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![]() ![]() habe deinen Beitrag soeben gelesen,und alles hat mich wieder an meine eigene Situation errinnert!Ich bin inzwischen 51 Jahre alt,glücklich seit fast 30 Jahren verheiratet,Vater von 3 Kindern,und seit Januar stolzer Opa!!! Bei mir wurde im Oktober 2004 ein Mundboden-Zungenkarzinom festgestellt. Nach erfolgreicher Total-OP im Halsbereich(Tumor hatte in die Lymphkoten und Halsmuskeln gestreut)Entfernung des rechten Halsmuskels,von linkem Arm wurde ein Implantat für Zunge und Mundboden gefertigt,erholte ich mich recht schnell von der 18 stündigen Operation. Nach der OP war natürlich nichts mehr wie vorher.Einen Kopf wie einen Luftballon mit Wasser gefüllt,die Zunge total angeschwollen,so daß ich meinen Mund für ca 3 Wochen gar nicht schließen konnte. Nach ca.7 Tagen begannen die Schluckübungen,davor wurde ich über eine Nasensonde ernährt.Einen Luftröhrenschnitt hatte ich auch,und nach 10 Tagen bekam ich eine Sprechkanüle verschrieben.Nach ungefähr 20 Tagen wurde diese entfernt,und das Löchlein am Hals wuchs wieder zu. Die Nasensonde wurde entfernt,und ich bekam eine Pac direkt in den Magen (Magensonde)! Entlassung Mitte Nov.2004 Uni-Klinik Tübingen Therapie:Bestrahlung 30 mal,plus 2 mal 1 Woche Chemotherrapie,2 verschiedene Chemos. Vor der Krankheit und Therrapie wog ich 115 kg bei einer Körpergröße von 1870mm. Nach der Therrapie noch 75 kg. Im Januar 2005 bekam ich auf Grund meines geschwächten Imunsystems noch eine Lungenentzündung,welche ich mir bei der Chemo und Strahlentherrapie im KH eingefangen habe. Kaum zu Hause,wieder ins KH.Mir fehlt 1 Woche meines Lebens,wurde auf Grund meiner gesundheitlichen Verfassung für 7 Tage ins künstliche Koma gelegt.War danach insgesamt für 8 Wochen im KH.Totaler Pflegefall mit 45 Jahren.Konnte nicht sprechen,erneuter Luftröhrenschnitt wegen Aspiritation(Verschluckgefahr),keine Nahrungsaufnahme über den Mund,sondern über Magensonde,konnte nicht mehr laufen,keine Kraft mehr,wog nur noch 62 kg. Ende Februar 2005 wurde ich dann auf eigenen Wunsch nach Hause entlassen.Logopädin und HNO-Arzt waren für 3 mal die Woche angesagt.Im April ging es dann für 4 Wochen in die Reha nach Aulendorf,was der totale Horror war.Mein HNO-Arzt zu Hause verordnete mir für dort Therrapien,welche in keinster Weise durchgeführt wurden. Kurze Rede,langer Sinn,durch die dauernd anhaltende Unterstützung meiner Familie und meines super HNO-Arztes Dr.Baumann aus Nürtingen (72622)ist es mir gelungen,wieder ein für mich akzeptables Leben,und eine wiedergewonne Lebensqualität zu erleben. Seit Oktober 2005 kann ich wieder sprechen,wieder selbständig über den Mund meine Nahrung zu mir nehmen,wenn auch mit gewissen Einschränkungen (Nahrung pürriert,mit viel Flüssigkeit)aber der Geschmackssinn ist trotz Bestrahlung nicht geschädigt worden,weil ich bei der Bestrahlung eine Abdeckung auf der Zunge hatte. Essen tue ich alles,und mir schmeckt es auch.Mein Gewicht beträgt nun wieder stolze 88kg.Die Hoffnung stirbt zuletzt,hat meine Frau immer zu mir gesagt,und da ist weis Gott was dran.Wünsche Dir und deinem Paps von Herzem alles Gute,schöpft alles aus,wenn es auch eine Strapaze sein kann,aber es kann sich lohnen. Viele liebe Grüße Gerald Kannst mir auch mal auf meine e-mail Adresse schreiben: Gerald.Schwarzer@web.de oder Gerald.Schwarzer@gmx.de Wünsche Euch alles Gute ![]() |
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