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#1
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Hallo Lana,
es tut mir leid Deine traurige Geschichte zu lesen. Ich bin selbst an einem Rektumkarzinom erkrankt und versuche mich mal an Deinen Fragen... Zitat:
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Verstehe ich nicht, auf was bezieht sich diese Frage konkret? Zitat:
Bei singulären Metastasen wird eine Operation angestrebt, bei vielen Metastasen ist dies i.A. nicht durchführbar. Das liegt im Ermessen der Ärzte. Zitat:
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Viele Grüsse Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
#2
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Hallo Frank,
vielen Dank für Deine schnellen, offene Antworten. Ich hoffe für Dich, dass Du wieder vollständig gesund wirst. Mit dem in die Tasche lügen meinte ich was seinen Gesundheitszustand angeht. Eben, dass Metastasen "verschwinden" und er allgemein so tut als ob er eine Grippe hätte und nicht Krebs. Er sagte "er wäre über den Berg". Ich kenne eben nur die Fakten aus diversen Internetseiten die dem Stadium 4 eine 5% ige Chance zum Überleben geben nach 5 Jahren. Und deshalb bin ich ja auch so verwirrt, weil sich seine Aussagen und das was im Internet seht so unterscheiden.... Ich kenne mich da eben nicht so genau aus, aber 3 mal in der Woche Chemo klingt auch ganz schön happig. Meine Großmutter hatte über 1 Jahr hinweg 1 mal die Woche Chemo. Aber Bronchialkarzinom ist ja was anderes, das ist mir durchaus bewusst. Und geholfen hat es bei ihr auch nicht, der Tumor ist zwar nicht gewachsen, aber auch keinen mm kleiner geworden. Ich lese hier im Forum von Schicksalen die mich sehr bewegen, wo Menschen gestorben sind die kein Stadium 4 hatten. Ich habe einfach Angst das er das ganze nicht Ernst genug nimmt oder zumindestens in der Öffentlichkeit (vielleicht aus Stolz) das ganze herunterspielt. Wegen der Metastasen habe ich gedacht weil er nicht gesagt hat wo, das sie nun woanders sind. Aber Du hast Recht, es könnten ja auch die alten sein die "nur" gewachsen sind, das habe ich garnicht bedacht. Ich danke Dir auf jeden Fall herzlichst. Du hast mir schon ein bisschen geholfen das ganze nicht mehr so schwarz zu sehen. Grüße Lana |
#3
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Danke für Deine Wünsche, Lana. Ich bin im Moment in der Reha und es geht mir körperlich ganz gut.
Wenn Dein Ex sagt er wäre "über den Berg" ist das vielleicht nicht unbedingt gelogen - in dem Sinne, dass er es vielleicht selber glaubt. Es entspricht aber nicht der Realität. Beim Rektumkarzinom können auch noch Jahre nach der OP Metastasen auftreten. Da sollte man schon einen gehörigen Abstand haben, bevor man das so darstellt. Ich kenne diese Haltung aber von meinem Vater - er ist 2008 an einem kleinzelligen Bronchial-CA gestorben. Manche Menschen bevorzugen eine solche Haltung, und man sollte das respektieren, auch wenn die Fakten eine andere Sprache sprechen. Ich habe bei meinem Vater die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, ihnen das ausreden zu wollen. Manche wollen diese Dinge eben wahrhaben, andere weigern sich. Was die Überlebenschancen angeht gebe ich Dir folgenden Rat: Krebs ist eine Krankheit, die sehr individuell abläuft. Wenn von 100 Patienten nach fünf Jahren noch fünf leben, klingt das nach wenig. Aber von 1000 Menschen die jünger sind als vierzig Jahre bekommen vielleicht ein oder zwei ein Rektumkarzinom. Dennoch hat es mich getroffen. Das ist also noch viel weniger wahrscheinlich - und trotzdem treten auch Ereignisse mit kleinen Wahrscheinlichkeiten bisweilen ein. Gruss F.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
#4
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hallo Lana,
