Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #781  
Alt 20.03.2004, 15:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Achso... Kathrin....
selbstverständlich nehme ich es dir in keinster Weise übel, dass du da eine andere Meinung hast. Wir leben hier nunmal von den unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen einer jeden einzelnen.
Bis dann... Kerstin
Mit Zitat antworten
  #782  
Alt 20.03.2004, 17:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Kathrin,
ob Total-OP oder nicht hängt wohl auch ganz stark von der betroffenen Person ab. Ich brauche z.B. die Sicherheit, dass ich alles getan habe, was die Ärzte für sinnvoll finden. Da bei mir beide Eierstöcke befallen waren, hat sich diese Frage nicht gestellt. Aber ich kann Kerstin voll verstehen.
Was deinen zweiten Absatz betrifft muss ich dir sagen, dass ich im ersten Moment auch ziemlich betroffen war und die Fachausdrücke überhaupt nicht verstanden habe. Aber dann ist etwas mit mir passiert: ich musste einfach Alles über diese Krankheit wissen. Ich hab mir den Erfahrungsaustausch (auch den ersten Teil) ganz genau durchgelesen. Dadurch hab ich mich mit meiner Krankheit auseinandergesetzt und vieles besser verstanden. Bei der folgenden Chemo konnte mir kein Arzt etwas vormachen. Dadurch konnte ich bessere agumentieren und die Vorgänge auch besser hinterfragen. Dadurch habe ich das Gefühl bekommen, ich arbeite aktiv an meiner Genesung mit.
Wie Tina schreibt, sind wir hier eine große Familie und es deprimiert mich schon ziemlich, wenn ich wieder schlechte Nachrichten lese. Aber trotzdem ist das Forum von großer Hoffnung und dem Kampf gegen die Krankheit erfüllt. Als ich vor einem Jahr meine Diagnose (Figo IIIc) bekam, hab ich gedacht, ich würde innerhalb kürzester Zeit sterben. Die Vorstellung, dass ich für meine Kinder (16 u.14 ) in dieser wichtigen Phase ihres Lebens nicht mehr da sein würde und sie durch meinen Tod ihre jugendliche Leichtigkeit verlieren würden, hat mich sehr verzweifelt gemacht. Jetzt weiss ich, dass es bei einem Rezidiv noch mehrer Behandlungsmöglichkeiten gibt und das ist eine große Hilfe.
Für mich persönlich war dieses Forum eine große Hilfe. Es hängt eben immer vom jeweiligen Menschen ab :-). Bitte verstehe meine Zeilen nicht als Kritik, es ist nur genau wie dein Beitrag meine ganz persönliche Meinung.
Liebe Grüße
Margit
Mit Zitat antworten
  #783  
Alt 20.03.2004, 17:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo an Alle,

melde mich auch mal wieder, nachdem ich jetzt selbst ein paar Tage mit einem heftigen Magen/Darm Virus flachlag.

Meine Mutter war am Mittwoch im Krankenhaus und leider hat sich bei den Tumormarkern wieder nichts getan, d.h. seit 23.12.03 hat sich trotz Chemo Carbo/Gemzar nichts mehr getan. Die TMs stehen konstant bei ca. 100 und jetzt kommt sie nächste Woche erstmal ins CT. Die Onkologin weiss jetzt auch noch nicht wie's weitergeht, will erst das CT abwarten aber sie hat selbst wohl nicht soviel Hoffnung, ob man da was sieht.... Wahrscheinlich fällt die 6. Chemo flach und dann soll sie in Kur ?!?!?!?!? Naja, warten wir's ab. Das blöde ist, dass der Oberarzt, der sich in ihrem KH speziell mit Eierstockkrebs auskennt und sie operiert hat selbst seit Dezember krank ist und nicht absehbar ist, ob und wann er wieder kommt und zu den anderen Ärzten habe ich bei weitem nicht soviel Vertrauen, auch nicht zum Prof., da der sich mehr auf BK spezialisiert hat.... Alles nicht so einfach.

