![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
@ Barbara:
Ich kann Dir nur zustimmen! @ Heike: Ich bin gerade, nach Latissimius- und Wiederaufbau OP im November, mit meiner Chemo fertig. Natürlich freue ich mich über den Frühling, auch meine Haare wachsen langsam wieder. Ich bin durchaus positiv gestimmt und habe übrigens auch während der Chemo gearbeitet, da selbstständig.. Werde aus diesem Grund auch keine Reha machen, sondern erhole mich, indem ich soweit möglich zur "Normalität" zurückkehre. Selbstverständlich ist NICHTS wie vorher und wird es auch nie mehr sein. Die Angst kommt jetzt erst langsam, nachdem man durch diesen Tunnel Diagnose, OP, Chemo durch ist... Grüsse Eva |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Ich habe die Erfahrung gemacht und mache sie immer noch, dass gerade nach Abschluss der Therapie alles erst so richtig anfängt. Was ich damit meine: die Therapien, gerade Chemo, sind hart, sehr hart. Aber man durchläuft das irgendwie, hat ja auch keine Wahl, der Weg ist vorgegeben, den Plan machen andere für Dich, in deren Hände Du Dich begibst.
So, und dann ist das irgendwann vorbei und das "normale" Leben fängt, wieder an, plötzlich muss man seine eigenen Entscheidungen treffen. Welche Untersuchungen lass ich noch machen? Welche nicht? Udn wie, verdammt nochmal, geht das mit dem normalen Leben??? Meine Kollegen erleben mich als leistungsfähige, eigentlich ganz fröhliche Mitarbeiterin. Das bin ich häufig auch. Ich würde auch sagen, dass ich jetzt die volle körperliche LEistungsfähigkeit habe wir vorher. Aber in mir drin ist vieles (nicht alles) nicht mehr so wie vorher. Es war einfach eine traumatische Erfahrung, die mich verändert hat. Es ist schön, wenn ich positive Erfahrungsberichte lesen und als die Diagnose ganz frisch war, war das noch wichtiger für mich. Aber ganz sicher: es gibt kein "Happy End". Die Angst, mehr oder weniger groß, wird einen immer begleiten. Sie verändert sich sicher mit der Zeit, aber sie bleibt eben. Die große Aufgabe ist, damit klarzukommen, nicht, die Behandlungen zu ertragen. |
#3
|
||||
|
||||
![]() Zitat:
Es ist nicht so, dass die Angst mit der Zeit kleiner wird. Sie verändert sich tatsächlich. Anfänglich hatte ich bei jedem länger anhaltenden Schmerz befrchtet, dass ich eine Metastase habe. Manchmal kam ich mir vor wie eine Hypochonderin ![]() Meinen Freunden und Bekannten habe ich das nie gesagt. Die hätten es nicht verstanden und so blieb bei denen der Eindruck, dass ich mal wieder enorm tough war. Dann verschwand diese Panik aber es blieb eine latente Angst, mit der ich aber gut leben konnte. Nun sind über 7 Jahre vergangen und was ist? Die Angst hat sich wieder bei mir eingestellt. Da hockt nun ein kleines giftiges Männchen in meinen Gehirnwindungen und flüstert: "Du hattest schon so lange Glück. Du warst nie ein Glückspilz. Deine Karten sind ausgereizt. Deinje Prognose war viel zu mies" Und so ist sie wieder da, diese Angst. Sie packt mich mit ihren kalten Händen, bevor ich zur Untersuchung gehe und ich kann sie nicht abschütteln. Ihr wisst das und Ihr kennt das auch selbst. "Draußen" erzählt man das niemandem. Da denke ich immer "Wenn du wüsstest!", wenn mir jemand sagt, wie klasse ich aussehe und wir gut es mir geht. Das ist wie beim "Land des Lächelns". Denn wie's da drinnen aussieht, geht niemanden was an. Und deshalb ist es auch so wichtig, dass wir uns haben, weil nur wir das verstehen können. Liebe Grüße |
#4
|
|||
|
|||
![]()
hallo gitti,
warum sagst du das jetzt mir? warum nicht umgekehrt? warum will ich hier unbedingt andere vom gegenteil überzeugen, warum nicht sie mich???? ich sag meine meinung, genau wie die elitäre gruppe hier. holiday, ich versteh doch nur nicht, warum hier keine positiven beiträge erwünscht sind..... was du schreibst, ist wohl jedem klar, der brustkebs hat. ich streite doch niemandem ab, dass die ganze sache scheiße ist. frag mich mal, wie ich mich fühle, welche angst und panik ich habe.... ich versteh nur nicht, warum man nicht einfach einen positiven beitrag - einer nicht betroffenen - als das nehmen kann, was es ist - ein strohhalm..... der für einige vielleicht DER strohhhalm ist. |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Doch abc....
