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Am 11. Juni letzten Jahres lernten wir uns kennen. Es ist erst ein Jahr her aber mir kommt es wie 20 Jahre vor. Hätte ich Sie nur einen Monat früher kennengelernt alles wäre vielleicht anders gekommen. Am 21.Juni stellte ich bei Ihr Blutungen fest. Sie erzählte mir das Sie die Blutungen schon ein halbes Jahr begleiten und Sie deswegen auch bei verschiedenen Ärzten war, die aber nichts fanden. Allerdings lag die letzte Untersuchung, so Ihre Aussage, bereits ein Vierteljahr zurück. Für mich sah es ziemlich ernst aus und irgendwas konnte da nicht stimmen. Also drängte ich Sie nochmal zur Frauenärztin zu gehen. Die Diagnose kam an meinem Geburtstag, am 2. Juli. Ich feierte meinen 40 auf der Marau in Kastell mit vielen lieben Freunden und meinen Eltern. Es muß so gegen 18.00 Uhr gewesen sein als ich Ihren Anruf bekam. Sie fragte mich wie´s mir geht und entschuldigte sich dafür das Sie nicht bei mir sein konnte. Und dann erzählte Sie von der Diagnose. Ich wollte so schnell wie möglich bei Ihr sein, Sie aber meinte bleib und versprach vorbei zu kommen. Es wurde immer später und schließlich, so gegen 22.00 Uhr, kam Sie und mit Ihr eine liebe Freundin. Die meisten hatten sich schon verabschiedet als meine Süße eintraf. Sie war extrem gefasst und wußte Ihre Angst zu verbergen. Ich wünschte ich hätte damals anders reagiert, wäre direkt zu Ihr gestürmt. Mir war noch gar nicht klar was auf uns zukommen würde.
Einen Monat früher und vielleicht wäre Sie heute noch bei uns, vielleicht bei mir. Im Oktober hatte ich starken Reizhusten. Katrin hatte sich deshalb mächtig Sorgen gemacht. Sie ist super gewesen. Während Sie die schlimmste Folter die man sich vorstellen kann durchmachen mußte hat Sie sich Sorgen um meine Gesundheit gemacht. Sie bestand darauf das ich zu meiner Hausärztin gehe. Die fand nichts und schickte mich zum röntgen und später zu einem Lungenspezialisten. Brachte aber auch nichts. Es stellte sich raus das ich an einem Globusgefühl litt. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen das der Reiz bloß stressbedingt sein sollte. Es war so deutlich, so manifestiert und wurde immer erdrückender. Meine Hausärztin fragte mich ob sich in meinem Leben etwas dramatisches ereignet hatte und ich erzählte von Katrins Krankheit. Zwei Tage später war das Globusgefühl weg. Einfach fort. Ich mußte nur mit einer einfühlsamen Person, einer neutralen Person über meine Sorgen sprechen. Helfer brauchen auch Helfer. Ich hätte von Anfang an Hilfe in Anspruch nehmen sollen. Ich war nicht vorbereitet und alleine nicht in der Lage mit dem Stress, der Angst, dem drohenden Verlust fertig zu werden, Ihr mehr von Ihrer Last abzunehmen und Ihr den Abschied leichter zu machen. Ich wollte Sie bewahren, Sie beschützen, an Ihrer Seite sein, alles kontrollieren, ein Wundermittel finden, Sie nicht loslassen. Eine Ihrer Tanten bat mich Hilfe in Anspruch zu nehmen aber ich wollte nichts davon wissen. Hilde du hattest so recht mit dem was du mir geschrieben hast. Hätte ich bloß auf dich gehört. Im Sommer sind wir öfter durch die Obstplantagen von Gonsenheim gewandert und einmal haben wir ein gemütliches Picknick unter einem Kirschbaum gemacht. Wir fütterten uns gegenseitig mit Kirschen, küssten und liebten uns. Liebling, ich war nochmal da. Ich hab den Baum gleich wiedergefunden. Ich vermisse die Zeit mit dir. Jetzt im Juni, in dem Monat in dem wir uns kennenlernten ist es als sei ich nur eine Erscheinung, ein Schatten meiner selbst. Die Erinnerungen an unsere Zeit leben auf und es ist quälend, einsam und grau ohne Dich. Du fehlst mir so unglaublich. Schatz, ich küsse und liebe Dich! Ich komm doch früher an Ihr Grab. Morgen besuche ich es. Ich weiß nicht ob ich mich freuen oder fürchten soll. Ich werde Ihr rosa Tulpen auf´s Grab legen und noch was zartblühendes dazu stellen, eine Kerze anzünden. Ihr von den vergangenen zwei Monaten berichten und ... Ich bin sicher es ist sehr gut gepflegt und liebevoll geschmückt mit Blumen. Ich werde nichts einpflanzen, nur ranstellen und hoffen das es die Zustimmung Ihrer lieben Familie findet, die sich um das Grab kümmert. 