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#1
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Hallo Doris,
ich denke, daß es bei Dir eine onkologische Reha, mit Indikation Hauterkrankung werden wird. Ich hatte meine erste Reha im Juli `07 auf der Nordseeinsel Borkum in der Klinik Borkum-Riff gemacht. Bei mir am Tisch saß auch eine junge Mutter mit ihrer 7-jährigen Tochter. In der Klinik selbst gab es allerdings keine eigene Betreuung für Kinder. Die Kinder mußten morgens/vormittags bei einer anderen Klinik an der Strandpromenade abgegeben werden. War wohl aber kein großes Problem. Mit dem Fahrrad innerhalb ein paar Minuten erreichbar. Die Klinik selbst hat mir insgesamt sehr gut gefallen, wenngleich das Anwendungsprogramm bei einem Melanom-Patienten nach Erstindikation ohne weitere Befunde ja eher eingeschränkt ist. Was soll auch medizinisch großartig gemacht werden. Mir hat das Inselleben aber sehr gut getan. Einfach mal die Seele baumeln lassen. Wenn Dir die Nordsee gefällt kann ich diese Klinik nur empfehlen. Ich wünsche Dir alles Gute. Viele Grüße Michael |
#2
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Hey !
Oh Gott wie peinlich - ihr denkt bestimmt, daß ich ein wenig merkwürdig bin ![]() Ist aber auch wirklich blöde, daß mir nicht ein einziger Arzt überhaupt mal so etwas vorgeschlagen hat (Dermatologe,Onkologe,Hausarzt etc.). Ich weine sehr viel - besonders nachts - wenn meine Lütte im Bett ist. Es muß etwas passieren und deswegen möchte ich eine Reha! Nunja, ich bin ganz auf mich alleine gestellt - seit meiner Erkrankung wird man von sogenannten Freunden gemieden - als hätte ich etwas ansteckendes*seufz*. Ist ja nicht mal so, daß ich eine Chemo hätte machen müssen.... Ich glaube, daß mich sowieso nur Menschen verstehen können, die selbst in dieser Lage sind - so wie ihr. Danke, daß ihr mir so viele Tipps gebt - bless you ! Gruß Doris ![]() |
#3
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Hallo Doris,
Sei versichert, daß alle diejenigen, denen vergleichbares wie Dir wiederfahren ist, Dich bestimmt nicht merkwürdig finden. Ich bekam im Januar 2007 meine Diagnose: TD2,5mm, Clark-Level 4. Die Welt ist über mir zusammengestürzt. Obwohl ich schon vorher ziemlich zurückgezogen gelebt hatte, habe ich mich nach der Diagnose noch mehr zurückgezogen. Alle Gedanken drehten sich ab diesem Ereignis um das sch.. Melanom. Das hat mir psychisch und körperlich doch ziemlich zugesetzt. Meine Ärzte in der Uniklinik, in der ich an einer Studie zum Interferon teilgenommen hatte, habe ich ziemlich gefordert. Sobald es an und in meinem Körper irgendwo gepiekt oder gejuckt hatte, bin ich bei den Ärzten wegen "Metastasenverdacht" auf der Matte gestanden. Eine Ärztin hat mir sogar mal bescheinigt, daß ich bis heute der auffälligste Patient in ihrer Karriere gewesen wäre. Selbst heute bei der normalen Nachsorge werde ich von den Mitarbeitern der Sonografie noch sofort erkannt. 2007 haben mich die Onkologen der Uniklinik zweimal sogar in die Psychiatrie geschickt. Mir wurde dringend zu einer Psychotherapie geraten. Parallel dazu wurde ich mit leichten Antidepressiva behandelt. Das sollte während einer Interferontherapie sowieso in erwägung gezogen werden. Ich war dann die erste Zeit beim psychosozialen Dienst des Südwestdeutschen Tumorzentrums zu einem wöchentlichen Gespräch. Irgendwann habe ich dann endlich einen Platz bei einer Psychoonkologin gefunden. Für die "Spielchen" (irgendwelche Dinge vorstellen, Klopftherapie, ...) während