@Gaby, das ist ja super, dass es Deiner Mutter endlich besser geht und die Tumormarker soweit gesunken sind. Das freut mich richtig für Euch. Ich kann gut verstehen, dass Du jetzt endlich mal wieder ein bißchen "durchatmen" kannst. Könntest Du mir vielleicht nochmal ganz kurz schreiben, wie Deine Mutti bisher behandelt worden ist (hört sich bei unseren Müttern alles irgendwie ähnlich an), gerne auch privat an "barni@aritc.de". Vielleicht hilft es mir und meiner Mam ja irgendwie weiter. Wäre echt lieb.

@Tina, das ist ja wirklich Mist, dass Du nicht in die Studie aufgenommen werden konntest. Ich glaube auch nicht, dass es sehr sinnvoll ist, jetzt einfach ein Medikament auszuprobieren, es sollte schon gezielt weiterbehandelt werden. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du schnellstmöglich untersucht wirst und endlich, endlich die richtige Therapie für Dich gefunden wird. Aber vielleicht wäre es wirklich besser, mal ein anderes Krankenhaus aufzusuchen?! Tina, ich drücke Dir ganz, ganz fest die Daumen, lass den Kopf nicht hängen, es muss mal wieder nach vorne gehen!!!

@Geli, Dir drücke ich ganz fest die Daumen, dass Du in die Studie aufgenommen wirst und Dir dann auch geholfen werden kann. Auch Dir drücke ich alle Daumen, die ich habe und sende viele liebe Grüße über den großen Teich.

Allen anderen wünsche ich auch alles erdenklich Gute im Kampf gegen diese bescheidene Krankheit. Euch allen ein schönes Wochenende und eine gute kommende Woche mit hoffentlich vielen positiven Nachrichten.
Bis bald mal wieder, liebe Grüße
Gabi
Mit Zitat antworten
  #784  
Alt 20.03.2004, 22:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Tina, hallo Kerstin und Margit,
erst einmal Danke für Eure Kommentare zu meiner Meinung, es hat mich gefreut, Euch zu erreichen. Auf einige Dinge möchte ich noch einmal eingehen: für mich persönlich war das "Fachchinesisch" glücklicherweise nicht so schlimm, ich bin selbst im medizinischen Bereich tätig (bin Dokumentationsassistentin in der Unfallchirurgie und muss von Berufs wegen OP-Berichte "entschlüsseln"). Vielleicht auch begründet durch meine direkten Erfahrungen, ist mir bewusst, dass die Schwellenangst oft durch Unwissenheit oder Unverständnis verstärkt wird. Überdies habe ich in langen Berufsjahren die oft noch vorhandene "Gott-in-Weiß"-Einstellung Ärzten gegenüber abgelegt. Ich habe großen Respekt vor der Verantwortung, die viele Ärzte tragen,weiß aber auch um Ihre Ängste aus genau diesem Grund. Auf einmal selbst persönlich betroffen, habe ich natürlich alles an "Vitamin-B" ins Spiel gebracht, was möglich war (wer hätte das nicht getan, bei der heutigen Situation im Gesundheitswesen, aber das ist ein ganz anderes Thema, über das ich einen eigenen Thread aufmachen könnte!) und war trotzdem erstaunt über die vielen verschiedenen Meinungen. Besonders interessant war für mich die Tatsache, dass ausgerechnet die erstbehandelnden Ärzte, die ich am wenigsten kannte, mir später die drastischsten Lösungsmöglichkeiten vorschlugen. Zufall? Margit, mir ging und geht es genauso wie Dir! Obwohl viele gut meinende Menschen (u.a. meine Gynäkologin, die ich sehr schätze) mit wärmstens davon abrieten, im Internet "rumzusuchen", habe ich genau das getan, um alles über "meinen" Krebs zu erfahren. Ich bin heute um einiges schlauer, aber auch um vieles besorgter als zuvor. Die vielen Informationen haben mich eher verängstigt. Und hier ist sicher der Punkt, wo wir uns alle als Individuen unterscheiden, obwohl wir auf die eine oder andere Weise in einem Boot sitzen. Auch ich hatte natürlich nach meiner Diagnose sehr große Angst. Am schlimmsten fand ich den Gedanken, dass mein kleiner zweijähriger Sohn sich möglicherweise als Erwachsener gar nicht mehr an seine Mutter würde erinnern können, das hat mich völlig fertig gemacht. Nun habe ich etwas den Faden verloren, sorry. Auf jeden Fall lag mir noch mal am Herzen zu fragen, wie Ihr das so mit Euren Angehörigen und Freunden handhabt im alltäglichen Leben mit Krebs. Ich bin aus dem Krankenhaus zurückgekommen, glücklicherweise ja mit sehr guter Prognose und keiner sonstigen Nachbehandlung. Trotzdem hängt mir das Erlebte sehr nach, und physisch bin ich auch noch nicht wieder zu 100% da. Die Wunden schmerzen bei Belastung noch. Meine Familie ist zur Tagesordnung übergegangen, aber mir will das nicht recht gelingen. Wie habt Ihr das erlebt, mögt Ihr davon erzählen? Es gibt schon noch andere Nebenwirkungen außer die der Chemotherapie, denke ich.
Erst einmal gute Nacht, allerseits!
Mit Zitat antworten
  #785  
Alt 21.03.2004, 04:43
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

