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Alt 20.03.2004, 22:34
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Tina, hallo Kerstin und Margit,
erst einmal Danke für Eure Kommentare zu meiner Meinung, es hat mich gefreut, Euch zu erreichen. Auf einige Dinge möchte ich noch einmal eingehen: für mich persönlich war das "Fachchinesisch" glücklicherweise nicht so schlimm, ich bin selbst im medizinischen Bereich tätig (bin Dokumentationsassistentin in der Unfallchirurgie und muss von Berufs wegen OP-Berichte "entschlüsseln"). Vielleicht auch begründet durch meine direkten Erfahrungen, ist mir bewusst, dass die Schwellenangst oft durch Unwissenheit oder Unverständnis verstärkt wird. Überdies habe ich in langen Berufsjahren die oft noch vorhandene "Gott-in-Weiß"-Einstellung Ärzten gegenüber abgelegt. Ich habe großen Respekt vor der Verantwortung, die viele Ärzte tragen,weiß aber auch um Ihre Ängste aus genau diesem Grund. Auf einmal selbst persönlich betroffen, habe ich natürlich alles an "Vitamin-B" ins Spiel gebracht, was möglich war (wer hätte das nicht getan, bei der heutigen Situation im Gesundheitswesen, aber das ist ein ganz anderes Thema, über das ich einen eigenen Thread aufmachen könnte!) und war trotzdem erstaunt über die vielen verschiedenen Meinungen. Besonders interessant war für mich die Tatsache, dass ausgerechnet die erstbehandelnden Ärzte, die ich am wenigsten kannte, mir später die drastischsten Lösungsmöglichkeiten vorschlugen. Zufall? Margit, mir ging und geht es genauso wie Dir! Obwohl viele gut meinende Menschen (u.a. meine Gynäkologin, die ich sehr schätze) mit wärmstens davon abrieten, im Internet "rumzusuchen", habe ich genau das getan, um alles über "meinen" Krebs zu erfahren. Ich bin heute um einiges schlauer, aber auch um vieles besorgter als zuvor. Die vielen Informationen haben mich eher verängstigt. Und hier ist sicher der Punkt, wo wir uns alle als Individuen unterscheiden, obwohl wir auf die eine oder andere Weise in einem Boot sitzen. Auch ich hatte natürlich nach meiner Diagnose sehr große Angst. Am schlimmsten fand ich den Gedanken, dass mein kleiner zweijähriger Sohn sich möglicherweise als Erwachsener gar nicht mehr an seine Mutter würde erinnern können, das hat mich völlig fertig gemacht. Nun habe ich etwas den Faden verloren, sorry. Auf jeden Fall lag mir noch mal am Herzen zu fragen, wie Ihr das so mit Euren Angehörigen und Freunden handhabt im alltäglichen Leben mit Krebs. Ich bin aus dem Krankenhaus zurückgekommen, glücklicherweise ja mit sehr guter Prognose und keiner sonstigen Nachbehandlung. Trotzdem hängt mir das Erlebte sehr nach, und physisch bin ich auch noch nicht wieder zu 100% da. Die Wunden schmerzen bei Belastung noch. Meine Familie ist zur Tagesordnung übergegangen, aber mir will das nicht recht gelingen. Wie habt Ihr das erlebt, mögt Ihr davon erzählen? Es gibt schon noch andere Nebenwirkungen außer die der Chemotherapie, denke ich.
Erst einmal gute Nacht, allerseits!
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