![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Luna!
Ja, jemanden zum Reden habe ich und meine Freunde versuchen auch mich so gut es geht abzulenken. Aber keiner kann sich wirklich in meine Situation hineinversetzen und das alles nachvollziehen. Oft ist es für andere auch schwer zu verstehen. Gestern Abend habe ich noch mit einer Freundin telefoniert und sie sagte auch, sie kann sich das nicht vorstellen, was man durchmacht. Klar, ihre Eltern leben noch... Nur meine Arbeitskollegin versteht mich absolut, weil sie im Juni 2009 ihren Papa verloren hat. Sie hat mich auch immer unterstützt, weil sie zuletzt seine Krankengeschichte auch mitbekommen hat. Ich hab auch zu meinem Freund gesagt, dass ich das gar nicht von Papa kenne, das er einfach so aufgibt. Er war immer ein Kämpfer. Nur den Kampf gegen den Krebs hat er verloren... |
#2
|
|||
|
|||
![]()
hi luna,
ich bin 23 und hab mit 17 meine mama verloren. Ich kann verstehen wie du dich momentan fühlst. Mir ging es damals auch so, obwohl ich Freunde hatte mit denen ich über alles reden konnte. Trotzdem hab ich alles in mich reingefressen, hab die tatsache, dass meine mama tot ist total verdrängt und bin damit überhaupt nicht klargekommen, weil ich sie partout nicht loslassen wollte. Irgendwann hab ich schlafstörungen gekriegt und dann bin ich in eine psychosomatische klinik gekommen. Das war glaub ich das beste was mir damals passieren konnte. Einfach nur mal weg, Abstand kriegen und den ganzen mist loswerden. Dadurch konnte mein herz, das total in scherben lag, zumindest ansatzweise heilen. Später hab ich meine jetzige beste Freundin kennengelernt und mit ihr hab ich nächtelang darüber geredet. Ihr Vater ist ein paar Jahre davor gestorben und sie kam damit auch noch nicht zurecht. Was ich dir damit sagen will, ist dass mir das reden viel geholfen hat. Ich hab damals auch viel gemalt, tat auch mal gut ![]() Es tut jetzt auch noch weh und wenn ich die beiträge hier im forum lese, kommt der ganze schmerz wieder hoch. Aber das ist okee, es ist gut, wenn er nicht mehr in mir drin arbeitet. Vielleicht konnte ich dir damit ein bischen helfen, hier im forum darüber zu reden, merk ich gerade, hilft auch sehr viel!! alles liebe Selaria "liebe mama, ich werde dich nie vergessen. solang du in meinem herzen bist, lebst du weiter. Aber trotzdem wird es wohl nie aufhören weh zu tun." |
#3
|
||||
|
||||
![]()
Hallo,
@ hilflos: mir hat am Anfang als ich nicht schlafen konnte und schlimme Träume hatte immer ein Ritual geholfen. Ein Brief an meine Mama, eine Tasse Tee und vielleicht eine Kerze anzünden... ich hab in dem Brief alles von der Seele geschrieben was mir gerade am meisten weh tat. Ich mache das in inzwischen in einem stillen Gespräch bevor ich schlafen gehe... Danach kann ich besser einschlafen. Es ist der Kopf der dann bei mir etwas leerer ist. ich hab dann das gefühl das meine gedanken sich nicht mehr so wild in meinem kopf drehen. @ Kate: ![]() @seleria: das stimmt! hier darüber zu reden tut unglaublich gut! Du hast auch schlimmes durchgemacht. Und bis der scherbenhaufen wieder etwas zusammenheilt braucht es seine zeit. irgendwie gehört es wohl dazu. und es war halt die mama und die kann keiner ersetze... und schon gar nicht wenn man selbst noch halb ein kind ist! ![]() Wünsche euch allen eine Gute Nacht! Luna |
#4
|
||||
|
||||
![]()
@ Kate,
