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  #1  
Alt 31.03.2010, 12:55
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Eithne_1982 Eithne_1982 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Mav,

wa war denn so schlimm beim onkologen? Wir waren bisher in einer klinik, die arbeiten über konferenzen mit anderen darmkrebzentren zusammen, haben uns jetzt aber an einen onkologen überwiesen

es hat sich herausgestellt, dass der darmtumor wesentlich größer ist als bisher vermutet und dass er tatsächlich metastasen auf die leber gestreut hat. diese sind wegen der lage auf beiden lappen nciht operativ zu entfernen. Jetzt soll agressive chemo gegeben werden und dann die darm-op. laut der ärzte werde die metas nie weggegen und alles sind nur "Lebensverlängernde maßnehmen".
da wird LITT wieder interessant, muss mal in diese richtung druck machen. gibts das nur in berlin und frankfurt?

ich bin echt verzweifelt, ich kann doch nciht einfach so meine mama aufgeben!!!
  #2  
Alt 31.03.2010, 14:58
mav mav ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Eithne,

ich kann Eure Situation bestens verstehen. Und sorry, Ärzte die hier nur von "lebensverlängernden" Maßnahmen reden sind schlicht und ergreifed A... (ok, sorry, ich verkneif mir das Wort).

Machen wir uns nix vor: Natürlich sterben viele Leute an Krebs. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass man die Hoffnung gleich am Anfang aufgeben soll, so wie das die Aussagen suggerieren... "Wunder" gibt es immer wieder, und wir haben auch schon einige Leute erlebt, die trotz Metastasen noch viele viele Jahre überlebt haben...

Meine (ganz persönliche) Meinung zu den Onkologen: Es ist einfach m.E. sinniger, zu jemandem zu gehen (=Tumorzentrum, Klinik, etc), der nicht sein Geld und somit Lebensunterhalt verdient, Chemos zu geben. Natürlich können Chemos sinnvoll sein, keine Frage (auch bei uns hat sie gut gewirkt). Aber alles mit Maß und ausreichender Beobachtung und eher mit "zögern", udn nicht drauf drauf drauf (so wie das m.E. bei unsere Onkologin gemacht wurde. Würde bei uns die Chemo noch was nützen, würde ich definitiv in ein Tumorzentrum gehn mit meinem Vater (wir wohnen z.B. nahe Heidelberg). Anfahrt wird von der Krankenkasse bezahlt, auch das ist also kein Problem (wenn der Onkologe z.B. näher liegt). Natürlich machen nicht alle Kliniken Chemo. Man sollte ich was mit Erfahrung suchen.

Gerne auch mal hier nachfragen: http://www.krebsinformationsdienst.de/

LITT wird immer in Frankfurt empfohlen. Wir haben es nicht gemacht, daher kann ich leider nix dazu sagen. Ich finde den Ansatz aber gut. Theoretisch kannst Du dort auch mal anrufen (findet sich sicher bei google).

Wenn Ihr Chemo macht (was ja vermutlich so sein wird), würde ich unbedingt eine Begleitbehandlung machen lassen (oder selbst machen). Die Schulmediziner halten davon wenig, ich bin auch bei weitem kein "Bio-Typ", finde das aber trotzdem gut, um den Körper zu unterstützen. Hier findest Du jede Menge und eine sehr nette Hotline: biokrebs.de

Wie alt ist denn Deine Mutter?

Nicht den Kopf hängen lassen!!!

Gruß mav
  #3  
Alt 31.03.2010, 15:16
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Eithne_1982 Eithne_1982 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Meine Mutte ist am 28.04. 1953 geboren, wird also bald 57.

So wie ich das verstanden habe ist die Chemo jetzt akut erstmal, um den Darmtumor zu verkleinern (sie hoffen noch zu 10% auf den erhalt des schließmuskels), um ihn am streuen zu hindern und um die Lebermetastasen auch direkt anzugreifen.

Ich werde mich wirklich über alles informieren. Natürlich muss meine Mama mitspielen, die lässt immer so leicht den Kopf hängen. Aber ich werde dem allen mal nachgehen. Momentan weiß ich noch gar nix, meine Gedanken sind so unsortiert...

Danke für deine Erfahrungen. Schön, jemanden an seiner Seite zu wissen der LEIDER seine Erfahrungen hat nd einem Tipps geben kann
  #4  
Alt 31.03.2010, 16:02
mav mav ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Ich vermute einfach mal, dass Deine Mutter Folfiri mit Avastin bekommen wird. Aber abwarten. Schlimm, wieviel Wissen man sich ungewollt angeeignet hat...

Bleibt zu hoffen, dass Deine Mutter ohne zweiten Ausgang davon kommt - bei meinem Vater ging das, und war sicher psychisch ein Vorteil.

Ich drücke jedenfalls die Daumen!
  #5  
Alt 31.03.2010, 19:08
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Eithne_1982 Eithne_1982 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Also meiner Mutter ist der künstliche Ausgang wirklich total egal. Sie will nur leben. Dafür würde sie grade alles machen. Ihre Hauptsorge sind jetzt die Metas, nicht mehr der Tumor
  #6  
Alt 31.03.2010, 19:12
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Eithne_1982 Eithne_1982 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

@Mav: ich habe grade mal deine Beiträge überflogen. Das mit deinem Papa klingt ja wirklich ermutigend! Wie gehts ihm momentan? Ich drück euch auch die Daumen. So viele Metas haben sich zurück gebildet, uns haben die Ärzte gesagt, dass das gar nicht ginge. Man man man :-)
  #7  
Alt 02.04.2010, 15:15
Faith Faith ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Zitat:
Zitat von Eithne_1982 Beitrag anzeigen
@Mav: ich habe grade mal deine Beiträge überflogen. Das mit deinem Papa klingt ja wirklich ermutigend! Wie gehts ihm momentan? Ich drück euch auch die Daumen. So viele Metas haben sich zurück gebildet, uns haben die Ärzte gesagt, dass das gar nicht ginge. Man man man :-)
Ich finde es auch manchmal eine Frechheit was die Ärzte sich rausnehmen. Bevor eine Behandlung überhaupt begonnen hat zu sagen wie der Ausgang sein wird. Jeder Körper reagiert doch anderst. Uns hat man ja auch gesagt, dass man Norbert durch die Chemo nur länger am Leben behalten kann, aber dass es keine Heilung gibt. Ich werde aber weiter positiv denken. Vieleicht haben wir ja mal Gück und ich habe meinen Schatz noch ganz lange bei mir.
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