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  #1  
Alt 24.05.2010, 01:25
sarah 123 sarah 123 ist offline
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Registriert seit: 25.01.2010
Beiträge: 50
Standard AW: Ich kann es nicht begreifen

Hallo Conny
Es ist wirklich grausam was für einen Verlust du durchleben mußt. Bei vielen ist doch wenigstens ein Familienmitglied anwesend zum auffangen und reden. Meinst du das eine Trauergruppe dir vieleicht helfen könnte?
Das mit dem eigenen Leben leben ist schon richtig, aber vieleicht wäre es doch möglich das du ne Zeit bei deinen Kindern verbringst, nur um nicht diese Leere um dich zu haben, sondern Menschen die dich kennen und auf andere Gedanken bringen können, und zum reden.

Möchte dir nicht zu nahe treten sind nur Vorschläge.
Lieb Grüß
Sarah
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  #2  
Alt 25.05.2010, 17:27
Benutzerbild von Conny2712
Conny2712 Conny2712 ist offline
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Registriert seit: 31.12.2009
Beiträge: 85
Standard AW: Ich kann es nicht begreifen

Liebe Ute, liebe Sarah,
vielen Dank für eure Worte. Ich moment fühle ich mich einfach wie paralisiert.
Liebe Sarah, meine Kinder kümmern sich schon, aber sie haben auch ihr eigenes Leben.
Ich muß jetzt versuchen, einen Weg zu finden. Die Pflege meines Mannes war schon nicht einfach und er ist alleine im Krankenhaus gestorben. Meine Eltern sind beide bei mir zu Hause verstorben, zwar nicht an Krebs, sondern an Herzkrankheiten. Bei meiner Mama kam es vor einer Woche sehr überraschend. Eigentlich ging es ihr besser. Dann bekam sie Atemnot und der Notarzt konnte nichts mehr tun. Am Freitag ist die Beerdigung. Sie ist da, wo sie sein wollte. Bei ihrem Mann, mit dem sie über 60 Jahre zusammen war. Ich wünschte mir, ich könnte meinem Mann auch folgen. aber es klappt nicht. Also muß ich irgendwie versuchen weiterzumachen. Aber ich muß auch versuchen, meinem Leben einen neuen Sinn zu geben. In den alten Schienen geht es nicht weiter. Ich muß jetzt die Wohnung auflösen und das ganze Prozedere wieder einmal hinter mich bringen. Aber leider damit schon viel Erfahrung. Aber ich denke, man muß etwas ändern, wenn ich überleben will. Meine Kinder sind zwar auch hilfreich, aber sie haben ihr eigenes Leben. So haben meine Mann und ich es immer gesehen. Jetzt bin ich ganz alleine und muß sehen, was ich mit dem Rest meines Lebens mache. Ja, liebe Sarah, auch hier gibt es eine Trauergruppe und ich war schon öfters da.
Aber wirklich helfen tut es nicht. Ich habe ich innerhalb von 14 Monaten drei Menschen verloren, meinen Mann an Krebs und jetzt innerhalb von drei Monaten meine Eltern, die bei mir im Haus gelebt haben. Ich weiß, das Leben geht weiter, aber für mich steht es still. Jeder Tag vergeht und ich muß am Freitag erst einmal die Trauerfeier meiner Mutter hinter mich bringen. Dann sind sie alle drei, mein Mann, mein Vater und meine Mutter in einer Grabstelle, beziehungsweise in einer Urnenwand. Ich muß versuchen erst einmal wieder zu mir zu kommen. Aber ich habe mich über eure tröstenden Worte sehr gefreut. Liebe traurige Grüße Conny
__________________
Francis *11.09.49 + 16.03.2009
Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht
auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken
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