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#27
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Liebe Angie,
auch ich war sehr getroffen, als ich die Zeilen in Finchens Tread gelesen habe... Es ist schon so, dass einem die eigene Begrenztheit des Lebens so gleich doppelt deutlich vor Augen geführt wird. Beates Tod hat mir damals so richtig den Boden unter den Füßen weggezogen, da wir das gleiche Lymphom hatten und ich nur ein Jahr nach Beate meine Diagnose erhalten hatte. Bei mir war es sogar noch weiter ausgebreitet... Und trotzdem: Es gibt diese Ausnahmefälle, dass Leute jahrelang mit dem Lymphom leben, ohne was davon bemerkt zu haben. Hans und Angelika haben ja bei dir geschrieben, dass er 30 Jahre ohne Behandlung ausgekommen ist, Rio ist, glaube ich, schon im 8. oder 9. Jahr ohne Behandlung nach der Diagnosestellung. Bei mir sind es jetzt schon bald 2,5 Jahre, die ich ohne Chemo ganz normal hinter mich gebracht habe und last but not least: Meine Großmutter hatte auch ein Lymphom (Diagnose hat sie bekommen, als sie ca. 60 Jahre alt war) und sie ist letzten Monat im gesegneten Alter von fast 95 Jahren verstorben, ohne je eine Chemo oder andere Behandlung bekommen zu haben.... Dazu Mottema, du selbst... Ich halte mich einfach daran fest, dass es diese Ausnahmen gibt und hoffe natürlich, dass ich auch dazu gehöre. Und ich lebe, genieße jeden Tag, atme und bin dankbar, dass es mir so gut geht. Ich will nicht jeden Tag in Angst vor der Krankheit verbringen. Ich habe dann das Gefühl, diesem Scheiß-Lymphom erst recht mein Leben zu opfern. Doch auch bei mir gibt es Zeiten, wo die Angst hochkommt. Angie: Lass uns das Leben genießen, ob mit oder ohne Ausbruch der Krankheit. Wenn es dann mal zu Ende geht, können wir wenigstens sagen, dass wir unser Leben GELEBT haben. In diesem Sinne drück ich dich ganz fest! Mirijam
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![]() ![]() Therapie: April/Mai 08 - Chemo abgelehnt, stattdessen Rituximab Monotherapie ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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