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  #1  
Alt 22.04.2010, 09:08
Elfie Elfie ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Liebe Tine,
ich habe gerade erst Deinen Eintrag gelesen. Bitte liebe Tine verzweifle nicht, Du konntest die Situation nicht ändern, man kann nichts erzwingen.
Vielleicht war es ja auch ein Mißverständnis, dass Deine Mutter so hart werden ließ? Du mußt aber jetzt in erster Linie an Dich denken, daran,
dass Du gegen DEine Krankheit kämpfst.
Versuch doch mal mit Deinem Vater wieder in Kontakt zu treten. Vielleicht kann Dein Bruder vermitteln. Er ist ja jetzt alleine und vielleicht auch versönlicher.
Ich wünsche Dir viel Glück und alles, alles Gute
LG Elfie
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  #2  
Alt 08.09.2010, 20:02
morbius morbius ist offline
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Ort: Oberhausen
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Hallo.
Ich hab mich grad angemeldet weil mich dieses Forum sehr interessiert und ich hoffe das man mir hier ein wenig helfen kann.

Bei meinem Papa wurde am 21.03.2010 Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert mit verdacht auf Metastasen in der Leber ( die aber punktiert werden müßte um sicher zu sein was mein Papa nicht will).Er wurde dann vom KH aus zu einem Onkologen geschickt der mit Ihm alles weitere besprach da eine OP angeblich nicht helfen würde da die Schmerzen dann zu groß wären(laut onkologe) Sollen wir das so hinnehmen? Entschied sich der Arzt für eine Chemo( die am 25.03. begann) leider konnte mein Papa mir nicht sagen was das für eine ist außer das die chemo relativ neu wäre und man fast!!! keine Nebenwirkungen hätte. Die ersten blöcke liefen auch relativ erfolgreich es ging Ihm richtig gut und er machte Pläne was er alles so noch machen will(z.B.: Küche renovieren) doch seit ungefähr einer Woche ist alles anders, es geht Ihm so schlecht wie nie er hat Wasser in den Beinen und im Bauch so viel das er teilweise keine Luft mehr bekommt obwohl er Wassertabletten bekommt wird es überhaupt nicht besser dazu kommen Blähungen und Durchfall. Mittlerweile so ungefähr seit Sonntag geht gar nichts mehr er kommt nicht mehr aus dem Bett allerhöchstens um auf die Toilette zu gehen.Der Onkologe hat gesagt das er jetzt eine andere Chemo bekommen soll doch auch da weiß ich nicht was für eine.Ich habe versucht einen Termin bei dem Onkologen für mich und meine Mutter zu bekommen weil wir fragen zur Therapie haben dieses lehnten die Sprechstundenhilfen aber mit der Begründung der Schweigepflicht ab (Obwohl wir bei 2 arztbesuchen schon dabei waren) Da ich einen kranken Mann( Herzinfarkt mit 37 ) zu hause habe um den ich mir zusätzlich auch noch sorgen machen muß habe ich das Gefühl bald einen zusammenbruch zu erleiden.Ich bin total fertig könnte nur noch weinen.Ich weiß nicht wie ich meinem Papa wieder beibringen soll weiter zu kämpfen.Kann mit vieleicht einer einen rat geben?
Lg
morbius
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  #3  
Alt 09.09.2010, 18:46
morbius morbius ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

hallo.
Ich war heute wieder bei meinem Papa und ich bin echt schockiert es geht Ihm immer schlechter.Er kann noch nicht mal was Essen weil Ihm nichts mehr richtig schmeckt,ich habe mit meinem Papa aber geschimpft weil er die Medikamente auf nüchternen Magen nimmt und ich denke das das nicht gut sein kann.Also haben mein Mann und ich Ihm ein bißchen was aufgezählt was er essen könnte und sind schließlich zum ergebnis gekommen das er gerne einen Joghurt möchte. Gesagt getan. Es aß auch ein wenig davon doch leider bekam er gleich Magenschmerzen.Ich weiß echt nicht mehr weiter.

Er denkt jetzt schon das das der Anfang vom Ende ist.Wie kann ich Ihn ermutigen weiter zu kämpfen?
War es bei euren Angehörigen genau so?
Wo bekomme ich Vitamine in flüssiger Form oder als Lutschtabletten im moment kann er keine Tabletten mehr sehen? Da er im moment nicht wirklich was ißt hätte ich gerne das er wenigstens so ein paar Vitamine bekommt.
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  #4  
Alt 11.09.2010, 00:14
meral72 meral72 ist offline
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Beiträge: 70
Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Hallo Morbius,

wasser in den Beinen und im Bauch sind keine gute Anzeichen.. Wie wäre es wenn ihr mit eurem Dad nicht zum Onkologen sondern ins Krankenhaus fahren würdet... Vielleicht können die dort ihn nochmal aufpeppeln....