(Kind von...ich weiß jetzt nicht, war der Sohn der Älteste, oder bist Du die große der Töchter?? Auf jeden Fall sei willkommen im KK) Zunächst mal mein herzliches Beileid, ich weiß, Worte können Dir leider in Deiner Trauer nicht wirklich helfen, aber Du bist nicht allein. Ich gehöre hier zu den vielen Leuten, denen Deine Mama, ihre positive Art, ihr schöner schwarzer Humor unsäglich fehlt. Ich habe sie nie persönlich kennenlernen dürfen, aber selbst hier habe ich sie schätzen, nein lieben, gelernt. Sie fehlt unglaublich!!!! Sie wird in den Herzen vieler hier weiterleben. Wir haben alle bis zuletzt gehofft, dass ihr doch noch geholfen werden kann und sie wieder auf die Beine kommt. Aber es ging dann doch alles so verdammt schnell... Ich hoffe, ihr geht es gut, da -wo auch immer- sie jetzt ist. Wenn Du Hilfe brauchst, bist Du auch im Lymphi Forum herzlich willkommen. Was mich betrifft, ich bin jedenfalls da...Ich habe oft an Euch drei denken müssen und wie besch... das ist, in so jungem Alter zwei Jahre lang das Leid der Mutter mitansehen zu müssen und dann hat doch die Quälerei zu nichts anderem geführt, als das Leiden zu verlängern ohne die gewünschte Heilung oder zumindest Remission. Ich bin aufgrund der Krankheit meines Mannes immer ganz besonders an Eurem Schicksal interessiert gewesen. Es tut so weh, dass alles so gekommen ist. Mir kullern mal wieder die Tränen, deshalb höre ich auf. Es wäre schön, von Dir zu hören... Alles Liebe Caitlin
__________________
Alles Liebe Caitlin ![]() Geändert von caitlin (06.04.2010 um 13:26 Uhr) |
#5
|
||||
|
||||
![]()
Hallo,
wie geht es euch? LG Luna |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Luna,
ich habe in einem Deiner anderen Beiträge gelesen, dass Deine Mama am 29.12.2009 gestorben ist. Meine Mama ist am 30.12.2009 gestorben. Diese beiden Tage werde ich niemals vergessen, der 29.12.2009 war der letzte Tag, den ich mit meiner lieben Mama verbringen durfte. Es war kein schöner Tag, es ging ihr sehr schlecht und in der Nacht wurde sie dann erlöst. Wie Silvester und Neujahr danach für mich waren, kannst Du Dir sicher vorstellen, Du hast es sicher genauso erlebt. Ich bin 29 Jahre alt und wollte dieses Jahr meinen 30. Geburtstag mit meiner Mutter feiern… daraus wir nun nichts mehr. In der ganzen Zeit, in der sie nun schon tot ist, ging es mir manchmal sehr schlecht und manchmal auch gut, aber traurig war ich jeden Tag. Manchmal habe ich Glück und ich erwische einen halbwegs guten Tag, manchmal geht es aber auch gar nicht, dann denke ich die ganze Zeit nur an sie. In den letzten Tagen fehlt sie mir sehr. Wir waren auch noch nie so lange voneinander getrennt. Höchstens mal zwei Wochen, in denen einer von uns beiden in Urlaub war... In den ersten Wochen nach ihrem Tod hatte ich auch noch nicht das Gefühl, dass sie für immer weg ist. Es kam erst so nach sechs Wochen, dass mir wirklich bewusst wurde, dass sie nie wieder zurückkommt. Ich hoffe nur, dass es ihr dort, wo sie jetzt ist, gut geht. Vielleicht ist Deine Mama bei ihr und sie erzählen sich von ihren Töchtern… |
#7
|
|||
|
|||
![]()
halloo,
@luna: heute gehts mir eigentlich gut. Es gibt natürlich immer noch Augenblicke, wo ich meine Mama wieder haben und mit ihr einfach nur reden will. Aber was mir ein Trost ist, ist dass sie immer schon gewusst hat, welcher Beruf der Richtige für mich ist. Physiotherapeutin, das hat sie mir schon lange gesagt, das wärs. Aber für mich hab ich das erst vorletztes Jahr herausgefunden. Wahrscheinlich weil sie mich besser gekannt hat als ich mich selbst!! Genau wie hilflos hatte ich das glück, dass sich eine Ärztin um uns gekümmert hat, sie war immer sofort zur Stelle, wenn iwas war, da sie nur ein paar Häuser weiter gewohnt hat. Sie hat mich dann auch zwei Wochen krankgeschrieben und mir den Platz in der Klinik besorgt. Das hat so viel ausgemacht, ich weiß nicht was wir ohne sie gemacht hätten, denn wir haben meine Mama daheim gepflegt, weil wir nicht wollten, dass sie einsam und allein in einem Pflegeheim stirbt. Das war natürlich auch nicht leicht, eher sogar sch... schwer!!! aber so konnten wir uns richtig von ihr verabschieden. Was denkt ihr eigentlich darüber, dass die die wir lieben immer noch anwesend sind und auf uns aufpassen??? Ich glaube sie ist immer an meiner Seite!!! So jetzt fällt mir nichts mehr ein ![]() liebe Grüße Selaria |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|