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#1
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Liebe Angie,
ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft. Deine Schwiemu darf stolz sein, so eine Schwiegertochter zu haben; das ist nicht selbstverständlich. Ich wünsche euch, dass sie nicht mehr so lange leiden muss. ![]()
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 ![]() |
#2
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Liebe Conny
![]() Hab mich grad durch meinen thread gelesen, hab alles wieder durchlebt. Habe viele deiner Antworten gelesen und hatte ein stilles Lächeln auf den Lippen gehabt. Denn du warst (und bist) für mich immer eine hilfreiche und liebevolle Unterstützung gewesen ![]() Die ganze Zeit konnte und wollte ich nicht mehr weinen, aber grad, na, da sind dann doch Kullertränen geflossen..... Ich hab mich zurück nehmen müssen und hatte immer sofort ein schlechtes Gefühl. Ich hab immer noch Kämpfe mit meinem Mann, der wegläuft- Und ich mag dann gar nichts mehr sagen,denn es ist seine Mutter. Und? Fazit: Ich kann mich nicht ändern, ich weiss, dass es mich seelisch immer wieder umhaut, ich weiss, dass ich auf mich aufpassen muss und manchmal hab ich auch Angst um mich.... Ich glaube, sie weiss, was sie an mir hat. Ihr Wunsch war, dass alle nochmal zur letzten Salbung kommen. Wer war da? Ich. Ich könnte sie alle nur rütteln und schütteln.... Jedesmal diese Augen sehen, diesen Abschied. Ich hätte es ihr gerne im Krankenhaus erspart. Ich wäre gerne für sie da, auch ZUHAUSE:Aber ich kann das nicht alleine bewältigen, und somit liegt sie dort. Ihr sagt mir alle, ich wäre stark, das bin ich wohl irgendwie, nur ich sehe es immer anders. Ich wünsche ihr, dass sie bald ins Regenbogenland reisen darf.... In das Land ohne Schmerzen. Gestern war hier ein Regenbogen zu sehen, wir waren auf dem Weg ins KH. UND ICH SAGTE NUR; VIELLEICHT HOLT ER SIE GERADE IM MOMENT, Ich hab keine Ahnung, wie lange es noch dauert. Ich weiss nur, dass es so verdammt schwer ist. Ich hab für mich eine Menge durch, aber das Schwerste ist, einen Sterbenden zu begleiten. |
#3
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Liebe AngieII,
Zitat:
Es ist schwer. Aber für Dich der einzige gangbare Weg, Du wirst ja weiterleben, Dein Gewissen wird Dir keine Sorgen machen. Wer sich vor dieser schweren Aufgabe drückt, weil es so schwer ist, wird vielleicht doch später noch mal dran denken...und dann denken, "hätte ich doch". Du kannst mit dem Tod der Schwiemu abschließen, weißt dass Du alles getan hast, dass Du alles richtig gemacht hast und sie in Liebe begleitet hast. Nicht jeder bringt die Kraft auf, das Verantwortungsgefühl, die Liebe. DU machst das, die Anderen verlassen sich auf Dich, weil sie nicht stark genug sind,es nicht aushalten, nicht wissen was sie tun sollen. Deine Schwiemu hat Glück, das hat nicht jeder. Halte durch.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#4
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Liebe Angie,
schön, nochmal von dir zu hören. Wenn auch der Anlass ein trauriger ist. Du bist echt eine tolle und fürsorglíche Frau. Wer würde dies alles für die Schwiegermutter tun? Ihr müsst ja ein besonders gutes Verhältnis haben. Ich wünsche dir/euch, dass deine Schwiegermutter nicht so lange leiden muss, wenn es mal soweit ist. Sie kann froh sein, dass sie dich hat. Drücke dich mal. Liebe Grüße Petra
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Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008 ![]() Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013 Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius) |
#5
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Danke auch dir, Moni..
