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#1
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Seit Samstag hat sich der zustand dramatisch verschlechtert!
Samstag nacht ist mein Vater einfach aufgestanden und ist gefallen. Meine Mutter hatte tief geschlafen und nicht mit bekommen das er aufstand. Er ist dabei gestürzt. Meine Mutter hat mich sofort geweckt und wir haben ihn so gerade eben ins Bett gelegt bekommen. Da hatte er noch keine Schmerzen. Aber gegen späten Nachmittag. Da riefen wir den Notdienst an der kam und sagte das Papa soviel Morphin bekommen kann bis er ganz schmerzfrei wird auch wenn dadurch die Atmung versagt. Gut bekommt ab da mehr Morphium. Montag hatte ihm seit Hausarzt Notdienst diesen angerufen und ihm vom Sturz berichtet. Der vermutet ein Beckenbruch. Heute Mittag komme ich nach Hause und Papa juckt sich die ganze Zeit den Kopf. Mama vermutet das als Nebenwirkung des vielen Morphiums und wird ganz hysterisch. Er hätte einen Allergischen Schock. Und ruft den hausarzt an. Dieser kommt Mittwoch zum Portnadelwechsel und will dann ein anderes Morphiumpräparat mitbringen. Heute Abend dann fing Papa an stark zu fiebern an. 39,8 Celsius Grad. Also den ärztl. Notdienst angerufen. Dieser kam auch und sagte das käme nicht von Morphium, sondern wäre eine Lungenentzündung. Im Krankenhaus hatten sie es uns ja gesagt das er jetzt immer wieder Lungenentzündungen bekommen würde. Also jetzt hat er zäpfchen und das Fieber ist jetzt bei 38,6. Eben um 00.00 Uhr riefen wir wieder den Notarzt an weil Papa stark brodelte in der Lunge. Ich will nicht das er mir hier erstickt. Der Arzt hat Furosemid gespritzt zum ausscheiden. U mir noch ne Morphiumspritze hier gelassen die soll ich ihm gleich geben bevor ich zur Arbeit muß. Aber am allerbesten wäre es wenn ich mich krank schreiben liese meinte der Arzt da ioch ja Altenpflegerin wäre könnte ich mich am besten um meinen Vater kümmern. Er sagt meine Mutter wäre zu hysterisch. Da stimme ich ihm ja zu. Aber auf der Arbeit kriechen die schon alle am stock. Wenn ich jetzt wieder krank mache oder Urlaub nehme habe ich angst das ich das dann irgendwann vorgehalten bekomme. Also bleibe ich jetzt wach gehe auf die Arbeit und versuche wenigstens früh feierabend zu machen. Aber viel Sinn macht es ja gar nicht zu arbeiten weil ich Gedanken nur zu Hause bin. Meine Mutter sitzt jetzt bei meinen Papa am Bett. Sie kann auch nicht schlafen. Ich bleibe jetzt auf meinen Zimmer sonst nehme ich ihm auch noch Sauerstoff weg. Bei uns ist durch das Sauerstoffgerät eine Hitze und wenn wir dann noch zu zweit in den engen Raum sitzen nimmt das Luft weg. Obwohl die Fenster auf sind. Und er schaut einen an mit Augen die so traurig aus sehen. Manchmal wie ein unwissendes Kind sieht es aus. Ich glaube solangsam drehen auch meine Nerven durch. Ich will nur nicht das er ersticken muß. Das ist derzeit meine größte angst. |
#2
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Liebe Kirsten
einfach mal ![]() ![]() ![]() ![]() und eine virtuelle Umarmung. Mehr kann ich leider nicht tun. Ein lieber Gruß Ute mit Mel im Herzen
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
#3
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Liebe Ute,
