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Alt 30.05.2010, 14:37
Julita Julita ist offline
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Registriert seit: 07.04.2010
Beiträge: 14
Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Liebe Natascha,

Deine Familie macht im Moment so eine schwere Zeit durch, Ihr seid wahrscheinlich alle mit den Nerven am Ende... Du und Deine Schwester könnt natürlich nichts dafür, dass Eure Mutter krank ist und Ihr würdet sicher auch alles geben, dass sie wieder gesund würde, aber es steht leider nicht in Eurer Macht. Und für Deine Mutter und Deinen Stiefvater ist es auch unendlich schwer. Wie soll man in so einer Situation reagieren? Soll man trösten und Hoffnung machen? Oder soll man sagen, dass die Krankheit so schlimm ist, dass es vielleicht nicht mehr lange dauert? Was man auch macht, es fühlt sich einfach alles nicht richtig an. Wie ich gelesen habe, wünscht sich Deine Mutter, dass Ihr ihr Hoffnung macht. Es ist doch gut, dass sie das so sagt, dann weißt Du wenigstens, was sie sich wünscht. Vielleicht spürt sie auch, wie es um sie steht und wünscht sich einfach ein paar liebe Worte von Euch. Auch wenn man weiß, dass die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten ist, kann man ja nicht sagen "In vier Wochen bist Du wahrscheinlich schon tot". Auch wenn das vielleicht die Wahrheit wäre, es würde doch zu nichts führen. Außer, dass Deine Mutter dann wahrscheinlich völlig außer sich wäre und kein Auge mehr zumachen würde. Sicher, man muss irgendwie der Wahrheit ins Auge blicken, aber man sagt auch immer: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und ich finde auch das stimmt. Ich habe bei meiner Mutter bis zum Schluss gehofft, dass es vielleicht doch alles gut geht, dass sie trotz Metastasen noch ein gutes Leben führen kann. Im Nachhinein betrachtet war ich da natürlich sehr naiv, aber es war mir nicht anders möglich. Ein bisschen Hoffnung musste für mich da sein. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit 99% beträgt, dass jemand bald an einer Krankheit stirbt. Mein Gefühl ist, dass dieses eine Prozent Hoffnung noch da sein muss, sonst ist schon alles aus. Vielleicht geht es Deiner Mutter genauso. Vielleicht hofft sie darauf, dass noch einmal alles besser wird. Soll man ihr die Hoffnung nehmen? Und wenn ja, warum? Auf diese Fragen habe ich leider auch keine Antwort :-(

Wünsche Dir viel Kraft!

Julita
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