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  #1  
Alt 14.03.2010, 22:12
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Elanor Elanor ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Nicole,

dass ist ja ein Sch...!!!! Das tut mir riesig leid. Ich drücke Dir so die Daumen, dass es ganz schnell wieder gut wird.

Mir ist gestern Abend noch einmal ganz bewusst gemacht worden wofür wir diese Operation gemacht haben, was wir damit vermeiden wollen. Meine Mutter ist ja sehr jung an Brustkrebs gestorben (sie war 39), ihre Schwester erkrankte ein halbes Jahr nach Mamas Tod und starb vier Jahre später. Sie hat zwei Töchter, meine Cousinen also. Die Jüngere von beiden wurde letztes Jahr wegen Brustkrebs operiert, BRCA1. Gestern Abend habe ich erfahren, dass ihre ältere Schwester, vor einer Woche, wegen Brustkrebs operiert wurde. Was man entnommen hat ist ein sehr aggressiver, schnell wachsender Krebs, das genaue Untersuchungsergebnis steht noch aus.

Alle Komplikationen die wir haben können oder wirklich haben, sind nichts im Vergleich zu einer wirklichen Krebserkrankung. So mies das alles sein mag und so sehr es Dich zurück wirft: Du wirst diese Ängste und diese Schmerzen nicht durchstehen müssen! Andere, aber nicht die an Brustkrebs sterben zu müssen.

Pass auf Dich auf, versuche doch mal einen Antroposophischen Arzt zu finden, der Dein Immunsystem stärkt, vielleicht mit einem Mistelextrakt (musst Du Dir selbst spritzen, ist aber gar nicht so schlimm). Entspann Dich und tu Dir Gutes. Ich denk an Dich und wünsche Dir das Allerbeste! Liebe Grüsse

Elanor
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  #2  
Alt 15.03.2010, 11:11
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Tschador Tschador ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Elanor,
vielen Dank fuer deine aufmunternden Worte. Du hast natuerlich vollkommen recht, dies ist nichts im Vergleich zu den Fraunen die eine Krebserkrankung durchmachen muessen. Ich habe meine Mutter auch an Brustkrebs verloren, sie war 59 und ihre Schwester starb daran mit 62 . Beide eigentlich auch viel zu jung. Deswegen bin ich ja auch den Schritt gegangen. Irgendwann wird es ja auch mal alles gut sein. Soooo lange kann das ja nicht mehr dauern. Heute abend habe ich wieder einen Termin in der Uni, dort ist dann auch der 2. Arzt , der mich operiert hat(er kommt aus Berlin und ist immer 2 Tage im Monat in Frankfurt ). Er wird sich das auch nochmal ansehen. Vielleicht weiss ich dann schon mehr. Ich hoffe, dass sie es bald naehen koennen. Ich gebe dir Bescheid.

Liebe Gruesse
Nicole
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  #3  
Alt 15.03.2010, 21:04
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Elanor Elanor ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Nicole,

wie ist Dein Gespräch gelaufen? Hoffentlich gab es ein paar aufmunternde Worte und eine deutliche Ansage an Deine Brüste endlich gesund zu werden. irgendwann muss ja mal Schluss damit sein, dass sie immer im Mittelpunkt stehen!
Ich war letzten Freitag bei meinem plastischen Chirurgen und hab die letzte Füllung (besser als die letzte Ölung) bekommen. Das bedeutet, dass ich mich wie Dolly B. oder Pamela A. fühle, am Freitag recht kurzatmig war und froh bin, wenn ich die dicken Expander los bin... Hab jetzt ein sattes C und werde mit den endgültigen Implantaten bei einem kleinen bis "normalen" C landen, hab jetzt pro Seite ca. 460 ml eingefüllt bekommen. Ich werde Mitte Mai meine abschliessende OP haben, dann noch 8 Wochen Stütz-BH, 4 bis 6 Wochen schonen und dann, wenn es keine Komplikationen gibt kann ich endlich das Thema abhaken! Man, was freue ich mich darauf! Im November kommen dann meine Fortpflanzungsorgane dran, und dann hab ich alles getan was ich kann um das BRCA1-Gen unwichtig gemacht zu haben.
Gibt es eigentlich Probleme mit Deinem Arbeitgeber wenn Du so lange ausfällst? Hoffentlich nicht! Bis bald, alles Gute und liebe Grüsse

Elanor
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  #4  
Alt 16.03.2010, 12:32
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Tschador Tschador ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Elanor,

leider gab es nicht so viele positive Neuigkeiten . Es sieht so aus , als sei das Implantat nicht an allen Stellen verwachsen, was die permanente Fluessigkeitsnansammlung erklaeren wuerde. Die Wunden/Nekrose ist so tief, dass man auf das Imlantat sehen kann. Somit besteht auch keine Chance, das das Gewebe granulieren kann. Die rechte Seit koennte man evtl noch zunaehen aber auf der linken Seite ist die Flaeche zu gross. Da alles offen liegt muss ich natuerlich weiter Antibiotika nehmen .
Nun gibt es 2 Moeglichkeiten

die erste wird am Donnerstag mit den Stoma Schwestern besprochen. Beide Brueste werde in eine Art Vakuum versetzt um die Wunden zu schliessen + die evtl Gaenge in denen sich die Fluessigkeit sammelt. Durch das Vakuum wird immer wieder die Fluessigkeit abgesaugt und die Wundheilung angeregt, aber ob das ueberhaupt geht oder ob durch das Vakuum die Brust sich verformt muss geklaert werde. Das heisst aber leider auch 7 Tage stationaer . Ob die Moeglichkeit ueberhaupt in Betracht kommt erfahre ich am Mittwoch aber es ist ein Versuch wert.