ich danke dir. Bin echt gerade so fertig. Eben um kurz vor fünf hatte mein Vater so atemnot das wir den Notarzt mit krankenwagen anriefen, keiner konnte mehr klar denken. Die haben Papa wieder was zu entwässerung gespritzt, aber uns auch ein wenig zu recht gewiesen das wir den ärztl. Notdienst anzurufen haben. da sie Leben retten und nicht beim Sterben helfen. Ja wenn Du aber siehst wie ein Mensch keine Luft mehr bekommt dann ist dir das egel hauptsache ihm wird geholfen. Habe eben auf der Arbeit angerufen das ich so nicht arbeiten kann. Und mein Vater schaute eben immer wenn ich vom Bett weg ging. Ich habe ihm gesagt das ich nicht zur Arbeit gehe und hier bleibe und den Hausarzt gleich anrufe. Da wollte er was sagen aber es war ein unverständliches flüstern. Jetzt sitzt meine Schwägerin bei ihm, da ich einfach mal weinen mußte und Papa das nicht sehen soll. Er soll sich keine Sorgen um mich machen. Meine Mutter liegt neben ihm auf einen sofa und friert. Die ist natürlich auch total unten mit den nerven. Keiner von uns hat es sich so hart vorgestellt. Das es so schlimm ist vor allem für meinen Vater. Und wir nichts tun können. Und die Notärztin die eben hier war sagte das der Pflegedienst den wir haben nicht auf Palliativ medizin geschult ist aber ein anderer. Jetzt will Mama die gleich weg schicken wenn die kommen. Weil Ernährung brauchen sie nicht anzuhängen da er eine Ringerlösung am laufen hat. Und der Zucker ist gut also nicht messen und spritzen. Und pflegen machen wir selbst. Mein freund kommt heute abend zu mir er ist auf der Arbeit und selbst total geschockt. Er hatte erst letztes Jahr seinen Vater von jetzt auf gleich verloren und im Februar seine Mum. Die hatte auch Lungenkrebs ist aber ganz friedlich eingeschlafen im Krankenhaus. Und da dachte ich das es meinen vater genauso ergeht friedlich einschlafen. aber sieht im Moment gar nicht so aus. Das hat mein Vater wirklich nicht verdient, er hat zwar nicht immer alles richtig gemacht im Leben aber er war uns Kindern ein sehr guter Vater. Hat für uns auf vieles verzichtet. Warum kann der liebe Gott dann nicht gnädig mit ihm sein? |
#4
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Liebe Kirstin,
lass dich mal ![]() ![]() ![]() ![]() Wein dich ruhig aus hier, wir hören zu. Ich schick dir ein ganz großes Kraftpaket. Liebe Grüße Christiane
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Mein Papa: ED Dezember 2009 kleinzelliges Bronchialkarzinom gestorben am 5. Januar 2011 |
#5
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Hallo Kristin!
Du bist ja ganz durcheinander.....ist ja auch klar bei dem, was du gerade durchmachen musst.... Du bist für deine Eltern da und hilfst ihnen diesen Weg zu gehen. Das ist das Schönste und Wertvollste, was du für sie tun kannst. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Maddie |
#6
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Oh ich leide mit Euch.
Genau das gleiche Bild habe ich auch. Mein Mann liegt auf dem Sofa, schnappt nach Luft und quält sich. Er weigert sich mit Hände und Füße ins Krankenhaus zu gehen. Morgen haben wir wieder Chemo - ich weiß zwar nicht wie ich ihn ins Auto bekommen soll, aber irgendwie muss es gehen. Jede Bewegung ist mir furchtbarer Atemnot begleitet. Ich hoffe, daß die Ärzte morgen die Regie übernehmen und mein Mann stationär aufgenommen wird. Ich weiss nicht mehr weiter. Ich selbst war gestern bei meinem Hausarzt habe ihm den letzten CT-Befund gezeigt und er meinte nur, dieser arme Mensch hat überall Krebs und das geht nicht mehr lange. Ich hoffe sehr, daß es für meinen Mann nicht mehr lange geht. Versteht mich richtig ich liebe meinen Mann, aber es bricht mir im Moment das Herz ihn so leiden zu sehen. Gruß Ilonka Bitte melde dich, wie geht es Dir, und pass auf Dich auf. ![]() |
#7
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Sei nicht so negatv!
