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  #1  
Alt 31.05.2010, 20:38
Dorle2009 Dorle2009 ist offline
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Standard AW: Wir sind so hilflos !

Liebe Antje,
hat deine Mutter heute den Port bekommen? in der Regel geht das problemlos. Hoffen wir, dass er gut einwächst. Bei meinem Mann ging es schon am 2. Tag nach der Portimplantation mit der Hochdosischemo los. Ich wünsche deiner Mutter, dass sich die Nebenwirkungen in Grenzen halten. Aber dagegen gibt es ja Mittel. Auch dir und deinem Vater starke Nerven und wenig unerfreuliche Nachrichten.
Leider regnet es unaufhörlich, was das Gemüt nicht gerade positiv beeinflusst. Aber die Sonne scheint bald wieder. Alles Gute Adelheid.
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  #2  
Alt 31.05.2010, 22:38
Antje123 Antje123 ist offline
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Standard AW: Wir sind so hilflos !

Liebe Adelheid
Vielen Dank für Deine Nachricht.Ja,meine Mutter hat heute den Port bekommen.Musste schon um 7.OO Uhr im Krankenhaus sein,kam aber sie kam erst um 13.30 dran.Jetzt ist sie zu Hause und ich glaube es geht ihr relativ "gut ".Nächste Woche soll wohl die Chemo starten.Ich würde dann gerne zu ihr fahren.Denn ich glaube,dass meine Eltern dann Unterstützung brauchen.Die Chemo ist ambulant ! Sie habe beide keine Ahnung was dann folgen kann !Kann mir nicht vorstellen ,dass mein Vater Erbrochenes wegbringen kann...Hauptsache meine Mutter läßt es überhaupt zu,dass ich zu ihr komme.Es tut so weh.Ich möchte so gerne bei ihr sein und sie unterstützen.Letzte Woche hatte unsere mittlere Geburtstag,irgendwie durchgestanden.Morgen ist der Geburtstag unserer jüngsten.Auch das werden wir irgendwie durchstehen.Am Tag danach ist meiner.Habe noch nie viel Wert darauf gelegt.Aber mein Mann hat sich extra frei genommen,damit ich nicht den ganzen Tag zu Hause sitze und heule.Eine ! (von mindestens 10 Kolleginen hat sich heute gemeldet und wollte wissen wie es aussieht)sie wird mich wohl am Mittwoch kurz besuchen.Freue mich darauf!
Alles Liebe Antje
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  #3  
Alt 01.06.2010, 22:05
Antje123 Antje123 ist offline
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Unglücklich AW: Wir sind so hilflos !

Heute Abend habe ich meiner Mutter eine Mail geschickt(kann sie aber nicht alleine lesen,muss erst au meinen Vater warten )Ich habe sie förmlich bekniet,die Chemo gemeinsam durchzustehen und das sie mich bitte nach Hause kommen lässt.Bin so verzweifelt.Sie weiß doch,dass ich viele Jahre onkologische Patienten gepflegt habe,also auch nicht unwissend bin.Ich möchte doch meinen Eltern beistehen.Wenn sie auch dies wieder ablehnt,weiß ich nicht mehr was ich sonst noch versuchen soll.Bin ganz furchtbar traurig.Meine Mum ist so weit weg wie nie zuvor.
Antje
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  #4  
Alt 01.06.2010, 23:25
Antje123 Antje123 ist offline
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Ausrufezeichen AW: Wir sind so hilflos !

Bitte helft mir.Ich bin total verzweifelt und weiß einfach nicht mehr weiter.Am l,iebsten würde ich nur noch schreien.
Antje
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  #5  
Alt 02.06.2010, 01:12
Boxerhund1 Boxerhund1 ist offline
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Standard AW: Wir sind so hilflos !

hallo Antje,

je mehr du deine Mutter bedrängst, desto mehr Widerstand wird sie dir geben.

Kann dich gut verstehen, aber du kannst es drehen und wenden, wie du willst, es ist die Krankheit deiner Mutter - und zunächst sind da deine Eltern als Paar.
Du kannst dir vielleicht nicht vorstellen, daß dein Papa mit der Situation fertig wird und auch mal Erbrochenes wegbringt. Glaub mir, manchmal staut man einfach, was alles geht, wenn es gehen muß.

Warte einfach ab. Sag deinen Eltern, daß du jederzeit für sie da bist - aber lass sie erstmal machen, wenn sie es so wollen.