25.07.2009, 14.13 Uhr, Frauenstation F1, Uniklinik Mainz. Der Tumor war entfernt. Katrin hatte die Op gut überstanden und war schon wieder lustig. Wir saßen mit Freunden am Treppenaufgang zur Station, spielten Kniffel, tranken Kaffee und plauderten. Die Narbe verheilte gut und wir glaubten das Schlimmste überstanden zu haben. Eine meiner liebsten Erinnerungen. Ich denke gerne an diesen Tag zurück. Ich war so glücklich Sie wieder gesund, ohne diesen scheiß, scheiß, scheiß, scheiß Tumor zurück zu haben. Ich liebe Sie so sehr und war fest davon überzeugt das alles wieder gut wird, Sie sich erholt, ich Sie nicht verlieren werde. Ich finde es blöd und völlig unnötig Beiträge zu bewerten. Wenn du eine gute Bewertung bekommst freust du dich zwar aber das ist natürlich keine Motivation oder Antrieb. Wenn du schlecht bewertet wirst fragst du dich wer dahinter steckt und ob du vielleicht jemanden vor den Kopf gestoßen hast oder dir jemand einfach nur blöd kommen will und bist gekränkt. Es ist meine Geschichte und wer Sie nicht mit mir teilen mag den kann ich auch nicht dazu zwingen. Ignorieren finde ich Bewertung genug. Warum muß das bitte sein? Könnt ihr´s mir erklären. Ich schreibe hier nicht um es recht zu machen oder mich anzubiedern oder irgendwas zu beweisen, sondern um etwas zu teilen und niemand der nicht will wird dazu gezwungen meine Geschichte zu teilen. Ich will keine Bewertungen weder Gute noch Schlechte. Danke! Das ist schließlich kein Wettbewerb. Das macht mich einfach sauer und ich wünschte jemand würde diesen Mist abstellen. lg Mark Katrin hatte keine große Lust auf den stationären Klinkaufenthalt und ist zwischendurch ausgebüchst. Sie verließ immer wieder das Klinikgelände mit mir. Bedenken ließ Sie nicht zu. Ihr ging es gut und für Ihren Versicherungsschutz interessierte Sie sich nicht. Und wenn Sie das nicht interessierte durfte es mich auch nicht interessieren, ich machte mir aber trotzdem Sorgen. Der Sturkopf war einfach nicht zu bremsen. Sie war nach der ersten Op im Juli so geschwind wieder fit und war voller Energie. Sie war verdammt hart im nehmen. Der Krebs hatte kein leichtes Spiel mit Ihr. Ich bin stolz auf meinen Schatz, Sie war mehr als nur tapfer, Sie hat allen gezeigt das es sich lohnt zu kämpfen, gleich wie ausweglos es auch scheinen mag. Schließlich ist Sie als Gewinnerin vom Platz gegangen. Bis zum Schluß hat Sie Pläne gemacht und war dem Leben näher als dem Tod. Der Krebs konnte Ihr die Zukunft nicht nehmen. Wir wollten Anfang August in der Mensa der Uniklinik essen. Sie war Mitarbeiterin und hatte eine Kasinokarte. Als wir am Eingang standen überlegte Sie es sich anders. Es war Ihr unangenehm auf Ihre Kollegen zu treffen. Sie hatte ein schlechtes Gewissen. Dachte, wenn die Kollegen Sie sehen könnten Sie einen falschen Eindruck bekommen. Sie war krankgeschrieben aber nicht an das Bett gefesselt. Chemo und Bestrahlung sollten erst in ein paar Tagen losgehen. Es war Ihr einfach unangenehm auf die Kollegen zu treffen. Sie fühlte sich schon wieder gesund und arbeitsfähig. Wir kauften uns belegte Brötchen beim Bäcker. Geändert von gitti2002 (03.11.2016 um 22:58 Uhr) |
#2
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ach mark
warum muss das sein,warum überhaupt muss so vieles unnötiges sein.ich will gar net drüber nachdenken weil ein ende nicht in sicht ist. mach so weiter und schreibe dir alles von der seele,denn es scheint dir gut zu tun. kann nachfühlen,leider zu gut. gehabt dich wohl unbekannter leidensgenosse mara |
#3
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Das versteh ich auch nicht mit den Bewertungen. Ich finde es irgendwie seltsam solche Themen zu bewerten. Aber ich beachte das gar nicht.