wenn ich das richtig verstanden habe, bist du seine Ex!? Kann es sein, daß er dich gar nicht in seinem Leben haben will? Da er - wie du schreibst - dich nicht informiert, woher willst du wissen, welche Vorkehrungen er getroffen hat für den Fall des Falles - auch was sein Kind betrifft? Ob er raucht, trinkt, fett ißt oder nicht, ist seine Sache. Vielleicht tut er es, weil er weiß, daß er mit Abstinenz auch nichts mehr retten kann und den Rest seines Lebens einfach nur so gut es geht leben will. Habe nach deinem Beitrag irgendwie den Eindruck, daß du dich ihm ungefragt und ungebeten aufdrängst. Er ist dein EX - du bist seine EX - also akzeptiere es doch bitte. Es ist SEINE Krankheit, sein Leben oder Sterben. Er will dich nicht dabei haben. Wieso drängst du dich da so auf? Vielleicht wäre er glücklicher, wenn du dich zurückhalten würdest? ![]()
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Liebe Grüße, Cori Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich. Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009 |
#5
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Hallo Cori,
nur weil man die EX von jemandem ist heißt es doch nicht, das man im Streit auseinander gegangen ist. Wir haben einen Lebensabschnitt miteinander geteilt und irgendwann war dieser eben vorbei. Uns trennen viele Kilometer und deshalb ist der Kontakt nicht mehr das war er mal war, aber darf ich mir deshalb keine Sorgen machen? Vielleicht ist er glücklicher wenn ich mich raushalte, da magst Du Recht haben, aber ich lasse mir von niemandem verbieten mich zu Sorgen. Und von mir persönlich gesehen habe ich auch in mancher schweren Lebenslage Freunde von mir weggeschubst, weil ich dachte ich muss das alleine schaffen. Dem war aber nicht so, ich konnte es garnicht alleine schaffen, und war froh das es Leute gab die am Ball geblieben sind. Aber danke für Deine Meinung, Lana |
#6
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Habe dir eine PN geschickt
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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit. (Rainer Maria Rilke) |
#7
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hallo Lana,
klar kannst du dir Sorgen machen und mitfühlen. Aber das ist doch gar nicht der Punkt. Worum es einzig und alleine geht, ist der Wille desjenigen, der krank ist. Nur ER zählt - und was ER will, muß akzeptiert werden von seiner Umgebung. Und wenn dein Ex nicht will, daß du dich einmischt, dann kannst du mitfühlen und dir Sorgen machen, kannst ihn anrufen oder anmailen und nach seinem Befinden erkundigen, kannst deine Hilfe anbieten - und alles das. Auch wenn ihr euch in Frieden getrennt habt, heißt das nicht, daß er dich noch als "Freund" sieht - auch wenn du das vielleicht anders empfindest. Sein Empfinden muß nicht identisch sein mit deinem Empfinden. Und darum - wenn er dir nicht sagen will, was los ist mit ihm wenn er nicht will, daß du dich einmischt, dann mußt du das akzeptieren. Er hat schon mit seiner Krankheit zu kämpfen, er sollte nicht auch noch mit wohlmeinenden Ex-Freundinnen kämpfen müssen. Gut gemeint ist eben oft das Gegenteil von gut gemacht. Sag ihm, daß du für ihn da bist, falls er deine Hilfe oder deinen Rat will. Mehr kannst und darfst du in dem Fall nicht tun. Ich habe mich von meinem Ex auch in Frieden getrennt - und heute verbindet uns Freundschaft. Wäre er krank, würde ich mir auch Sorgen machen und meine Hilfe anbieten. Aber eben nur ANBIETEN - und nicht ihm aufzwingen wollen. Verstehst du den Unterschied? Wenn er deine Hilfe nicht will, hast du kein Recht, sie ihm aufzuzwingen.
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Liebe Grüße, Cori Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich. Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009 |
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