HAllo Kathrin,
du hast sicher recht mit der Feststellung, dass einem die vielen Informationen auch Angst machen. Aber ich hatte vor meiner Diagnose schon massive Probleme (mehrere Thrombosen und Lungenembolie, beides von den Ärzten im Vorfeld nicht erkannt), dass es für mich einfach wichtig ist, event. auftretenden Symptome selbst zu erkennen. Wenn ich den KK anfang vorigen Jahres schon gekannt hätte, hätte ich mich sicher nicht von meinen Ärzten noch einige Monate vertrösten lassen. Allerdings mache ich keinem meiner Ärzte daraus einen Vorwurf, da dieser Krebs nun einmal sehr schwer zu diagnostizieren ist.
Dass deine Familie zur Tagesordnung übergegangen ist, kann ich gut verstehen. Gerade für Kinder ist ja doch die einfache Präsenz der Mutter nach einem KH -Aufenthalt ein Zeichen, dass Alles wieder OK ist. Und Männer neigen ja bekannterweise dazu, alles was mit Krankheiten zusammenhängt so gut wie möglich zu verdrängen. Vielleicht solltest du trotzdem versuchen, mit deinem Mann einmal über deine Ängste und Gefühle zu reden. Es kann ja doch sein, dass auch dein Partner tief in seinem Inneren genaus fühlt und dich einfach nicht damit belasten will. Darüber zu reden kann oft sehr hilfreich sein.
Ich kann mich gut in deine Situation hineinversetzen, obwoch die Ausgangssituation bei mir ja doch Anders war. Ich war sieben Wochen durchgehend im KH und als ich dann nach Hause gekommen bin, war meine Familie überglücklich und hat mich Anfangs ziemlich verwöhnt :-). Trotzdem fühle ich mich jetzt nach fast einem Jahr wieder viel wohler. Meine Kinder leben wieder ohne ständige Angst um mich und können ihre Jugend genauso genießen wie gleichaltrige Freunde. Die ganz Situation hat sie doch sehr verunsichert und manchmal, wenn ich tagsüber nicht ganz so fit bin, kommt die ängstliche Frage. "Geht´s dir nicht gut?" Aber grundsätzlich herrscht auch bei uns Tagesordung und ich bin sehr froh darüber.
Dass du körperlich noch nicht 100%ig fit bist ist meines Erachtens ganz normal. Der psychische Aspeket wird ja meist ohnedies unterschätzt. Gerade eine Krebserkerankung zeigt uns unsere eigene Hilflosigkeit und macht uns doch sehr nachdenklich. Bei mir war es so, dass ich durch die weiterfürende Behandlung und Chemo lange keine Zeit hatte, meine Krankheit psychisch zu verarbeiten. Das hat erst ca. einen Monat nach Abschluß der Behandlung (also auch erst gegen Ende 03) begonnen.Einiges hab ich für mich Allein akzeptiert und über viele Dinge habe ich mit meinem Mann gesprochen. Diese Gespräche waren für mich sehr wichtig und haben mir sehr geholfen. Natürlich hab ich auch jetzt noch an manchen Tagen seelische Tiefs, aber eigentlich hab ich alles ganz gut verarbeitet.
Momentan bin ich auf der Suche nach einer alternativen Zusatzbehandlung, da ich dadurch wieder mehr das Gefühl haben würde, aktiv etwas zu unternehmen und die Schulmedizin zu ergänzen. Ich denke, dass ich es einmal mit Ayurveda (indische Heilkunde) versuchen werde. In meiner Nähe gibt es ein ayurvedisches Gesundheitszentrum das von einem Schulmediziner geleitet wird. Da ich immer noch blutverdünnende Medikamente nehmen muss, möchte ich nicht auf die Schulmedizin verzichten und nur mit einem "Guru" zusammenarbeiten :-).
Wie du sicher bemerkt hast, kann ich nicht schlafen und dann neige ich zu längeren Postings.
Liebe Grüße
Margit
Mit Zitat antworten
  #786  