Am Besten Du denkst darüber nicht nach, Mark. Auch wenns echt irgendwie einen echt merkwürdigen Beigeschmack hat. ![]() Euer Foto ist schön ![]() Ich finde es schön wie Du Katrin Dinge mitbringen wolltest vom Bäcker. Du hast Dir richtig Mühe gemacht. Und sie war sicher froh Dich zu haben, hat es zu schätzen gewußt, was Du getan hast, um ihr etwas gutes zu tun. Du hast geholfen ihr Leiden ein stück erträglicher zu machen. Das ist sehr viel Mark. Laß Dich nicht runterziehen von schlechten Gedanken oder Gewissensbissen, die mußt du nicht haben, ganz im Gegenteil. Vielleicht hast Du etwas, was Du schön findest , was du tun möchtest? Etwas, wie..zb. fotografieren? Oder zeichnen, hast du mal geschrieben? Vielleicht kannst Du dort ein wenig Ablenkung finden? |
#4
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Wir wollten ins Schwimmbad aber die Narbe störte Sie. Wir waren in zahllosen Geschäften um für Katrin einen passenden Badeanzug oder Tankini zu kaufen, fanden aber keinen der Ihr gefiel. Im Netz dasselbe. Erst im Dezember hatten wir Glück. Wir waren mit Ihren Eltern in Köln auf dem Weihnachtsmarkt und anschließend shoppen. Die Frauen waren bei Douglas, Ihr Vater und ich auf der anderen Seite der Straße in einem Sportgeschäft. Ich sah mich dort für Katrin um und wurde fündig. Ich versuchte Sie anzurufen aber Ihr Handy hatte kein Signal. Ich lief rüber und suchte Sie. Bei Douglas fand ich Sie nicht. Als ich wieder draußen war standen beide vor dem Sportgeschäft aus dem ich eben erst kam. Ich sagte Katrin das ich einen sehr hübschen Tankini für Sie entdeckt habe und Sie ihn unbedingt anprobieren müsse. Katrin war schon angeschlagen und wollte eigentlich nur nach Hause zurück. Erst wollte Sie nicht mit mir kommen aber dann konnte ich Sie doch überzeugen und ging mit mir in das Geschäft. Ich hatte Ihren Geschmack getroffen und Sie probierte ihn der Größe wegen und als Sie mich fragte wie ich ihn an Ihr finde war Sie schon entschlossen den Tankini zu kaufen. In Mainz war Katrin zweimal mit mir schwimmen. Das erste mal schaffte Sie genau 28 Bahnen im 25 m Becken und beim zweiten mal schon über 40 Bahnen. Tunken durfte ich Sie nicht. Der Tankini ist schwarz und mit einem schmalen Streifen in olivgrün umrandet, und jetzt in einem Karton auf dem Kleiderschrank. Sie sah toll aus in Ihrem neuen Tankini. Sie hätte aber auch problelmlos einen Ihrer Bikinis tragen können. Die Narbe konnte Sie nicht entstellen. Sie war so schön wie immer. Die Ärzte hatten wirklich sehr gute Arbeit geleistet.
Die Geschichte stimmt so nicht ganz. Es war so: Ich fand die beiden kurz nachdem Sie bei Douglas an der Kasse waren. Später suchte ich die beiden nochmal vorm Eingang. Ich war alleine an der Kasse, wollte bezahlen aber stellte fest das mein Geld nicht langt und bin zu den beiden um mir das fehlende Geld von Katrin geben zu lassen. Im Anschluß waren wir Essen. Es fing an zu regnen. Als wir aus dem Restaurant kamen hatte es bereits wieder aufgehört. Später waren wir noch bei den Eltern. Ab hier ist meine Erinnerung verschwommen. Ich weiß noch, das wir mit dem Zug zurück nach Mainz gefahren sind. Ihre Mutter hatte uns Kuchen mitgegeben den wir schnell aufgefuttert hatten. Wir mussten anderthalb Stunden auf den Zug warten und Katrin nutzte die Zeit um mir Ihre alte Schule zu zeigen. Ihre Schule liegt direkt am Rhein. Der Sportunterricht musste öfter wegen Hochwasser ausfallen. Es müsste noch ein Foto von dem Tag geben. Ich werde Ihre Mutter fragen. Kann sein das ich mich irre. Wir waren an einem Glühweinstand als ein Pärchen auf uns zukam und um ein Foto bat. Jemand von uns machte es. Vielleicht sind meine Erinnerungen bereits soweit verwaschen das ich beginne alles durcheinander zu weben und sich Erinnerungen vermischen. Vom Weihnachtsmarkt habe ich nicht viel gesehen. Wir waren bloß an einem Glühweinstand und von dort sind wir gleich in die Fußgängerzone. Ich dachte wir sind extra wegen dem Weihnachtsmarkt nach Köln aber dem war wohl nicht so. Es war auf jeden Fall ein schöner Tag und ich konnte Ihre Eltern etwas besser kennenlernen. Das Album XX hat Katrin sehr gemocht und zum Schluß viel gehört. Das Intro wurde auf der Beerdigung gespielt. Wenn ich mir die