![]() |
![]() |
|
#1
|
||||
|
||||
![]()
@ange: du spricht das aus, was ich die ganze Zeit denke. Er lebt komplett in seiner Welt und möcht das auch so beibehalten. Traurig das ales so mit zu erleben. Würd ihn gern aufrütteln, aber das würde nach Hinten losgehen. Aber zum Glück ist mit Mama alles wieder in Ordnung, das ist für mich das wichtigste. Für dich und deiner Familie weiterhin alles Gute!
@Antiironie: ja, ich reagiere vielleicht auch ein wenig über zur Zeit. Die Nerven liegen einfach blank. Ja, ich habe damit ein großes Problem mit dem Wissen was ich habe zu leben. Meine Schwester ist auf dem selben Stand und wir beide stützen uns so gut wie es geht. Als Mama den Bericht und ihr Stadium wissen wollte, wussten wir nicht ganz genau was wir sagen sollten. Wir wurden kalt erwischt, damit haben wir nicht gerechnet, gerade weil Mama und Stiefpapa in ihrer heilen Welt die ganze Zeit leben. Nun ist es draußen und was ist? Außer, dass wir beide lügen würden, hat sich nichts geändert. Beide(Mama und Stiefpapa) sind schnell wieder zurück in ihr Märchenwald und wollen nichts mehr davon hören. Das müssen wir respektieren und haken auch nicht mehr nach. Ich warte bis Mama von alleine kommt und halte dicht. @johanna84: Danke für deinen Trost. Ja, bin hin und her gerissen, weil ich mehr weiß als Mama. Die Doppelbelastung ist das, was mir am meisten Kraft kostet. Natürlich hab ich mein Verlobter und meine Tochter, die mich immer wieder auffangen, wenn ich ein Tief habe. Zum Glück, denn wenn ich noch alleine wäre, also zuhause wohnen würde, dann könnt ich aus dem Tief gar nicht mehr herauskommen.
__________________
Mama, ich werde Dich nie vergessen! Ich liebe Dich! 07.07.1952-21.01.2011 |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Natascha, ich bewundere deine Kraft! Ich bin auch eine Mama und habe Krebs, erst Darmkrebs 2006, dann Metas 2009 in der Lunge, jetzt Lymphknoten am Hals. Meine Kinder, 19 u. 22 J. (ich bin alleinerziehend), kennen die letzte Diagnose noch nicht. Morgen hab ich CT, dann weiß ich mehr und werds am Wochenende sagen (müssen). Du erinnerst mich ganz stark an meine Tochter und es bricht mir das Herz, denn die Chemo die ich bekommen soll, wird lediglich "lebensverlängernd" sein. Bescheuertes Wort!!! Wie lange? Ich hab (noch) nicht gefragt. Meine Tochter tut seit Jahren alles für mich und sie leidet enorm, dass ihre Mama so krank ist. Sie selbst ist auch nicht gesund. Es ist kaum auszuhalten, Kinder weinen und leiden zu sehen. Dann sind sie wieder stark, stärker als man selbst und sie kämpfen für ihre Mamas und die Hoffnung. So wie du! Die Bindung zu meiner Tochter ist etwas ganz besonderes, was uns jetzt vielleicht beim Loslassen zum Verhängnis werden könnte.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft, auch dass du Orte findest, wo DU wieder auftanken kannst. Lieben Gruß von Nicole |
#3
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Collie63,
oh Mann, ich weiß gar nicht was ich sagen soll? Es tut mir leid, dass du auch so krank bist. Das den Kindern zu sagen bedeutet sehr viel Mut und Überwindung, davor ziehe ich meinen Hut. Respekt. Du könntest auch hergehen und warten, bis sie selbst darauf kommen. Natürlich hoffe ich für dich, dass dein CT gut für dich verläuft und die Ergebnisse so sein sollen, wie du es gerne hättest. Daumendrücken!!!!!! Ja, Kraft, die man sich immer wieder holen muss....bin selbst manchmal erstaunt wie oft der Mensch über sich hinaus wächst. Es gab 2-3 Situationen bis jetzt wo ich stark sein müsste, um Mama aufzufangen, obwohl ich laut hätte weinen können. Als die Worte "unheilbar" fielen oder überhaupt die Diagnose an diesem besagten Tag, den 11.12.09. Das werde ich nie vergessen. Dieses Machtlosigkeit, diese Traurigkeit in ihren Augen....und dann gibt sie die Starke und reißt sich zusammen. Oh, Mann, wie gerne hätte ich ihre Angst genommen und ihr Leid geteilt. Mir kommen jetzt, wenn ich darüber nachdenke, schon wieder Tränen. Sie kämpft, obwohl es aussichtslos ist, sie gibt die Starke, obwohl sie es nicht ist, sie macht mir Mut, obwohl sie ihn nötiger hat. Oh, Mann, diese Frau, meine Mama, sie ist eine Person, die es am wenigstens verdient hätte, wenn du weißt was ich meine. Möcht hier niemanden zu Nahe treten. Sie hat immer alles gegeben, uns zwei Kinder allein großgezogen, uns in die richtige Richtung gelenkt, uns zu dem gemacht was wir heute sind. Ich bin so stolz auf Mama. Und JETZT sind wir da. Wir gehen mit ihr den Weg, auch wenn ich jeden Tag Kraft tanken muss, indem ich mich mit meiner Maus beschäftige oder meinen Schmerz hier niederschreibe. Aber ich gebe nicht auf, das möchte meine Mama nicht. Sie sagt immer: immer einmal mehr aufstehen, als man hinfällt....und wenn ich micht an meinen Haaren hochziehen muss, aber ich werde wieder aufstehen und stark für Mama sein! ![]() ![]() ![]()
__________________
Mama, ich werde Dich nie vergessen! Ich liebe Dich! 07.07.1952-21.01.2011 |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Natascha, vielen Dank für deine lieben Worte. Ich kann deinen Schmerz um deine Mama sooo gut verstehen. Ich hab meinen Papa verloren, da war ich 13 Jahre alt. Von heut auf morgen. Krebs ist so furchtbar. Sterben auf Raten. Es ist so verdammt schwer die verbleibende Zeit zu nutzen, zu leben, zu fühlen...kämpfen, durchhalten, es ist so kräftezehrend. Es gibt eigentlich keine Worte, die diesen Schmerz beschreiben könnten.