Der Hausarzt oder auch der Onkologe kann einen Krankentransport mit dem Krankenwagen zur ambulanten Chemotherapie veranlassen. Ich hatte das wochenlang und es wurde zum Schluß besser! Jetzt gehts mir richtig gut. Was soll er denn im Krankenhaus, wenn er sich zu Hause wohler fühlt? Wegen der Atemnot frag den Hausarzt doch mal nach Sauerstoff. Ich sage ja nicht, "das wird schon wieder", aber, wie ich es selbst erlebt habe, kann man nichts ausschließen. LG Reinhard |
#8
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Hallo an alle!
Jetzt muß ich schreiben. Mein Vater starb am 26.05.2010 um 19.37Uhr. Ist aber ganz friedlich von uns gegangen. Ohne Atemnot und ohne schmerzen. Also gestern morgen hatte ich euch ja schon geschrieben was alles passiert war. Also der neue Pflegedienst kam auch prompt. (Meine Engel ![]() Die haben sich sehr viel Zeit gelassen mit uns alles zu besprechen was noch für den Papa getan werden soll. Und haben mit dem Hausarzt gesprochen. Nun Papa hat nun endlich seine Morphium Spritzen bekommen und Tavor zur Beruhigung. Aber leider wurde das Fieber nicht niedriger. Also habe ich ihm noch Zäpfchen gegeben zum senken. Ich bin Altenpflegerin aber privat ist man Betriebsblind. Hätte mir denken können das das Fieber zu den sicheren Todeszeichen gehört. Heute abend dann stieg das Fieber auf 40 und ich habe die Hand gehalten von meinen Papa als mein Vater vom Pflegedienst frisch gemacht wurde. Habe ihm gesagt gleich hast Du Ruhe. Dann kannst Du schlafen. Haben ihm noch ein wenig Morphium gespritzt und eine Tavor gegeben. Als die Schwester mich bat den Blutzucker noch von meinen Vater zu messen sah ich das die Fingerkuppen blau waren. Als der Pflegedienst ging kam mein Freund und wir verzogen uns auf mein Zimmer weil ich ihm von dem tag erzählen wollte. Da klopfte mein Bruder und sagte der Papa hätte Atemaussetzer. Ich rannte sofort die Treppen runter zu meinen Vater und sagte Papa aber da war er schon wie Mama sagte ganz friedlich eingesschlafen. Sie hätte ihm gesagt das alle seine Kinder ihn liebten und sich bedankt für 42 Jahre Ehe. Meine Mutter hat ihm die Hand gehalten bis zum schluß. Das war es ja auch was er immer wollte. Das sie bei ihm ist. Jetzt darf Papa bis Mittags heute hier bei uns bleiben. Was für mich sehr schön ist, denn er hat ein sehr schönen Gesichtszug so friedlich. Habe bis eben bei ihm gesessen. Einfach nur noch ein wenig ihn spüren seine Hand berühren. Leute man geht jetzt richtig auf und ab. Das es so für ihn besser war keine Frage, wollte ja nicht das er noch mehr leiden mußte. Aber ich habe das Gefühl das mich einer mal kneifen müßte und alles war nur ein ganz ganz böser Traum. Mein Verstand sagt er ist Tod und in guten Händen meine Gebete wurden erhört. Mein Herz sagt nein er lebt. Du gehst runter und er atmet und lächelt. Jetzt bin ich es die total zusammen bricht. Er war immer für uns da bei allen großen und kleinen Problemen. Sowie in wunderschönen Zeiten. Er war der beste Vater für uns. Und wird es in unseren Herzen immer bleiben. Loslassen kann so schwer sein. Du fehlst jetzt schon. |
#9
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Liebe Breath,
mein herzliches Beileid zu eurem schweren Verlust. Ich weiß sehr genau wie du dich jetzt fühlst, hin und her gerissen und in einem Gefühlschaos. Ist es mir doch vor fast 4 Wochen genauso ergangen. Einesteils ist man froh, dass unsere Liebsten endlich erlöst von endloser Qual und Schmerz sind, andererseits möchte man sie natürlich nicht hergeben. Es ist schön, dass es deinem Papa vergönnt war friedlich zuhause zu sterben und du hast alles für ihn getan. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Mitfühlende Grüsse Maria
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___________________________________________ Mein geliebter Willy * 9.6.49 + 01.05.10 Ich werde dich niemals vergessen! |
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