Lieder anhöre kommen sofort die Tränen. Bei shelter muß ich Rotz und Wasser heulen. Kennt ihr "Mein neuer Freund" mit Christian Ulmen. Es gibt mehrere Figuren die Ulmen verkörpert. Zwei davon haben wir uns öfter auf DVD angeschaut weil wir es so witzig fanden. Ich glaube das waren Knut und Marcel. Hier einen Link reinzusetzen empfinde ich als unpassed aber es dürfte kein Problem sein bei youtube fündig zu werden, wenn es sich jemand von euch anschauen will. Bald ist das Johannisfest in Mainz. Ich war letztes Jahr mit Katrin dort. Es war der schönste Tag in meinem Leben. Ich kann da unmöglich wieder hin. Ich will von dem ganzen Trubel nichts mitbekommen. Wir sind im Juni letzten Jahres zusammengekommen und jeder der vergangenen Tage ist mit so vielen Erinnerungen verknüpft das die Gegenwart unerträglich wird. Ich habe das Gefühl mich zerreist es jeden Tag ein Stück mehr. Von Heute in 12 Tagen vor einem Jahr bekam Sie die Diagnose. Ich habe mir alle Berichte kopieren und aushändigen lassen. Ich habe die Berichte chronologisch in einen Ordner geheftet. Kürzlich habe ich die gesammelten Befunde wieder rausgeholt und durchgelesen. Ihr Grading lag lange bei Stufe 2. Die höher Stufung wurde Ihr nie persönlich mitgeteilt. Sie mußte es den Berichten entnehmen. Das hinzunehmen war wirklich schwer für Sie und hat Sie lange beschäftigt. Schon lange vor der Diagnose Rezidiv war Sie auf 3 hochgestuft. Auf Ihr Fragen gab es nur verlegene Ausflüchte, die uns Hoffnung machten. Wenn du selbst betroffen bist wagst du nicht direkt zu fragen. Katrin hat das meiste aus dem Netz entnommen und wußte genau was Ihr geschieht. Was hätten die Ärzte auch sagen sollen? Wer nicht fragt oder die Fragen nicht präzise stellt der will es nicht wissen. Nach einer Op im Januar musste ich Ihr sagen das der Tumor deutlich angewachsen ist. Sie hatte eine Schwester und auch Ärzte gefragt aber bloße Ausflüchte gehört und sich damit zufrieden gegeben. Ich wollte Sie aber nicht im unklaren lassen und musste Sie auch wegen der geplanten Reise nach München über Ihren Zustand informieren. Ich kam mir wie Ihr Henker vor. Von mir hat Sie erfahren das die Therapie wiederum nicht anschlug. Wie sagt man so was richtig. Mein Verstand schlug Purzelbaum und ich war hilflos, der Situation nicht gewachsen. Besser man behält es für sich aber das konnte ich nicht. Es war keine Zeit sich noch länger zu beraten. Kristian, unser Freund versuchte Ihren Chemodoc zu erreichen um alles für München klar zu machen während es meine Aufgabe war Sie zu informieren. Wir waren unter extremer Anspannung und wir brauchten für die geplante Fahrt nach München Ihre Zusage. Katrin wollte nach München und hätten wir gewartet wäre München nicht mehr möglich gewesen. Ihre Eltern hatten den Wunsch Sie zu sich zu nehmen. Ich wollte das Sie in der Lage ist sich zu entscheiden und dazu brauchte Sie alle Fakten und es mußte schnell passieren. Ich wollte Sie nie drängen. Es ging mir immer nur darum Ihr alle Möglichkeiten offen zu halten und Ihr bestmögliche Versorgung zu sichern. Es war schon viel zu viel Zeit vergangen. Sie lag noch auf der Intensivstation. Ihre Werte hatten sich gerade erst stabilisiert. Uns lief die Zeit weg und ich brauchte von Katrin eine Entscheidung was München betraf und Sie sollte alle Fakten kennen. Ich bin an Ihr Bett getreten und fragte Sie was Sie vom Arzt gesagt bekommen hat. Sie lächelte mich an und meinte die Op ist gut verlaufen. Ich fragte nach dem Tumor, und Sie, wenn es was zu berichten gäbe hätten die es mir mitgeteilt. Sie sagte, ich hab die Schwester gefragt und die meinte es sieht gut aus. Sie wollte es eigentlich nicht wissen. Ich erzählte Ihr daraufhin das der Tumor schon kindskopfgroß ist. Sie schrie mich an, sagte das könne nicht sein und wollte das ich das Zimmer verlasse. Es war meine Aufgabe und keiner konnte mir das abnehmen. Ich verfluche mich dafür und wünschte ich hätte Ihr sagen können der Krebs ist fort. Sie wollte nicht eingelullt in falscher Hoffnung Ihre letzten Tage verbringen und irgendwann erfahren das es doch keine Hoffnung gibt und schließlich andere Optionen nicht mehr offen stehen. Das war meine feste Überzeugung. Eine Stunde später hatte Sie sich beruhigt. Ich