Mein CT war beschissen. Die starken Rückenschmerzen (MRT vor 3 Wochen: ein Bandscheibenvorfall ist es nicht) kommen von einem riesigen Tumor, der zwischen meinen beiden Nieren sitzt. Nicht zu operieren. Beide Nieren sind von Tumoren umwachsen, wohl auch selbst befallen, die eine ist schon ganz klein. Der Radiologe meinte ganz vorsichtig, trotz Chemo und Bestrahlung hab ich vielleicht noch ein Jahr. Mit viel Glück. Meine Kids sind am Boden. Aber wem sag ich das. Mein Sohn fuhr gleich weg, joggen an der Elbe. Er machte schon immer alles mit sich alleine aus. Meine Tochter hab ich aus meinen Armen gar nicht mehr rausbekommen. Sie weint sich jetzt in den Schlaf. Ich steh unter Schock. Ich hatte noch so viele Pläne. Für dich und alle tapferen Kindern da draußen wünsch ich ganz viel Kraft! Lieben Gruß von Nicole |
#5
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Nicole
Lass dich in den Arm nehmen! Ich hab dir die ganze Zeit die Daumen gedrückt und oft an dich gedacht. Mir fehlen die Worte. Das dann noch den Kindern beizubringen muss ganz ganz schwer sein. Kann man sich gar nicht vorstellen. Dein Sohn ist wie die meistens Männer, die alles in sich hineinfressen. So erging es meinem Verlobten, als er erfuhr, dass seine Mama (auch LK) nicht mehr lange zu leben hat. Ich wusste gar nicht wie ich an ihn herankommen soll. Das einzige was ich tat, ihm immer wieder gesagt, dass ich für ihn da bin, wenn er mich braucht. Ein Glück hat er irgendwann diese Hilfe angenommen und sich auch mal richtig ausgeweint. Ich hoffe für dein Sohn, dass er auch irgendjemand hat, der ihn auffängt, ein Freund, seine Freundin oder seine Schwester. Vielleicht kann er irgendwann mit dir darüber reden und seine Gefühle raus lassen. Deine Tochter ist mir sehr ähnlich. Ich weine mich auch sehr oft in den Schlaf. Es ist sehr schwer, die eigene Mama gehen zu lassen. Das braucht Zeit. Du kennst deine Kinder am besten, sie werden zusammen halten und gemeinsam dieses Schicksal meistern. Vielleicht mit Hilfe von Außen. Du brauchst aber auch jemanden, der dich stärk. Wenn du willst, dann kannst du mir immer schreiben. Egal ob hier im Forum oder privat. Bin immer für dich da und oft online. Schick dir ganz ganz viel Kraft und hoffe, du nimmst mein Angebot an. LG Natascha
__________________
Mama, ich werde Dich nie vergessen! Ich liebe Dich! 07.07.1952-21.01.2011 |
#6
|
|||
|
|||
![]()
hallo natascha,
ich wollte mal leise anklopfen und nachfragen wie es bei euch ausschaut... hallo nicole, als ich dein schicksal gelesen habe kamen mir die tränen...ich wünsche dir einfach nur ganz, ganz viel kraft und alles gute für deinen weg! ganz viele liebe grüße, nicole |
#7
|
||||
|
||||
![]()
Guten Abend!
Ach, das ist schön Nicole, dass du nach uns fragst. Das hat mich eben wirklich gefreut. War gestern und heut bei Mama, sie ist nämlich allein zuhaus. Mein Stiefpapa braucht ne Auszeit und ist für 2-3 Tage auf den Camp. Das braucht er auch wirklich, er ist fertig. Mama hat zwar (vielleicht auch wegen der Hitze) starke Kopfschmerzen und musste gestern und heute wieder Cortison nehmen, aber soweit gehts ihr den Umständen entsprechend gut. Wir unterhielten uns ausgiebig über alles. Über die Krankheit, über ihren Verlauf, über Versicherungen und und und. Ihr einziger Wille ist im Moment, dass wir Kinder Stiefpapa gar nichts mehr sagen sollen, er seine Hoffnung nicht verlieren soll und ihm sein Wunschdenken nicht korrigieren sollen. Naja, irgendwie komisch, weil sie ihn so ein Watte packt, aber vielleicht will sie ihn auch schützen und ihn laaaaaaangsam an alles "gewöhnen". Geldautomat, Waschmaschine und Co hat sie ihm schon erklärt, er weiß auch wo die Papiere liegen. All diese Taten von Mama lassen doch Denken, dass sie voll und ganz Bescheid weiß und genau weiß was auf sie zu kommt und es nicht lange gut geht mit ihrer Krankheit. Aber dann machte sie einen Rückzieher und meinte, dass sie für jedes Jahr, das sie mit Chemo bekommt, dankbar ist und noch ihre Enkelin aufwachsen sehen will und das alles positiv sieht, dass sie nochmal die Kurve kriegt. ![]() ![]() ![]() LG aus der hitzigen Pfalz ![]() Natascha
__________________
Mama, ich werde Dich nie vergessen! Ich liebe Dich! 07.07.1952-21.01.2011 |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|