Deine Mutter ist jetzt der alleinige Chef. SIE alleine bestimmt, was und wie sie es haben will. Auch wenn DU es gerne anders hättest - warte ab, bis sie auf dich zukommen.

Ich drück dich mal
__________________
Liebe Grüße, Cori

Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich.

Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009
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  #6  
Alt 02.06.2010, 08:40
blubberchen blubberchen ist offline
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Standard AW: Wir sind so hilflos !

Liebe Antje!
Ich weiß ganz genau was du durchmachst! Glaubmir das. Meine mama ist am 11.12. nach nur 4 Wochen und 2 Tagen gestorben. Unfassbar!
Ich komme damit noch gar nicht klar.

Meine Mutter hat mich in diesen 4 Monaten auch nicht an sich rangelassen, sie hat alles überspielt, sie hat mir nie so richtig die Wahrheit gesagt.
Ich habe geflucht, versucht sie zu bekehren (das ich doch sicher gut für sie wäre), mit den Ärzten sprechen wollen, ihr pausenlos meine Hilfe angeboten....., ich wollte ihr doch nur helfen, ihr ein bischen von dieser schrecklichen Krankheit abnehmen, ich wäre gerne selber krank geworden, hauptsache ihr gehts besser.

8 Tage vor ihrem Tod ging alles sehr schnell. Sie wurde komplett bettlägerig. Unruhe, verwirrtheit, aber auch oft ganz klar im Kopf.
Ich bin dann bei meinen Eltern wieder eingezogen.
Irgendwann kam ich um die Ecke , hab gesagt : da bin ich wieder!
Und meine ma die sonst immer gesagt hat : was willst du den schon wieder hier, sagte aufeinmal: schön das du da bist.
Ich höre diese Worte noch ganz doll in meinem Ohr.
Da hat sie mich endlich zugelassen. Ich war die letzen Tage 24 Stunden an ihrem Bett. 'Es war eine ganz besondere Zeit.

Inzwischen habe ich wieder einen klaren Kopf, habe mir vorgestellt wie ich mich meiner Tochter gegenüber verhalten würde.
Genauso wie es meine Mutter getan hat. Ich würde sie niemals damit belasten wollen. Ich wäre genau so!!!!
Ich habe kapiert das SIE die Hauptperson war, nicht ich!!! Sie hat die Geschwindigkeit bestimmt, nicht ich. Sie alleine hat bestimmt wann sie Hilfe will, wann nicht. Laß los!!!! Auch wenn es unmöglich erscheint.
Erst wenn deine Ma sich selbst mit ihrer Krankheit arrangiert hat, kann sie andere zulassen.

Wieso weißt du eigendlich schon jetzt das deine Muttter nach der Chemo erbrechen wird??? So'n quatsch...... las sie doch einfach mal machen....

Viel Kraft!!!!! Es tut mir alles unendlich leid für euch
Liebe Grüße
Bubberchen
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  #7  
Alt 02.06.2010, 11:35
Dorle2009 Dorle2009 ist offline
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Standard AW: Wir sind so hilflos !

Liebe Antje,
möchte dir zuerst ganz herzlich zu deinem Geburtstag gratulieren. Wahrscheinlich wird es der traurigste deine Lebens, weil sicher das "Elternritual" nicht wie sonst statt findet. Erinnert man sich doch gern, wie es sonst war. Das Leben dreht sich. Lass dich in den Arm nehmen und dir das Beste wünschen- vor allem, dass dich die momentane Aussichtslosigkeit und Traurigkeit nicht so aus- und aufzehrt. Und viel Gesundheit, Kraft und Unterstützung wünsche ich dir. Letzteres spürst du bestimmt.
Deine Verzweiflung rührt daher, dass bei dir alles im Kopf abläuft, die Gedanken, die Gedanken...
Wenn du konkret tätig werden kannst, geht alles besser. Wann der Zeitpunkt ist, ist bei jedem anders. Mich würde nichts aufhalten, ich würde, wie ich schon neulich geschrieben habe, losfahren, wenn es mir selbst so schlecht ginge. Aber natürlich werden sicher noch Zeiten kommen, wo diese konkrete Hilfe dringlicher wird. Deine Mutter ist im Moment in der Verdrängungsphase. Das wir anders werden, und du musst es einfach mit durchstehen.Es tut mir so leid für dich, dass du so leidest. Ich kann dich so gut verstehen und dir einfach nur gedanklich beistehen. Heute scheint die Sonne. Mach dir bewusst, dass sie auch für dich scheint.
Alles Liebe Adelheid
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