Seit gestern wird wieder der Besuch weggeschickt. Die Dosen der Medis sind erneut erhöht worden. Ich war mittags da und fragte sie, was sie denn zu Mittag gegessen hätte,,,, sie musste ganz lange überlegen. Sie hätte nichts bekommen. Ich zur Schwester, nee, sie hätte gesagt, später. Sie konnte sich nicht erinnern. Die Verwirrtheit wird immer mehr, heute war es ganz schlimm. Sie hat jetzt auch einen Blasenkatheter bekommen und wird gelber.Sie schläft fast nur noch. Ich traf die Ordensschwester im Aufzug und sie sagte, es sieht wohl nicht gut aus. Man kann nur noch da sein und die Hand halten. Und wenn das dann jemand macht, ist es wunderbar. Sie ist eine ganz liebe, und geht sie auch täglich besuchen. Ich weiss nicht, wie lange sie uns noch erkennt. ![]() Hauptsache ist, dass sie keine Schmerzen erleiden muss.. 'Wie lange haben wir wohl noch? Man versteht sie kaum noch, weil sie oft nur noch nuscheln kann. Bei jedem Telefon klingeln zuck ich zusammen. Ach, könnte sie doch einfach nur friedlich einschlafen. Lieben Gruß Angie |
#6
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Liebe Petra,
da haben wir wohl aneinander vorbei geschrieben ![]() Tja, was soll ich schreiben. Komme gerade aus dem KH. Habe Mittwoch das letztemal wirklich mir ihr sprechen können und da hat sie auch mit Sicherheit das letztemal etwas gegessen. Es geht täglich bergab. Sie schläft nur noch, im Katheter ist nur wenig Flüssigkeit und die ist dunkelbraun ![]() Nierenversagen, Leberversagen. Manchmal steht sie einfach aus ihrem Bett auf, daher lassen die Schwestern schon die Tür auf, um sie besser kontrollieren zu können. Ich setz mich dann zu ihr aufs Bett und dann wird sie kurz wach und schaut mich an. Versucht, etwas zu sagen... Ich versteh kein einziges Wort. Aber, wenn man es versucht, dann errät man es. Sie wollte trinken. Danach schlief sie wieder und ich konnte sie nur streicheln.Ich bin trotzdem der ganz festen Überzeugung, dass sie es mitbekommen hat. Und deswegen ist es das Einzige, was man noch tun kann. Ich hab mich dann noch mit der Schwester unterhalten, sie kannte ich noch nicht. Ich hab ihr auch gesagt, dass ich es bewundern würde, auf dieser Station arbeiten zu können, ich könnte es nicht. Ich würde es immer mit nach Hause nehmen. Und Gott sei Dank gibt es diese Menschen. Es wird zwar täglich schlechter, aber mitlerweile glaube ich schon gar nicht mehr dran,dass sie bald erlöst wird. Schmerzen scheint sie nicht zu haben und ich wünsch es ihr, dass sie nur noch wenig mitbekommt. Versteht mich alle nicht falsch hier, ich wünsch es ihr einfach, gehen zu dürfen.Denn was ist das noch für ein "Leben"? Doch das liegt alles nicht in unserer Hand. Und wenn der Zeitpunkt da ist, tut es trotzdem weh. Ich hab die Schwester auch gefragt, ob wir auch nachts angerufen werden. Sie sagte, ja, aber nur wenn man es wünscht. Mein Telefon liegt eh immer am Bett und ruhig schlafen,,,,, können wir eh nicht. Letztens klingelte es um 1.00 nachts, Schock,, verwählt. Ohne Worte. Lieben Gruß Angie |
#7
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Liebe Angie,
ich drück dich einfach mal. Ich wünsche dir, dass deiine Schwiegermutter nicht mehr so lange leiden muss. Liebe Grüße Petra
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Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008 ![]() Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013 Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius) |
#8
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Hi, nun muss ich mir doch mal meine Sorgen vom Leib schreiben. Den ganzen Tag renn ich schon wie ein gefangener Tiger hin und her. Koche ein aufwendiges Essen, obwohl es wohl keiner essen mag. Ablenkung....
Ich mag davon bestimmt nichts essen und meinem Mann könnte ich auch eine Dose aufmachen, das macht keinen Unterschied. Sie ist nicht mehr ansprechbar, Koma. Seit heute bekommt sie auch keine Flüssigkeit mehr über den Zugang. Ich bekomme die Bilder nicht mehr aus dem Kopf. Sie schläft mit offenem Mund, stöhnt beim ausatmen und alle Knochen ragen aus dem Nachthemd heraus. Sie macht das, was sie schon immer in ihrem Leben gemacht hat. Sie kämpft. Wie habt ihr es aushalten können? Es gibt soviele hier, die da schon durch sind? Heute ist mein Schwächeltag. Ich habe im Gefühl, heute... Aber ich weiss, es kann noch Tage so gehen. Ich war dabei, als sie das letztemal etwas gegessen hatte und noch reden konnte. Ich war dabei, als sie das letztemal etwas getrunken hatte. Und nun, liegt sie da und keiner kann ihr helfen. Ich denke trotzdem, dass sie uns bemerkt. Ein Streicheln hilft, aber vielleicht ist es doch auch nur Wunschdenken. Für heute kann ich nicht mehr, es ist nur noch grausam und es wird eine schlaflose Nacht... Sterben ist nicht immer einfach und schnell. Sterben kann auch ganz grausam sein. Ich bin nur froh, dass Schwiegervater dies alles nicht erleben muss. Er hätte es nicht geschafft, mit seinen Herzproblemen. Angie |
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