glaube Ihr Arzt hätte mich gerne in den Boden gestampft und ich hätte ihm gerne dabei geholfen. Ich mochte mich selber nicht leiden, ich war mir in der einen Stunde der größte Feind. Jetzt im Rückblick weiß ich das es falsch war Ihr so unvermittelt zu sagen wie es um Sie steht. Ich konnte einfach nicht besonnen sein und abwarten bis Sie bereit war. Das Sommerkleid das Sie an dem Tag trug als wir zusammenkamen hängt im Kleiderschrank. Ich kann noch Ihren Duft daran wahrnehmen. Ich lutschte heute Morgen ein Bonbon das ich in einer Ihrer Handtaschen fand. Sie fehlt mir heute sehr. Ich vermisse Sie so sehr. Warum mußte Sie bloß so früh gehen? Ein Nachbar hat mir erzählt das Gott die Besten zuerst zu sich holt. Das ist auch kein Trost. Wir waren oft in Laubenheim spazieren gewesen. Sie hatte eine Wohnung in Laubenheim bevor Sie bei mir einzog. Von dort sind wir über die Felder gelaufen und am Rhein entlang bis zur Stadtmitte. Wir hatten uns so viel zu erzählen und ich hörte Ihr so gerne zu. Sie erzählte mir beim spazieren von Ihrer Familie, von Ihrer Kindheit, wie Sie sich Ihre Zukunft vorstellt. Sie wollte alles über meine vergangenen Beziehungen erfahren, ich wollte aber nicht darüber erzählen, Sie aber hat immer weiter gebohrt. Irgendwann habe ich dann doch erzählt. Das hat Sie noch neugieriger gemacht und fragte mich immer mehr aus. Sie war wirklich hartnäckig und bekam letzlich auch alles aus mir raus. Wenn wir pausierten, irgendwo am Wegrand saßen, stockte die Unterhaltung. Wir küssten uns und waren einfach nur glücklich zusammen zu sein. Geändert von gitti2002 (03.11.2016 um 23:04 Uhr) |
#5
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Ob die auch anders behandelt werden (also G3 intensiver), da bin jetzt überfragt, aber sollte es so sein, dann sagt man es natürlich erst recht nicht gern. Was ich etwas seltsam finde, ist dass sie Dir die Wahrheit sagen und ihr nicht, also eigentlich müsste sie zustimmen, damit sie Dir Auskunft erteilen dürfen. Eigentlich ist das die Aufgabe der Ärzte es ihr zu sagen, aber das ist sehr, sher schwer, gerade wenn man mekrt, der Patient erwartet eine positive Antwort und würde eine negative gar nicht annehmen. Man fühlt sich denn immer ein bisschen als sei man schuld daran, dass man nicht das sagen kann, dass alles gut wird. Es wird in der tat oft gerne alles eher schwammig formuliert und wenn man es genau wissen will, muss man direkt nachfragen. Denn gibts andere Ärzte, die wählen die Hardcore Variante, sagen dem Patienten kurz und sachlich wie es um ihn steht, und verschwinden. Die machen sich denn gern unbeliebt, aber haben ihr Pflicht damit getan. Ganz schwieriges Thema. Auch für die Ärzte. Was sollte denn in München denn eigentlich stattfinden, und wozu wurde vorher die OP gemacht ? Ein Ansprechen auf die Chemo könnte man ja auch per Bildgebung beurteilen.
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#6
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Ja, ich weiß. War wohl missverständlich von mir formuliert. Ich hab´s korrigiert. 3 kam ziemlich überraschend. Es war eigentlich nur ein beiläufiger Befund. Ihr ging es zu der Zeit recht gut und Sie hatte sich immer wieder bis dahin gesagt es könnte schlimmer sein und eigentlich habe ich ja noch Glück. Die 3 hat Sie extrem runtergezogen. Sie hatte Fragen. Wieso ist mein Staging plötzlich bei drei? Wieso sagt mir keiner was? Sie war völlig verstört und verängstigt.
Wir waren verlobt zu der Zeit und ich bin in all den Tagen nicht von Ihrer Seite gewichen. Die Ärztin hat keine Sekunde gezögert mir zu erzählen wie es um Sie steht. Ich kümmerte mich um Ihre Angelegenheiten. Wir hatten schließlich ein eheähnliches Verhältnis, lebten zusammen und wollten eigentlich bereits Anfang Januar heiraten. Sie wußte wie wir zueinander stehen. Außerdem waren wir schon sechs Tage später verheiratet. Das wußten wir aber zu dem Zeitpunkt noch nicht. Katrin meinte immer wieder wir haben doch noch so viel Zeit. Dann auf einmal drängte die Zeit und ich fragte Sie ermutigt von Ihrem Bruder mich zu heiraten. Sie sagte ja und wir bereiteten alles für die Hochzeit vor. Ich war schon lange davor mit Ihr verheiratet. Ich war vom ersten Tag, dem Tag als