Positive Beiträge SIND erwünscht. Bei den ganzen negativen und traurigen Vorfällen hier in letzter Zeit....da freut man sich über positive Nachrichten. Aber dann bitte von den Betroffenen selbst. Dann wissen wir nämlich, dass es wirklich so ist.... Das hat Barbara aber doch auch schon geschrieben : Zitat:
Gruss, Holiday Geändert von holiday1978 (25.04.2010 um 23:42 Uhr) |
#6
|
||||
|
||||
![]()
@abcdefgh....
brems dich bitte etwas ein und verdreh nicht die Tatsachen. DU bist Diejenige die hier andere Meinungen nicht gelten lassen will, also hör jetzt bitte auf damit anderen Usern dauernd vorzuschreiben, wie sie die Postings anderer empfinden "dürfen".
__________________
Meine im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung nicht verwendet und veröffentlicht werden. |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
ich gehör nicht zu den Betroffenen, habe eine Freundin, die BK hatte und einen Partner, der eine lange Krankengeschichte hat. Ich finde es ganz okay, an die schönen Dinge im Leben zu erinnern und die Gedanken darauf zu lenken. Das ist eine Sache. Aber gleichzeitig salopp anzumerken, dass doch im Grunde alles wie vorher sei, da kann ich nur den Kopf schütteln und denke, da hat jemand überhaupt nicht verstanden, was es bedeutet, einmal an Krebs erkrankt zu sein. So eine oberflächliche Betrachtungsweise – sorry, so kommt es rüber – ärgert mich auch. Und ich hoffe für die betroffene Kollegin, dass Du, Heike, Dir mehr und ernsthaftere Gedanken machst, als Dein Beitrag vermuten lässt. Viele Gruesse, Zoe Geändert von Zoe (25.04.2010 um 23:52 Uhr) Grund: Wortkorrektur |
#8
|
|||
|
|||
![]()
Danke abc, Susi und holiday für die lieben Worte.
Das tut gut, auch wenn eher ich jemandem Mut machen wollte. Aber ich fühl mich hier immer mehr fehl am Platz... Klar weiß ich, daß es nicht wie vorher sein kann. Ich weiß auch, daß sie noch lange nicht über den Berg ist. Das hab ich echt flapsig geschrieben. Ich wollte damit nur ausdrücken, daß sie nach einem Jahr Hölle wieder "normal" am Leben teilnimmt. Wie´s im Inneren aussieht, das wird wohl niemand erfahren, das kann man nur ahnen. (Ja, und ich als Nichtbetroffene kann wohl nicht mal das!) Die Vogel-Strauß-Mentalität wird sie wohl immer behalten, da kann sie nicht anders. Zumal sie immer eine Power-Frau mit ganz viel Witz und Selbstironie war und auch jetzt nach außen wieder ist. Da hab ich auch gar kein Recht, ihr das kleinzureden. Jede Erkrankte hat so ihre Strategie, damit fertig zu werden. Als Nichtbetroffene kann ich da nur einfach dasein, wenn sie Signale gibt, mehr nicht. Nachdem sie letzten Februar ihre Diagnose hatte, war leider niemand da, der sie auffangen konnte. Weder Familie, Freunde noch der übrige Kollegenkreis. Da stand sie richtig alleine. Die anderen Kolleginnen waren sehr zurückhaltend, so nach dem Motto: "selber schuld, wenn Du so spät gehst..." Für mich war ihre Erkrankung genauso schlimm, als wenn´s meine Schwester erwischt hätte. Bin wochenlang selber nicht zur Ruhe gekommen, weil ich wusste, was das für ein Super-Gau für sie ist. Zu der Forderung, daß manche hier nur Mut-machende Postings von der Betroffenen selbst akzeptieren können: meine Freundin und Kollegin hat kein Internet und würde auch nie hier posten, weil sie sich nicht mehr als unbedingt nötig mit Gedanken an ihre Krankheit befassen will. Das muß man respektieren! Alles Gute für Euch alle! Heike |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|