Alt 21.03.2004, 14:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Margit,
danke für Deine Antwort, hat mir heute schon mal ein wenig über den Tag geholfen. Mann in China (geschäftlich), 2 pubertierende Mädchen, die enervierend träge sind und ein zweijähriger, der sich an einem verwindeten, regnerischen Sonntag langweilt, könnten einen schaffen, wenn man eigentlich lieber seinen eigenen Gedanken nachhängen würde. Einen lieben Gruß möchte ich hier auch an Iris senden, die ja schon einmal versucht hat, einen eigenen Thread zum Thema "Psyche" aufzumachen und m.E. auf gute Resonanz gestoßen ist. Tina, dieser Thread wurde ja mit dem "Erfahrungsaustausch" zusammengeworfen, was ich etwas schade fand, da so die rein medizinischen mit den psychischen Aspekten zusammen in einem Topf kommen und wieder die von mir schon zuvor erwähnte Problematik entstehen mag.
Margit, tut mir Leid, dass Du nicht schlafen kannst. Ist das normal für Dich oder hängt es Deiner Meinung nach mit Deiner Erkrankung zusammen? Ich konnte im Krankenhaus so gut wie gar nicht schlafen und habe die langen Nächte nur schwer ertragen, mit Briefeschreiben und lesen so einigermaßen hinter mich gebracht. Zum Glück hatte ich ein Einzelzimmer und konnte auch tagsüber durch "Dösen" etwas nachholen. Seit ich wieder zu Hause im Einsatz bin, schlafe ich wieder viel besser, vor allen Dingen, seit mir das Liegen auf der Seite wieder besser gelingt, was durch die Wundschmerzen vorher kaum möglich war. Ja, Du hast Recht, Männer haben offenbar die Tendenz, Krankheiten zu verdrängen. Meiner jedenfalls tut das sehr gut. Ich habe aber große Scheu davor, ihn zu sehr zu fordern. Auch meine Freunde mag ich in einem angegriffenen Zustand nicht so "belästigen" und greife so in der letzten Zeit immer seltener zum Telefonhörer, fühle mich dadurch aber auch ziemlich einsam. Ich mag einfach nicht als "Spaßbremse" durch die Gegend laufen. Anfang April habe ich die erste Nachuntersuchung bei meiner Gynäkologin; ich glaube, ich werde sie mal zum Thema "Psychotherapie" ansprechen. Sie hat selbst eine solche Zusatzausbildung und wird mir sicherlich eine entsprechende Ärztin empfehlen können.
Allen einen schönen Sonntag noch!
Mit Zitat antworten
  #787  
Alt 22.03.2004, 10:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Kathrin u.a.
Bei mir war/ ist das ja so ähnlich. Der Tumor wurde samt Eierstock komplett entfernt. Als sich herausstellte, dass er bösartig war, wurde zunächst nach dem Primärtumor gesucht und dann hieß es, dass man besser wie bei Eierstockkrebs üblich alles entfernt. Hätte ich mich nicht dagegen gewehrt, so hätte man mir jetzt auch bereits alles entnommen. So wurden mir in einer weiteren OP erst einmal 'nur' der Blinddarm und das große Netz enfernt. Die Organe und Lymphknoten wurden abgetastet und aus dem verbliebenen Eierstock eine Probe entnommmen. Zum Glück alles negativ. Mal sehen was mir jetzt weiterhin vorgeschlagen wird. Ich muss jeden Tag daran denken.
Auch mich beschäftigt stark der Gedanke, dass mein jetzt 4 jähriger Sohn mich vielleicht nicht einmal kennt, falls alles schlimm enden sollte. Auch die Probleme im Umgang mit Familie und Freunden kenne ich gut. Einerseits möchte man nicht ständig daran errinnert werden, anderseits muss man aber fast ständig daran denken und ärgert sich, dass alle zur Tagesordnung über gehen und so tun als sei gar nichts gewesen.