wir uns kennenlernten Ihr Ehemann. Ich will damit nur sagen jeder im Krankenhaus wußte was wir füreinander empfanden und keiner hat mir irgendwelche Informationen vorenthalten. Ich war für alle Ihr Lebenspartner. Der Mensch, der Ihr am nächsten war. Für ein CT war es noch zu früh. Die neue Therapie war erst angelaufen und man wollte eigentlich noch 14 Tage abwarten. Durch einen Einbruch in die Blase und Darmschlingen die verknotet waren und die folgende Operation war ein CT nicht mehr nötig. Eine Stunde nach OP sagte mir eine Ärztin es ist alles in Ordnung. Ich fragte, und der Tumor. Sie darauf, es tut mir Leid. Wie groß, fragte ich. Und Sie, kindskopfgroß. Das war alles wesentliche. Mehr musste ich auch gar nicht wissen. Bei dem Zellwachstum war abzusehen wie lange Sie noch hatte. Katrin bemühte sich schon lange um Aufnahme ins Rhinecker Protonen Center. Wir wollten Ihr das möglich machen. Es war nur leider alles schon viel zu spät. Dort hätten sie, wenn wir es früher geschafft hätten hin zu kommen, den Tumor auch nicht aufhalten können. Der Krebs schritt bei Ihr sehr aggressiv voran. Niemand war in der Lage zu helfen. Von Ihrem Chemodoc brauchten wir nur die Zusage für München. Er war auf Tagung und nicht erreichbar. Eine der Stationsärztinnen setzte sich für uns ein. Ich glaube der Chemodoc hätte versucht uns das ganze auszureden. Wir waren völlig im Wahn. Acht Tage später waren wir in München. Hätten wir keinen Druck gemacht wäre nichts passiert. Niemand von uns, Sie eingeschlossen, wollte wahrhaben das alles vergeblich war. München war nur ein Fluchtversuch vor dem unvermeindlichen. Ich hab über München auch schon weiter vorn geschrieben. Der Einbruch in die Blase kam erst später. Das war soweit ich noch weiß in München. Ich bringe immer mehr durcheinander. Ihre Eltern wollten Sie zu sich nehmen. Das lehnte Sie ab. Sie wollte kein hoffnungsloser Pflegefall sein. Ich bin als wir von München zurück waren zu Ihrer Hausärztin und habe mich bei Ihr über Für und Wider von Heimunterbringung erkundigt und Katrin davon erzählt. Die Heimunterbringung war immer wieder im Gespräch. Schließlich war Sie erst auf Palliativ und dann im Hospiz in Drais gewesen. Ihr hat es dort gefallen und Sie wurde gut versorgt. Ich glaube es war von Ihr die richtige Entscheidung. Sie wurde dort bestens versorgt. Die Schmerztherapeuten, die Seelsorge, etc. alles an einem Ort. Für die Eltern und Ihre Verwandten war es nicht leicht durch die Entfernung aber sie waren alle bei Ihr und haben Sie in den letzten Tagen begleitet so gut es ihnen möglich war. Ich bin sicher zu Hause bei den Eltern hätte Sie das alles auch gehabt aber es war nun mal Ihr Wunsch nach Drais zu gehen. Ich war zu der Zeit schon außen vor und mußte alles unbeteiligt geschehen lassen. Schreibt mir doch bitte eine pn, wenn ihr was auszusetzen habt und laßt die Sternchen zu Hause. Ich finde das so albern. Bitte! Im übrigen ist ein Stern immer noch Ausdruck von Anerkennung. Ich würde aber gerne darauf verzichten. Vielen Dank! Ich möchte keine Gefühle verletzen und falls ich das unbeabsichtigt getan habe tut es mir Leid. Bitte äußert euch in meinem Thread oder schickt mir eine pn aber unterlaßt es Sternchen zu geben. Ich will auch nicht das ihr die Wertung pusht. Laßt es einfach. Ich weiß ihr meint es gut aber mir hilft das überhaupt nicht. Ich glaube ich weiß wer mir da regelmäßig ein Sternchen gibt. Vermutlich ist es eine Person von Außen. Ihr würdet dieser Person nur ein Mittel geben ihren Unmut gegen mich auszudrücken, wenn ihr die Bewertung pusht. Also laßt es, bitte. Es wird ihr sicher keinen Spaß mehr machen, wenn keiner mitspielt. Vielleicht täusche ich mich auch. Falls du es sein solltest hätte Katrin über dich ganz schön abgezogen und dir ordentlich Bescheid gestoßen. Wie auch immer, bitte keine Sternchen mehr! Geändert von gitti2002 (03.11.2016 um 23:05 Uhr) |
#7
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Mein Geburtstag ist in ein paar Tagen. Der Tag als Katrin die Diagnose Gebärmutterhalskrebs bekam. Ich werde meinen Geburtstag nie mehr feiern. Für mich ist dieser Jahrestag von nun an ein Trauertag. Zur Zeit ist mir ohnehin nicht nach feiern und alleine macht es keinen Spaß.
