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  #1  
Alt 23.03.2010, 08:23
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Frage zu OP und Bestrahlung nach Chemotherapie

Hallo Mariellchen,
auch ich hatte den gleichen Ablauf wie Du inc.der Komplettremission
Die Bestrahlung fing bei mir 6Wochen nach der OP an,da ich trotz Komplettremission eine Ablatio wollte! und die Wunde(habe mir einen Expander legen lassen) erst abheilen mußte.
Die Bestrahlung war lediglich lästig,der tägliche Hingehen.Hatte leichte Verbrennungen,aber nichts,was man nicht gut in Griff bekommen hätte.
Keinerlei Müdigkeit oder sonstiges.
Vor der Bestrahlung mußt du keine Angst haben.Zumal Du das Schlimmste (Chemo)dann hinter Dich gebracht hast.
Alles Gute für die letzten Chemos und die OP.
LG,Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #2  
Alt 23.03.2010, 09:49
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Frage zu OP und Bestrahlung nach Chemotherapie

Hallo,
du brauchst bestimmt keine Angst vor der Bestrahlung zu haben, denn meistens hat man kaum Nebenwirkungen (wie ich so gelesen habe).
Ich gehöre vielleicht zu den "Horrorgeschichten", will dir aber keine Angst machen.
Ich hatte allerdings vorher OP, dann 4 EC, dann 4 Taxotere und darauf 25 BESTRAHLUNGEN. Am Anfang war alles o.k. Gegen Ende hatte ich dann starke Verbrennungen, die Haut liess sich nur so abziehen. Danach wurde sie steinhart, warm und röt-bräunlich. Ich hatte schon mächtig Angst, weil das nicht verschwand, aber es war ein "Bestrahlungs-ödem", wie mir nach einem Jahr endlich ein Onko sagte. Nun wird die Brust langsam weicher.

Ich weiss nicht woran es gelegen hat. Ich weiss auch nicht in welcher Stärke ich die Bestrahlung bekam. Der Onko meinte auch, manchmal passiert das, nicht oft, aber manchmal.
Ich gehöre meistens zu denen die die Ausnahmen sind.

Mach dir bitte keine Angst, du wirst die Bestrahlung genauso gut überstehen, wie die Chemos und OP.
Ämgel
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Ängel
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  #3  
Alt 23.03.2010, 11:05
Benutzerbild von mariellchen75
mariellchen75 mariellchen75 ist offline
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Standard AW: Frage zu OP und Bestrahlung nach Chemotherapie

Danke für Eure Antworten, die mich doch sehr beruhigen. Meine "Horrorgeschichten" waren eben diese von starken Hautverbrennungen, Hautverhärtungen, leistungsschwach... Ich hatte einfach nur ein bischen Bammel, weil ich eine Pigmentstörung (Vitiligo) habe, und somit meine Haut bei Sonne sehr empfindlich ist. Ich bin immer die, die wie ein Krebs am Strand aussieht, und wenn der Sonnenbrand weg ist, bin ich wieder weiß wie ´ne Kalkleiste.

Stimmt es, dass man während der Bestrahlung bzw. die erste Zeit nicht duschen darf an der bestrahlten Stelle ?

LG -mariellchen75-
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  #4  
Alt 23.03.2010, 11:34
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Frage zu OP und Bestrahlung nach Chemotherapie

Zitat:
Zitat von Mariellchen75
Stimmt es, dass man während der Bestrahlung bzw. die erste Zeit nicht duschen darf an der bestrahlten Stelle ?
Das wird in jedem Strahleninstitut anders gehandhabt.
In dem einen darfst Du duschen,in dem anderen nicht.Zum einen besteht die Befürchtung,dass die Markierungen abgehen durch zuviel duschen und zum anderen sind Waschmittel auf der gereizten Haut auch nicht so gut.Zusätzlich quillt die Haut durch das Wasser auch leicht auf,was nicht von Vorteil ist.
Wenn Du so empfindliche Haut hast,solltest Du auf Wasser in dem Bereich vielleicht verzichten.
Ich habe mich in der Dusche nur untenrum geduscht und die andere Achselhöhle.Die 6-7Wochen gehen auch um und ich hatte nie das Gefühl zu stinken.
Warte mal ab,was Dir empfohlen wird und weise das Personal auf deine empfindliche Haut hin.
Mir wurde übrigens pudern empfohlen,was meine Haut zusätzlich austrocknete.Habe dann nach der Hälfte aufgehört zu Pudern und eine Cortisoncreme verschrieben bekommen,da die Haut ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Aber ich habe es geschafft,dass die Haut nie offen war und jetzt sieht man fast nichts mehr davon.
Alle Gute,Jule
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  #5  
Alt 23.03.2010, 11:41
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mariellchen75 mariellchen75 ist offline
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Standard AW: Frage zu OP und Bestrahlung nach Chemotherapie

Danke, liebe Jule 66 ! Ich denke mittlerweile, dass ich schon so weit gekommen bin. Ich habe die Chemo 5 Monate überstanden, was sind da schon 5 Wochen Bestrahlung - ein Klacks, ha ! Und wir wissen ja, für was und wen wir dass alles durchstehen.