der Therapie war ich nicht unbedingt der geeignete Patient. Wir haben dann einfach immer viel geredet. Und heute? Mit einem gewissen Abstand zur Vergangenheit, kann ich heute sogar ein wenig erleichtert über das erlebte schmunzeln. Ich habe verstanden, was psychosomatische Beschwerden sind. Ich habe meine Lebensfreude wiedergefunden, oder besser gesagt, ich habe für mich den Begriff Lebensfreude neu erfunden. Ich sehe viele Dinge anderst als früher und habe meine Lebensziele neu definiert. Viele Dinge sehe ich nicht mehr so verbissen wie früher ("Wie`s kommt, kommts eben"). Das hätte ich mir vor drei Jahren nicht träumen lassen, daß es mir mal wieder so gut geht. Ich habe sogar wieder eine Lebenspartnerin gefunden, die ich letzten Dezember sogar geheiratet habe. Das Forum und die lieben Rückmeldungen von Gleichgesinnten haben mir sehr geholfen. Ich hatte nur den riesen Fehler gemacht und zuviel über Einzelschicksale gelesen. Ich habe dann automatisch Krankheitsverläufe anderer auf mich zu übertragen versucht. Mittlerweile weiß ich aber: Beim Melanom kann alles - muß aber nicht. Klar, ich habe heute "erst" drei Jahre hinter mir. Ich blicke aber positiv in die Zukunft und plane auch wieder längerfristig (siehe Heirat). Scheue nicht davon zurück auf professionelle Hilfe zurückzugreifen. Ich hatte auch erst Bedenken mich in psychologische Hände zu geben. Im Nachhinein bereue ich das aber nicht. Ich hatte leider nur etwas lang gewartet. Insgesamt hat mir die Therapie sehr viel geholfen. Es sind zwar immer nur sehr kleine Schritte gewesen, aber der Erfolg hat sich über die Zeit eingestellt. Die Krankenkasse zahlt eine psychologische Behandlung bei Krebserkrankungen ohne Probleme. Viele liebe Grüße Michael |
#4
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Hi !
Kurze Info : Ich habe gerade mit meiner Krankenkasse telefoniert und die Frau am Telefon war sehr nett. Sie sagte, daß der Rentenversicherer für mich zunächst zuständig sei und mein Arzt mit unbedingt bescheinigen muß, daß die Lütte mitkommen muß, da ich in der tat niemanden für sie habe. Außerdem schickt mir die Krankenkasse die nötigen Formulare, damit ich gleich die richtigen Anträge habe - ich somit also nicht unnötig bei der Rentenversicherung anrufen muß. Morgen sollten die Papiere bereits hier sein. Die Frau sagte mir auch , daß es wirklich ein unding sei, daß mich die Klinik ,welche mit operiert hat, nicht auf eine solche Reha bzw. Weiterbehandlungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht hat. Ich hätte eine AHB machen können - geht aber nur 5 Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt. Aber ich bin noch innerhalb der Jahresfrist und deswegen kann ich noch eine Reha bekommen. Ich habe eine geeignete Einrichtung Klinik Ostseedeich in Grömitz gefunden. Onkologische Reha + Kinderbetreuung - das wäre zu schön um wahr zu sein. Dann hatte ich heute morgen noch mit einer Krebsberatung im nächst größeren Ort telefoniert.Eine Beratung war das nicht - ich solle auf die Seite so-und-so gehen und mich informieren.Auf meine Anfrage , ob man mir nicht ein wenig mehr helfen bzw. mich beraten oder mir beim beantragen helfen könnte, sagte sie, daß ich mich da erstmal eine durchwurschteln soll. Toll ![]() Egal - dann mach ich es eben alleine - ist in meinem Leben übrigens nichts neues. Manchmal frage ich mich , warum manchen Leuten alles in den Schoß fällt und bei so einigen - wie bei mir - immer alles hart erarbeitet werden muß. Mein ganzen Leben war bisher ein einziger Kampf : Missbrauch u. Mißhandlungen in der Kinderheit, das gleich in meiner letzten Ehe wobei mein Exmann mich in der Tat fast erwürgt hätte - und nun auch noch der Krebs. Es wird Zeit, daß ich meinem Leben endlich einen positiven Aspekt gebe und endlich wieder atmen kann. Eine Reha wäre bestimmt ein guter Anfang, denn ich möchte endlich wieder ´Leben´ ! Nachdenkliche Grüße Doris |