Nochmal die Frage bezüglich PET/CT. Weiß jemand, ob es z.B. in Essen lange Wartezeiten für eine solche Untersuchung gibt?
Mit Zitat antworten
  #788  
Alt 22.03.2004, 10:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo an alle,

seit 16. Februar bin ich in der ACA 125-Immuntherapiestudie und möchte von meinen Erfahrungen berichten, würde mich aber auch über den Austausch mit anderen Studienteilnehmen freuen. Insbesondere über erste positive Resultate. Vorige Woche habe ich die 3. Spritze erhalten und damit schon die halbe Ration weg (die Hälfte der Patientinnen erhält 6, die andere 9 Spritzen). Mein Tumormarker lag bei Beginn bei 39, beim zweiten Mal bei 45 und nun bei 48. Ich bin mir nicht so sicher, ob das die erwünschte Immunreaktion ist, denn in dem Tempo ist der Tumormarker auch schon vor Therapiebeginn gestiegen. Die vorausgesagten Rötungen an der Einstichstelle und die Bildung eines "Knubbels" gab es bei mir nicht. Nur zwei Tage Schmerzen im Injektionsbereich und einen Tag erhöhte Temperatur. Aber meine Unterleibsschmerzen, v.a. im Blasenbereich, nehmen seit Wochen zu und sind jetzt fast den ganzen Tag lang zu spüren. Wenn es eine Nebenwirkung der Therapie sein sollte, wäre es für mich o.k., doch die Ungewißheit nagt an meinen Nerven. Im Ultraschall war dort, wo ich die heftigsten Schmerzen verspüre, nichts auffällig. Mich würde sehr interessieren, wie die Entwicklung bei den anderen Therapieteilnehmern ausschaut.

Alles Gute wünscht Euch
Claudia F.
Mit Zitat antworten
  #789  
Alt 22.03.2004, 10:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

liebe geli, liebe tina,

vielen lieben dank für eure guten wünsche! :-)

leider plagt mich seit ein paar tagen nun auch noch ein grippaler infekt mit fieber, deshalb melde ich mich auch erst heute wieder.

liebe geli, ist die hochfrequenzablation das gleiche wie die radiofrequenzablation?
als meine lebermetastasen dignostiziert wurden habe ich mich intensiv über versch. ablationsverfahren schlau gemacht und erst-zweit-/drittmeinungen eingeholt. ergebnis: alle diese verfahren kommen nicht in frage auf grund des gefäß-/pfortader-nahen sitzes.
selbst eine biopsie, um 100% zu klären welcher meiner primärtumore verantwortlich ist, wurde als zu riskant eingestuft.

nun hoffe ich, dass die TACE einen erfolg bringt und dem explosionartigen wachstum der meta einhalt gebietet und sie schnellstens zum schrumpfen bringt.

geli, wann entscheidet sich, ob du an der studie teilnehmen kannst und wovon hängt das ab?
tina, so auf bloßen verdacht hin würde ich wohl auch kein medi nehemn wollen - wurde eigentlich auf grund des erhöhten TM ein PET/CT gemacht?