Gruss
Meral
__________________
Meine liebe Mama (54 Jahre), hat den Kampf gegen BSDK 2 Monaten nach der Diagnosestellung am 24.03.2010 verloren.... Du fehlst mir sehr Mum...
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  #5  
Alt 11.09.2010, 08:40
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Hallo Morbius,
vielleicht könnte Dien Vater hochkalorische Nahrung (flüssig) zu sich nehmen. Wird vom Arzt verschrieben z.B. Fresubin.
auch Vitaminspritzen kann der Onkologe Deinem Vater geben,
sind einfach für das Wohlbefinden und zum Aufbau da, meiner Mutter gings danach immer recht gut. Fragt einfach mal nach, ohne Fragen geht nichts, von alleine schlägt einem das niemand vor !
Alles gute
Dolores
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  #6  
Alt 11.09.2010, 21:33
morbius morbius ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Vielen lieben Dank für eure antworten.
An Meral
Mein Paps ist sei gestern in der Klinik dort hat die Oberärztin Ihm gesagt das die das Wasser abziehen können. Ich habe meinem Paps dazu geraten damit er wieder etwas besser Luft bekommt.Leider hat die Ärztin Ihm auch gesagt das er langsam alles regeln soll da der Tumor gewachsen ist und der in der Leber auch.Ich bin dann noch mit Ihr vor die Tür und habe nachgefragt wie lange meinem Papa noch ungefähr bleibt und sie sagte vieleicht 2 Monate.Ich hoffe einfach das er doch noch wenigstens Weihnachten bei mir und meiner restlichen Familie ist.Wie hast Du es geschafft damit klar zu kommen falls Du klar kommst.

Ach eh ich es vergesse: Ein scheiß auf die Tumormarker( egal wie der wert ist er zählt nicht auch wenns die Ärzte sagen) denn es heißt nicht das wenn sie sinken das der Krebs nicht weiter wächst.
Lg
morbius
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  #7  
Alt 11.09.2010, 23:33
meral72 meral72 ist offline
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Beiträge: 70
Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Hallo Morbius,

damit klarkommen? kann ich nicht...es ist sehr schwer.. mein ganzes leben hat sich mit der Erkrankung meiner Mum verändert... Ich habe damals meine Eltern gleich bei mir aufgenommen..Mein Dad wohnt immer noch bei mir obwohl er ja auch nach Hause gehen kann.. Es herscht kein normales Leben und ich habe so ein Sehnsucht nach meiner Mum...
Meine Mum hat ja nur 2 Monate gelebt nach der Diagnosestellung... Wir haben zu der Zeit immer nach Möglichkeiten gesucht wie es evt. weitergehen wie wir sie retten können... Aber es ging nicht weiter... Meine Mum hatte auch extrem viel Wasser in den Beinen und Bauch darum wollte ich dir gestern nicht direkt schreiben doch nun weiss du es ja vom Arzt... Es kommt eine sehr schwere Zeit auf euch zu... Die Zeit davor und danach dass kann nur jemand fühlen der es eben auch so mitgemacht habt... Ich wünsche euch vom ganzen Herzen dass euer Dad noch bis Weihnachten bei euch bleibt... Denn ersten Feiertag ohne Mum habe ich hinter mir gebracht und ich war krankenhaus reif....Ich hoffe ich habe dich nicht damit ziemlich runtergeholt...

PS. Wenn du selber ein Thread eröffnest wirst du auch mehr antworten bekommen...

Liebe Grüße
Meral
__________________
Meine liebe Mama (54 Jahre), hat den Kampf gegen BSDK 2 Monaten nach der Diagnosestellung am 24.03.2010 verloren.... Du fehlst mir sehr Mum...
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  #8  
Alt 12.09.2010, 20:54
morbius morbius ist offline
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Ort: Oberhausen
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Hallo Meral.
Vielen Dank für Deine lieben worte es tut gut mit jemanden darüber zu reden der weiß was ich grad durchmache. Mit meinem Mann kann ich darüber nicht reden da er selbst sehr leidet weil er meinen Paps auch so gern hat.Und ich auch auf sein krankes Herz aufpassen muß. Gott sei dank ist er immer für mich da.
lg
morbius
ps.: Runter ziehen kannst Du mich nicht.Versuche trotzallem positiv zu denken
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