die zweite Variante heisst die Implantat austauschen und die grosse Wundflaeche mit einem kleinem Latissimuslappen zu schliessen.
Das bedeutet fuer mich natuerlich wieder mind 8 Wochen nicht arbeiten!!! Mist Mist Mist aber wenn es noetig ist. Sie haben auch Abstriche von beiden Wunden gemacht um zu sehen ob und welche Bakterien drin sind. Weil wenn dem so ist wuerden sie eher zum Austauschen tendieren um sicher zu gehen, dass sich nichts weiter entzuenden kann.....

Mein Arbeitgeber macht mir um Glueck ueberhaupt keine Schwierigkeiten. Die sind ganz entspannt. Der Vorteil eines grossen Unternehmens. Aber fuer mich ist es schon doof..... ich arbeite ja schon sehr gerne und hatte mich schon so darauf gefreut!!!

Es lief bis jetzt alles so komplikationslos. Mist.

Liebe Gruesse
Nicole

Geändert von Tschador (16.03.2010 um 17:45 Uhr)
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  #5  
Alt 16.03.2010, 15:55
Rina Rina ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Liebe Nicole,

Mensch, was machst Du denn?? Das sind ja wirklich keine guten Nachrichten. Da dachtest Du erst, alles ist super gelaufen und nun das. Wie kann das denn passieren?

Kann mir vorstellen, dass Du Dich momentan nicht gerade toll fühlst, aber Kopf hoch: Das wird schon werden!!!

Ich schicke Dir ganz viele Krapftpakete und drück Dir die Daumen, dass es bald besser wird. Frühstück verschieben wir dann wohl noch ein bisschen...

Ganz liebe Grüße,

Rina

Geändert von Rina (16.03.2010 um 16:48 Uhr)
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  #6  
Alt 16.03.2010, 18:06
Nov06 Nov06 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Nicole,
das kommt mir so furchtbar bekannt vor.

Mein Siliconimplantat bekam ich im Mai 2009, immer wieder Nässen aus der Wunde, offene Stellen, Antibiotikum (11 Tage lang sogar mal stationär über den Port), wir dachten es heilt, Pustekuchen, wieder offen, nachnähen, wieder Entzündung, Antibiotika, Implantat wurde dann nach über 4 Monaten Heilungsversuchen entfernt, dann sofortiges Zuwachsen, war Abstoßungsreaktion gegen das Silicon.
Nun bleibt mir nur noch Diep Flap.

Ich wünsche dir, dass dir das erspart bleibt und es bei dir doch noch heilt.
l.g.
Kirsten
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  #7  
Alt 16.03.2010, 18:44
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Primavera Primavera ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

bin BRCA1-Trägerin und habe die beidseitige prophylaktische Mastektomie mit Expandereinlage im Dez. 09 hinter mich gebracht. habe ebenfalls noch einige Wochen nässende Wunden gehabt und musste Antibiotika nehmen; nun aber ist alles bestens verheilt.

liebe Tschador, ich drücke dir die Daumen, dass auch bei dir bald alles in Ordnung kommt, wie auch immer - warum bräuchtest du denn zusätzlich zu neuen Implantaten auch noch einen Latissimus-Lappen? holst du noch eine 2. Meinung dazu ein oder vertraust du deinem Arzt in dieser Frage? ich habe irgendwo gelesen, dass du die Implantate über den Brustmuskel eingesetzt bekommen hast - hat dies vielleicht einen Zusammenhang mit der schlechten Wundheilung? ich hoffe, du bist in der Sache gut beraten und ärztlich betreut!

liebe Nov.06, hab' ich richtig vestanden, hattest du bei den Expandern keine Probleme mit einer Abstossungseraktion und anschliessend bei den def. Silikonimplantaten schon?! frage deshalb, weil sich mir nun ebenfalls die Frage stellt, wann ich die Expander gegen def. Silikonimplantate tauschen soll. da nochmals eine 2-stündige OP dafür nötig ist und ich nach meinen beiden OP's von Ende letztem Jahr (Adnexektomie und Mastektomie) etwas 'krankenhausmüde' bin, tue ich mich mit dem Entscheid schwer. Umso mehr, wenn ich denke, dass jetzt alles schön verheilt ist und dann alles wieder von vorne anfängt...seufz.. und man die Wundheilung ja eben nicht auf 'sicher' hat.

..gibts hier jemand, der einfach mit den Expandern weiterfunktioniert?

liebe Grüsse + gute Wundheilung allerseits
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Stichworte
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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