alles gute für euch!
herzlichst, lika
Mit Zitat antworten
  #790  
Alt 22.03.2004, 20:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Lemona, hallo Kathrin

genau diese Sorgen, dass ein eigenes Kind einen vielleicht mal nicht mehr kennen kann, weil alles "sehr schlimm" kommen könnte.... genau deshalb finde ich... diese Sorge kann man ein wenig eingrenzen, indem man wirklich alles tut, damit ein neuer bösartiger Tumor nicht erst entsteht. Selbst wenn man zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht noch nicht ums nackte Überleben kämpft, durch diese OP hoffe ich aber, diesen Kampf vielleicht auch zukünftig nicht machen zu müssen, weil ich eben durch eine Total-OP das Risiko etwas eingegrenzt habe und auch noch Glück dabei hatte. Sicher, das ist auch keine Garantie, aber dennoch wird es bei Eierstockkrebs ja auch nicht unbegründet empfohlen und etwas mehr Hoffnung habe ich eben, weil ich alle Herde neben dem Tumor entfernen bekommen habe. Und wenn man keinen Kinderwunsch mehr hat und diese OP nur wegen der Hormonumstellung scheut, dann kann ich eben nur mit meiner Erfahrung dazu beitragen, dass ich überhaupt nix davon gemerkt habe (was sich vielleicht irgendwann ändert)

Liebe Grüße
Kerstin
Mit Zitat antworten
  #791  
Alt 22.03.2004, 22:39
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Ihr Lieben

@Ronny: meine Mam ist jetzt bereits bei der 3.Chemo, d.h. das dritte Medikament:Topotecan. Leider! Sie hat nach der 1.Diagnose bereits 2 Rückfälle gehabt.

@Gabi: maile Dich später noch an, gell. Wirklich erstaunlich wie sich die "Geschichte" unserer Mütter gleicht.

Leider kann ich euch heute nich viel positives berichten. Meine Mam hatte letzte Woche den 3.Zyklus mit oben genanntem Medi. In dieser Woche geht es ihr eigentlich immer sehr gut. Die Nebenwirkungen fangen erst danach an. Dieses Mal waren sie so heftig und sie hatte so starke Schmerzen, dass ich sie heute richtig gehend zum Onkologen schleppen musste! Gott sei Dank. Dieser hat sie auf Grund massiv erhöhter Infektionserreger sofort ins KH überwiesen. Nach stundenlagem warten wurde sie endlich untersucht und was ist ihr passiert? Sie hat gestern einen Herzinfarkt gemacht... Dies kann aus verschiedenen Gründen passieren meinte der Doc, zum einten von der Chemo und zum andern durch die ständige Therapie seit 1 1/2-Jahren, dass das Herz überlastet ist...

Aber trotzdem will ich die Hoffnung noch nicht aufgeben. Rund um mich machen alle nur noch schlechte Prognosen und dass ich doch endlich damit leben soll, dass es keine Heilung und keine Remission geben wird. Sie zerstören so manchmal meine sämtliche Kraft und Mut!

@Geli: viel Glück für die Studie und dass die Kasse die Kosten für Labor etc. übernhemen wird.

@Tina: weisst Du schon mehr über Deine Untersuchungs-Termine? Daumen drücken gilt immer noch.

Ebenfalls an alle anderen Mitleserinnen alles Gute und liebe Grüsse
Gaby
Mit Zitat antworten
  #792  
Alt 23.03.2004, 00:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Claudia F.,

meine Mama nimmt auch an dieser Studie teil, sie hat allerdings erst eine Injektion erhalten. Die Nebenwirkungen, die Du beschrieben hast traten bei ihr nicht auf. Sie hatte vier bis fünf Tage nur völlige Abneigung gegen Essen. Allerdings hatte sie im KH jemanden bei sich im Zimmer liegen, die auch über solche Unterleibsschmerzen wie Du berichtet hatte. Die Dame hatte zu dem Zeitpkt ( letzten Montag) die zweite Injektion erhalten. Mehr kann ich Dir dazu leider jetzt nicht sagen, die nächste Spritze ist erst wieder nächsten Montag fällig, werde dann aber ganz bestimmt mehr davon berichten.