Katrinchen, Süße, ich besuche heute dein Grab. Ich bringe dir Eisbegonien mit und einen Strauß Rosen. Tulpen gibt es leider keine mehr. Eisbegonien stehen für ewige Liebe. Ich werd Sie einpflanzen und ordenlich wässern damit sie gedeihen und du dich lange an ihnen erfreuen kannst. Ich liebe dich, Schatz! Wir haben nie übers Sterben und den Tod gesprochen. Sie hätte davon anfangen müssen. Ich wünschte wir hätten. Vielleicht hätte uns ein offenes Gespräch übers Sterben unsere Beziehung, unsere junge Ehe bewahren können. Ich denke oft darüber nach. Ein Freund der zur 2ten Garde gehörte, viele fanden sich erst ein als klar war wohin die Reise geht, sprach mit Katrin über das Sterben. Ich neide ihm das sehr. Mir gegenüber wollte Sie sich zu dem Thema nicht äußern. Mit Ihren Eltern hat Sie auch nie übers Sterben gesprochen. Sterben war keine Option und schließlich sah Anfang Januar alles noch ganz gut aus. Katrin baute unwahrscheinlich schnell ab. Die Themen und Gedanken konnten gar nicht mit den Ereignissen Schritt halten und niemand wollte, ich schon gar nicht, Katrin aufgeben. Katrin war drei Wochen auf Palliativ und nur 13 Tage im Hospiz. Also nur etwa 5 Wochen austherapiert und reiner Pflegefall. Ich beneide die Eltern von Katrin, weil Sie ihre Trauer teilen können. Ich hab niemanden, keinen mit dem ich wann auch immer mir danach ist mich austauschen kann über Katrin. Ich wünsche mir jemanden nicht nur zum zuhören und fürs Verständnis sondern jemanden der genauso betroffen ist, denselben Menschen betrauert und mit dem man sich wirklich austauschen, in Erinnerungen schwelgen kann. Am 6. Juli findet die erste Sitzung mit meinem Therapeuten statt. Er wurde mir von Katrins Psychologe an der Frauenklinik empfohlen. Er war ganz begierig darauf mit mir einen Termin zu machen. Vielleicht hat der Psychologe von Katrin ein gutes Wort für mich eingelegt. Hätte nie gedacht das ich schon so bald einen Termin bekomme. Heute gehts zum Jobberater. Ich konnte kaum schlafen und träumte sehr wirr. Katrin kam auch in meinen Träumen vor aber ich erinnere mich nicht genau. Übermorgen ist es soweit - am 27.06.2010 wären wir offiziell ein Jahr zusammen. Ich würde mich still aus dem Bett schleichen und Ihr Blumen ans Bett stellen, Rosenblätter verstreuen, Kerzen anzünden, Frühstück machen und ans Bett bringen, Ihr die Füße massieren, Sie von Kopf bis Fuß verwöhnen, Ihr die tollsten Komplimente machen und das den ganzen Tag lang. Am Abend gingen wir richtig schniecke essen und danach im Mondlicht am Rheinufer spazieren, an einer der Molen rasten, eine Flasche Wein zusammen trinken und von unserer gemeinsamen Zukunft träumen. Gerade vom Job-Center zurück. Ich hatte ein gutes Gespräch mit meinem Berater. Ich erzählte von Katrin, über meine Trauer und meine Pläne, die sind allerdings noch nicht ausgereift. Vielleicht bewerbe ich mich im Februar beim ADD in Rheinlandpfalz um eine Lehrerstelle als Seiteneinsteiger fürs Fach Kunst. Mein Berater hätte eine Stelle für mich um die Zeit zu überbrücken. Ich könnte für einen Kunstverein in Halbtagsanstellung arbeiten. Ich wäre mit Kindern zusammen und würde kleinere Kunstprojekte mit Ihnen machen und Sie betreuen. Der Jobberater, übrigens sehr nett, meinte zu mir, ich denke das wäre das richtige momentan. Denken Sie bitte darüber nach und geben sie mir nächste Woche bescheid, fügte er noch hinzu. Ich hab mich bereits dazu entschlossen. Ich werde es auf jedenfall machen. Hier nur rumzusitzen bringt auch nichts und mir ist schon öfter die Decke auf den Kopf gefallen. Geändert von gitti2002 (03.11.2016 um 23:10 Uhr) Grund: zusammengeführt |
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Lieber Mark
Bewertungen dürfen Dich einfach nicht interessieren.Was soll das ? Du hast sie sehr geliebt und leider verloren.Kümmer Dich nicht darum ,was vielleicht andere Leute meinen...Ein stiller Gruß und ganz,ganz viel Kraft wünscht Dir Antje ![]() ![]() ![]()
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Meine Mama *06.07.1941 am 25.11.2010 nach 8 Monaten ganz ruhig an BSDK gestorben. Sie hat die Hoffnung nie aufgegeben! Ich vermisse sie unendlich. |
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Ich glaube, Sie hatte ein Käselaugenbrötchen. Laugenbrötchen mochte Sie ganz gern. Rosinenweck, Pizza, eigentlich alles was ordentlich dick macht. Sie achtete stets auf Ihre Figur. Zählte Kalorien, machte Diät obwohl Sie es nicht nötig hatte. Dann brach öfter der ungezügelte Hunger durch und es gab lecker Essen von Burger King oder einen Döner. Sie bekam das ohne Probleme wieder runter, ich dagegen schleppe das immer noch mit mir rum.