Das mit dem Pudern habe ich auch schon gehört. Aber wie Du sagst, mal sehen, wie die das in meinem Brustzentrum in Berlin-Buch handhaben. Ich denke, die werden mich schon gut beraten. Bis jetzt habe ich mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt.

LG -mariellchen75-
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  #6  
Alt 23.03.2010, 12:48
Benutzerbild von *sunny*
*sunny* *sunny* ist offline
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Standard AW: Frage zu OP und Bestrahlung nach Chemotherapie

Zitat:
Zitat von mariellchen75 Beitrag anzeigen
Stimmt es, dass man während der Bestrahlung bzw. die erste Zeit nicht duschen darf an der bestrahlten Stelle ?
Zwar macht jedes Zentrum das anders aber ich hatte zum Bestrahlungsabschluss nochmal ein Gespräch mit einem jüngeren OA der Strahlenklinik, der meinte, es sei inzwischen ganz klar, dass weder Wasser noch Cremes schaden, im Gegenteil.

Ich habe festgestellt, dass die offenen Stellen jetzt nach der Bestrahlung superschnell abheilen, wenn ich mit reichhaltigen Cremes pflege. Bei mir gehen am besten dicke, panthenolhaltige Salben. Da kann man förmlich zugucken, wie es heilt und die Brust wieder eine Brust wird .
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Liebe Grüße, sunny

Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) !
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  #7  
Alt 23.03.2010, 15:26
KarinaW KarinaW ist offline
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Standard AW: Frage zu OP und Bestrahlung nach Chemotherapie

Zitat:
Zitat von *sunny* Beitrag anzeigen
Zwar macht jedes Zentrum das anders aber ich hatte zum Bestrahlungsabschluss nochmal ein Gespräch mit einem jüngeren OA der Strahlenklinik, der meinte, es sei inzwischen ganz klar, dass weder Wasser noch Cremes schaden, im Gegenteil.
Ich wurde zwar in den USA behandelt und habe festgestellt, dass hier doch einiges etwas anders gehandhabt wird, aber genau dasselbe sagte man mir auch. Duschen durfte ich immer, auch vor der Bestrahlung am Morgen, allerdings sollte ich dann auf Seife und Cremes verzichten, was ich auch tat. Sofort nach der Bestrahlung habe ich jeden Tag mit einer recht reichhaltigen Creme gecremt, und das nicht zu sparsam, und dann noch mehrmals ueber den Tag verteilt, und hatte - wie gesagt - keine echte Verbrennung, nur Roetungen. Was allerdings geblieben ist, ist eine verdickte Haut, aber da sagte man mir, dass das nach Bestrahlung normal sein.

LG Karina
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  #8  
Alt 25.03.2010, 23:32
Benutzerbild von cebulon
cebulon cebulon ist offline
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Standard AW: Frage zu OP und Bestrahlung nach Chemotherapie

Hallo Mariellchen,
bei mir war es auch so wie bei den meisten hier. Die Bestrahlung hatte keine direkten Wirkungen. Ja, lästig ist das tägliche hingehen, aber ich hatte ein nettes Team in der Strahlenklinik, die waren auch an manchen Tagen mit den Terminen so flexibel, wie ich es brauchte. Verbrennungen hatte ich zum Glück keine, am Ende (nach 28 Bestrahlungen) war die Haut nur empfindlicher, sie hat sich leicht geschuppt und hat ein wenig wie bei einem Sonnenbrand ausgesehen. Duschen durfte ich immer, natürlich nicht abschrubben, aber zumindest naßmachen.
Was aber schon "reingehauen" hat, war die Dauer der gesamten Therapie. Nach der Chemo und Operation ging es mir hervorragend, an Weihnachten hatte ich mich erkältet und die Erkältung war nach einer Woche vorbei, eigentlich wie immer. Dann kam die erste Bestrahlung und schwupp, die Erkältung war wieder da. Sie blieb zwei Monate!!! Das zehrt schon sehr an der Physis und an der Psyche! Die Fitness war schon da, aber insgesamt habe ich schneller schlapp gemacht.
Denn: das Immunsystem leidet schon unter der Strahlentherapie. Direkte Nebenwirkungen hatte ich zum Glück aber keine.
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