Liebe Grüße, auch an alle anderen,

Alexa
Mit Zitat antworten
  #793  
Alt 23.03.2004, 10:43
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Lieber Gaby, es ist wirklich ein Wahnsinn was unsere Mütter alles ertragen müssen. Ich wünsche deiner lieben Mutter alles, alles Liebe, vorallem viel Kraft - auch dir-
Heute vor genau vier Jahren, wurde bei meiner Mutter diese schreckliche Diagnose IIIc gestellt. Nach OP und vielen, vielen Chemos war sie eigentlich immer sehr zuversichtlich. Doch seit Jänner 04 (sie bekommt nun die Chemo Caelix) will es nicht mehr so recht klappen. Morgen steht eine CT wegen unerklärbaren Rückenschmerzen ins Haus und wir hoffen, es sind "nur" Abnützungen. Am Freitag, dann die 3.Chemo mit Caelix, nachdem die Chemo zu greifen scheint (Beckenmetas) will die Onkologin nicht länger warten.
Bis jetzt hat sie noch ihren EIN-FRAU-Haushalt so gut es ging geschaukelt. Alles Liebe euch allen
Silvia
Mit Zitat antworten
  #794  
Alt 23.03.2004, 11:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Gaby,
das ist ja wirklich bescheiden. Jetzt ging's doch endlich wieder bergauf mit Deiner Mam und dann kommt gleich der nächste Hammer. Ich drücke Euch fest die Daumen, dass Deine Mam sich einigermassen schnell und gut vom Herzinfarkt erholt und dann evtl. auch zu einer Reha kann ?!?!? Gebt die Hoffnung nicht auf, ich weiss, es ist schwer aber die Hoffnung stirbt als Letztes !!!!!
Ich freu mich schon auf Deine mail :-)
Ich wünsche Euch alles, alles Liebe und viel Kraft für die kommende Zeit.
Gabi
Mit Zitat antworten
  #795  
Alt 23.03.2004, 14:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Kerstin!
Das Problem bei mir sind natürlich nicht "nur" die Hormone. Hätte ich nicht vor 3 Jahren einen schweren Autounfall gehabt nach dem ich fast 2 Jahre nur mit Krankenhaus und Reha verbracht habe, so hätte ich bestimmt schon ein zweites Kind. Ich wollte immer ein weiteres Kind, aber nach so einer Diagnose (Krebs) fragt man sich natürlich, ob man das jetzt immer noch will, ob es vernünftig ist. Es ist jedenfalls ein Unterschied, ob man aus Vernunft auf ein weiteres Kind verzichtet, oder ob man keins mehr bekommen KANN, weil einem alles entfernt wurde! Ich könnte und würde es verkraften, wenn der andere Eierstock oder die Gebärmutter befallen wären, aber da ist ja nichts. Das macht eine Total OP für mich einfach nicht nachvollziehbar, nicht in meinem Alter (33). Vielleicht ist dadurch das Risiko erhöht, aber Risiko hat man doch immer. Bei einer Bekannten hat man vor 13 Jahren auch alles entfernt, sie war damals 35. Trotzdem ist jetzt die gleiche Tumorart bei ihr wieder aufgetaucht und zwar am Darm. Es ist einfach schwierig. Niemand kann mit Sicherheit sagen, was am besten ist. Auf jeden Fall ist es gut und wichtig sich gedanklich damit auseinander zu setzen und über andere Meinungen nachzudenken und das tut man hier. Na ja, mal sehen was mein Arzt mir weiter vorschlägt.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Erfahrungsaustausch katchen Forum für Hinterbliebene 86 08.05.2008 17:54
erfahrungsaustausch mit betroffenen frauen Eierstockkrebs 16 28.07.2007 11:26
Kontakt / Erfahrungsaustausch im Raum Ludwigshafen / Rhein Regina3 Brustkrebs 0 29.09.2005 20:51
analcarzinom - wer auch? - erfahrungsaustausch Darmkrebs 2 26.01.2005 21:13


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:27 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55