Wir sammelten Gutscheine von McDonalds, Burger King, Schokoladen-Coupons von Tengelmann und gingen alle Werbeprospekte der Märkte in der Nähe durch. Es machte Laune und wir richteten uns danach aus. Einmal machten wir einen Schnäppchentag .Wir sind von Laden zu Laden und wollten die Angebote kaufen die wir recherchiert hatten. Trotzdem das wir früh los marschiert waren hatten die Märkte entweder nichts mehr von der günstig angebotenen Ware auf Lager oder Sie war noch nicht ausgepreist, war noch nicht eingetroffen, nur ein Etikettenschwindel oder ein Verkäufer erklärte uns zerknirscht das es sich um einen Druckfehler handelte. Wir kamen mit einem Netz Zitronen und einer Wassermelone nach Hause. Für uns war es ein schöner Tag und wir nahmen uns vor das nochmal zu machen. Ich bin morgens immer zum Bäcker um die Ecke und hab meinem süßen Schatz zum Frühstück einen Rosinenweck gekauft. Irgendwann mochte Sie keinen mehr. Ihr Geschmack veränderte sich von Tag zu Tag. Ich nehme an das lag an der Chemo. Als Sie bereits auf der Palliativ-Station lag war ich für Sie auch öfter beim Bäcker. Ich erinnere mich. Das Essen von Station schmeckte Ihr nicht und Sie bat mich Ihr ein Plunderstückchen zu holen. Ich rief Sie vom Bäcker aus an und teilte Ihr mit das es keine mehr gab. Sie meinte, nimm irgendwas, egal. Ich kaufte Ihr ein Stück Obstboden, noch was Belegtes und was Salziges dazu, keine Ahnung was das war, kann mich nicht mehr so genau erinnern. Sicherheitshalber machte ich von der ganzen Auslage Fotos. Sie mochte nicht was ich Ihr brachte. Also zeigte ich Ihr die Fotos und bin als Sie sich entschied gleich nochmal weg und beim Bäcker stellte ich fest das die Auslage nun schon komplett abgeräumt war. Ich ging zum nahegelegen Rewe und ließ mir einfach von allen Salaten die an der Theke angeboten wurden ein wenig einpacken, noch eine Frikadelle dazu packen und eine Flasche Fanta. Ja, Fanta. Soviel als Randnotiz zu meinem ausgesprochenen Zuckerverbot. Sie probierte von allem und war zufrieden. Mit dem ganzen Essen hätte man eine Kompanie satt bekommen können. Ich mußte den ganzen Rest essen. Hinterher schimpfte Sie mit mir und meinte, was für eine Verschwendung. Ich hab meinen Termin beim Job-Berater verpasst. Na toll! 8.30 Uhr wäre der Termin gewesen. Ich bin extra früh aufgestanden und war eigentlich schon fertig zum gehen. Saß dann aber wieder am Rechner und schrieb und vergaß alles um mich. Vor einer halben Stunde rief mich mein Berater an und erinnerte mich. Peinlich. Das darf mir kein zweites mal passieren. So was kann unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen. War nicht meine Absicht den Termin sausen zu lassen. So ein Mist! Er war nett und hat mir für nächste Woche einen neuen Termin gegeben - den ich besser wahrnehme. Katrin und ich waren schon ein hübsches Paar. Ich fand uns super. Habt ihr die Oberteile von uns auf dem letzten Foto das ich hochgeladen habe verglichen. Kein Unterschied. Sie hat sich immer passend zu mir gekleidet. Ich fand es gut und hätte ich in meinem Kleiderschrank mehr Auswahl gehabt hätte ich das umgekehrt genauso gemacht. Na ja, an dem Tag war es eher Zufall. Sie fing an mich ganz neu einzukleiden. Ich fand die Sachen die Sie für mich aussuchte gut und es sind meine liebsten inzwischen. Das blaugestreifte T-Shirt hat Sie auch für mich ausgesucht. Wenn ich was anderes als Socken brauche und danach suche, z.B. ein Hemd, bin ich nicht fähig mich für eines zu entscheiden. Ich gehe von einem Laden zum anderen und finde nichts. Ich bin ohne Sie völlig aufgeschmissen. Mir passt von all den Sachen die ich probiere überhaupt nichts. Ich sehe mich im Spiegel an und frage mich was Katrin dazu gesagt hätte. Die Psychologen in der Frauenklinik in Mainz fristen ein wirklich kümmerliches Dasein in einem viel zu engen Büro. Die sind ganz vorne an der Front und leisten einen wirklichen Beitrag aber die werden nicht ernst genommen von ihren Kollegen. Ich wollte mit meinen Eltern heute fahren, das Grab besuchen. Sie haben mir abgesagt weil es für sie einen Umweg von einer Stunde bedeuten würde. Jeder hat so seine eigenen Prioritäten. Sollen sie doch machen was sie für das richtige halten. Die können mir gestohlen bleiben. Ich fahre am Wochenende mit der Bahn. Werde mich schlau machen. Ich hatte mich so gefreut. Jetzt habe ich noch etwas Zeit um mein Gedicht das ich für Katrin geschrieben habe zu überarbeiten. Bin damit immer noch nicht zufrieden. Ich hab vorhin ziemlichen bullshit geschrieben, vergeßt das bitte. Der Beitrag ist gelöscht. Geändert von gitti2002 (03.11.2016 um 23:01 Uhr) |
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