#5
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Hallo Doris
Also ich weiß nicht ob du dir den Anruf bei der Rentenversicherung sparen kannst...? Die Krankenkasse hat doch nicht die Anträge von der Rente ,meiner Meinung nach !? Ich glaube auch die Ostseedeich Klinik eine Mutter-Kind-Kureinrichtung ist, Oder ? Du solltest speziell nach eine Rehabilitationseinrichtung suchen und da muss auch kein Arzt extra bestätigen das du allein erziehend bist, ist halt nur ein extra Antrag auszufüllen. Ich habe dir eine private nachricht geschrieben
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Geändert von Jenny B. (08.03.2010 um 14:39 Uhr) Grund: PS fehlerteufel |
#6
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Hallöchen Jenny !
Habe soeben erst einmal alle PNs gelesen - pop-up-blocker hatte dieses verhindert *lach*. Also die Krankenkasse sagte mir , daß die Rentenversicherung die REHA zahlt und die Kur die Krankenkasse. Ich werde mir die Unterlagen - wenn die denn da sind - erstmal genau durchlesen. Und die Klinik im Ostseedeich bietet unter anderem folgendes an : ■Medizinisch-onkologische Rehabilitation mit fachärztlicher Betreuung und entsprechende physiothera-peutische Behandlung ■Steigerung der allgemeinen körperlichen Belastbarkeit ■Medizinische Fachvorträge ■Sozialberatung ■Psychoonkologische Rehabilitation und ganzheitlich orientierte Gesundheitsförderung durch psycho-logische Gruppenangebote ■Ergänzende Einzelberatung, Eltern-Kind-, Paar- oder Familiengespräche je nach individueller Problemlage■Psychoedukatives Seminar zum Thema „Kommunikation in der Familie“ ■Psychologische Elternberatung begleitend zu allen Kindertherapien ■Gemeinsame Zeit und Aktivitäten mit dem Kind Für mich wichtig : onkologische Reha ! Ich werde es versuchen bzw. habe so etwas noch nie beantragt und es gestaltet sich schwierig etwas zu finden, wo meine Süße mit kann! Bitte drückt mir die Daumen ! Ich gebe wieder laut von mir, wenn ich die Unterlagen habe ! Herzlichen Dank nochmals für eure Hilfe *freu! Liebe Grüße Doris ![]() ![]() ![]() |
#7
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Hallo DorisDay,
war grad mal auf der HP der Ostseedeich-Klinik Grömitz. Ich bin ja aktuell auch auf der Suche nach einer Reha für Melanompatienten, wo mein Sohn (6 Jahre) mit kann. In Grömitz werden zwar auch Krebspatienten aufgenommen, aber nur Frauen mit Brustkrebs. Oder hab ich was überlesen? Ich hab heute mit der Arge Krebserkrankungen in Bochum telefoniert (die für mich in NRW zuständig sind) und die Dame sagte, es gäbe für Melanome nur zwei Rehakliniken, die beide keine Kinderbetreuung anbieten. Ich soll Donnerstag nochmal anrufen, der zuständige Kollege ist zur Schulung. Sie meinte, wenn es eine Kurklinik gäbe, die für mich und meinen Sohn gut geeignet wäre, würden sie auch die Kosten übernehmen, wenn diese Klinik kein Vertragspartner der Arge/Rentenversicherung ist. Find ich schon allerhand. Hoffentlich fällt dem Kollegen zu meinem Fall auch was ein.... wünsch Dir viel Glück Nicky |
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