bestrahlung? Er hat noch 14 vor sich und ich denke dass wird dann sicher auch noch schlimmer werden?

Etwas gutes gab es aber doch auf dem Planungs-CT. Es werden wieder einige kleine Stellen in der Lunge belüftet, nur reicht das noch nicht aus. Wir hoffen weiter-

Euch allen eine erfolgreichen und hoffentlich beschwerdefreien Wochenanfang.

LG
Bine
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  #2  
Alt 02.03.2010, 09:03
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Am Donnerstag unterbreitete mir mein Arbeitgeber den Vorschlag mich betriebsbedingt zu kündigen damit ich mich um meinen Freund kümmern kann, da ich auf Dauer dieser Doppelbelastung nicht standhalten kann. Wenn sich die Situation bei uns ändert könne ich jederzeit gerne zurückkommen (was das heisst ist klar oder??). Oder ich kümmer mich eben um eine dauerhafte Ganztagespflege oder sehe sonstwie zu dass ich entlastet werde. Mein Freund und ich haben uns Gedanken darüber gemacht, wir haben einen Fahrdienst organisiert der ihn zu seinen Therapien und Behandlungen bringt und abholt, einmal die Woche kommt eine Haushaltshilfe die dann das Haus auf Vordermann bringt und eben den Grosseinkauf erledigt. Zudem ist ein Hausnotruf installiert.
All das reicht meiner Chefin aber nicht, das wäre alles pille palle und würde mich ja wohl in keinster Weise entlasten. Ausserdem sind wir ja noch nichtmal verheiratet, was die das nun angeht weiss ich wirklich nicht.
Ich finde die setzen mich ganz schön unter Druck, für mich hört sich das an entweder mein Freund oder die Firma, beides zusammen geht nicht.
Andererseits gehe ich ja nun auch nicht aus Spass an der Freud arbeiten sondern brauche das GEld.
Ich bin seit 1 1/2 Wochen krankgeschrieben, da mein Blutdruck viel zu hoch war (215/170), der wird nun eingestellt. Normalerweise würde ichnächste Woche wieder arbeiten gehen, bin da aber momentan wenig motiviert wenn ich ehrlich bin. Jeder rät mir auf diese betriebsbedingte Kündigung nicht einzugehen, die können mir viel erzählen mit Wiedereinstellung. Soll ich mich jetzt einfach weiter krankschreiben lassen ? Damit verbaue ich mir aber dann doch evtl. die Wiedereinstellung?
zu der ganzen Krankheit und Sorgen die man hat braucht eine solche Entscheidung jetzt echt kein Mensch
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  #3  
Alt 02.03.2010, 11:20
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

hallo bine,

wollte dir nur mal einen lieben gruß und ein riesiges kraftpaket dalassen!

was du machen sollst? ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher was das richtige wäre...ich möchte dir da jetzt nichts falsches raten. wünsche dir aber, dass du die richtige entscheidung triffst- schliesslich hast du momentan auch so genug stress!!!

ich drücke dich!

lg, nicole
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  #4  
Alt 03.03.2010, 21:42
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Liebe Paula,
wir sind noch am verhandeln und wenn das nichts bringt, dann werde ich meinen Weg gehen, und welcher das ist, dürfte ja wohl klar sein.
Ganz liebe Grüsse
Bine
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  #5  
Alt 04.03.2010, 14:15
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Mein Freund hat sich gestern freiwillig ins Krankenhaus gelegt um sich 2 Bluttransfusionen geben zu lassen erstmal damit die Blutwerte wieder etwas besser werden und die Ärzte meinen nach den Transfusionen würde er sich allgemein besser fühlen und auch besser Luft bekommen.
Gestern abend wurde eine Kontroll-MRT des Schädels gemacht, wegen der Hirnmetastase.Hab die halbe Nacht wieder kein Auge zugemacht und gehofft, dass keine hinzu gekommen sind und dass die eine nicht gewachsen ist. Meine Gebete wurden erhört . keine Befundänderung seit Anfang Januar, ich finde das ist auch schonmal eine positive Nachricht. Somit kann man sich dann erstmal weiter auf die Bestrahlung der Lunge konzentrieren.
Wünsche Euch allen einen schönen sonnigen Frühlingstag.
LG Bine
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  #6  
Alt 04.03.2010, 17:08
tomtom tomtom ist offline
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Beiträge: 278
Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Komisch, dass dir hier fast keiner schreibt, aber ich möchte deinem Lebensgefährten alles Gute wünschen. Ich hatte bereits das wunderbare Erlebnis, das sich aus einem Lungenflügel mit einem großen Entzündungsherd und einer eingeschränkten Belüftung - zumindest auf Zeit - wieder ein nahezu normal funktionierender entwickelt hat. Das wünsche ich ihm natürlich auch.

Traurig, wie manche Arbeitgeber reagieren, wirklich. Soziales Denken hat sich noch nicht wirklich durchgesetzt.
__________________
Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist!
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  #7  
Alt 04.03.2010, 19:23
bineblocksberg bineblocksberg ist offline
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Beiträge: 109
Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Hallo Tomtom,
das ist ja wirklich wunderbar, ich hoffe, dass das bei meinem Freund auch der Fall sein wird. Wir geben die Hoffnung nicht auf.
Nun es haben sich ja hier einige Clübchen gebildet, was nicht negativ gemeint ist. Die obersten Threads sind ja schon fast so eine Art Tafelrunde.
Das ist hier wie ein Umzug in eine fremde Stadt, man hats eben etwas schwerer :-).
GLG Bine
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  #8  
Alt 04.03.2010, 22:39
Michael Wilhelm Michael Wilhelm ist offline
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Beiträge: 225
Standard AW: Adenocarcinom - wie gehts weiter?

Zitat:
Zitat von tomtom Beitrag anzeigen
Komisch, dass dir hier fast keiner schreibt, aber ich möchte deinem Lebensgefährten alles Gute wünschen. Ich hatte bereits das wunderbare Erlebnis, das sich aus einem Lungenflügel mit einem großen Entzündungsherd und einer eingeschränkten Belüftung - zumindest auf Zeit - wieder ein nahezu normal funktionierender entwickelt hat. Das wünsche ich ihm natürlich auch.

Traurig, wie manche Arbeitgeber reagieren, wirklich. Soziales Denken hat sich noch nicht wirklich durchgesetzt.
Das soziale Denken und Handeln war früher besser (siehe Siemens, Grundig und Co). Wir sind auf dem absteigenden Ast. Soziales Denken expliziert eine Gewinnmaximierung. Wenn ich singen könnte, würde ich euch einen vorträllern.

Michael
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