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  #256  
Alt 25.07.2010, 21:18
mondschein85 mondschein85 ist offline
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Standard bin schon ganz irre !!!!!

Hallo,

ich lese jetzt hier seit ca. 2 Wochen im Forum und möchte mich heute kurz vorstellen. Ich bin 45 Jahre und habe vor 4 Wochen ein Muttermal entfernt bekommen, gott sei Dank alles i.o. Am Freitag wurden mir nochmal 2 ganz auffällige Muttermale entfertn, eins zwischen den Fingern und eins am Fuß. Das Ergebnis steht noch aus, und bei diesen beiden habe ich gar kein gutes Gefühl. Meine Hautärztin hat die beiden vor 4 Wochen gar nicht als schlimm empfunden, sie meinte nur die müssten beobachtet werden. Als ich nach meinem vielen Lesen aber noch mal bei ihr war, sagte sie sofort raus.

Ich habe sehr viele Leberflecke, schon seit Kindheit eigentlich. Diese verändern sich oft, es kommen ständig neue hinzu. Dann kommt dazu, dass ich die Sonne gar nicht meide. Ich bin blond habe aber eine total unempfindliche Haut, könnte mich gar nicht erinnern dass ich jemals eine richtigen Sonnenbrand hatte.

Und trotzdem, seit ich hier im Forum lese, und ich glaube ich habe echt alles gelesen bin ich voller Panik. Tag und Nacht schwirrt nur das Wort Melanom in meinem Kopf rum obwohl ich es ja noch nicht einmal weiß.

Ich habe aber trotzdem drei Fragen an Euch:

1. Ich möchte mich gerne mal in einer richtigen Hautklinik vorstellen. Meine Hautärztin guckt sich die Leberflecke meist so an, bei manchen leuchtet sie mit einer kleinen Lupe drauf. Ich denke aber, dass dies zuwenig ist.
Kann mir jemand aus Erfahrung von der Uniklinik Würzburg oder von der Uniklinik Frankfurt/Main berichten, zu beiden hab ich so ca. eine Stunde Fahrtzeit.

2. Was ich gar nicht verstehe ist, einige von euch haben ja schon mehrmals ein Melanom gehabt. Warum kann das der Hautsrzt nicht erkennen wenn mann doch in kurzen Abständen untersucht wird.

3. Ich hab auch wie verrückt nach Melanom-Bildern gegoogelt. Sind Melanome denn immer so schwarz, erhaben wie sie auf diesen Bildern aussehen? Dann müsste man sie doch ganz früh erkennen können

Ich hoffe, ich bekomme ein paar Antworten von Euch und bedanke mich hierfür schon ganz herzlich. Vor lauter Leserei im Internet bin ich im Moment ganz schön verwirrt und sehe glaube ich vor lauter Wald die Bäume nicht.

Viele Grüße
  #257  
Alt 25.07.2010, 22:02
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Himmelgrau Himmelgrau ist offline
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Standard AW: bin schon ganz irre !!!!!

1. Dass die Haut in der Uniklinik untersucht wird, ist keine Garantie. Auch dort arbeiten mehr und weniger erfahrene Ärzte. Wichtig ist, dass der Hautarzt Erfahrung hat- das haben Ärzte, die in der Uniklinik arbeiten natürlich oft, aber nicht immer. Von wem auch immer du dich untersuchen lässt: bestehe darauf, dass so untersucht wird, dass du dich am Ende ordentlich untersucht fühlst. Dass die Haut mit dem Auge beschaut und unklare Stellen mit einem Auflichtmikroskop untersucht werden, ist gängige Methode.
Dann gibt es noch die Option, die ein oder andere Stelle zu fotografieren, um bei späteren Untersuchungen Vergleichswerte zu haben.

2. Melanome wachsen erstens unterschiedlich, also auch in die Tiefe, was sie nicht unbedingt direkt sichtbar macht, zweitens auch an Stellen, die nicht zu sehen sind und drittens muss eine Zelle viele Mutationen erfahren, bevor sie zu Krebszelle wird. Hat der Körper bereits Krebszellen gebildet, haben auch andere Zellen vermutlich schon viele Mutationen erfahren... Wenn dich das Thema interessiert, findest du hier mehrere Links, in denen du mehr zur Melanomentstehung lesen kannst.

3. Es gibt Merkmale, die darauf hinweisen, dass sich eine Hautregion ungünstig verändert. Wären Melanome immer schwarz und erhaben, wären sie leichter zu diagnostizieren und es müssten viel weniger Hautflecken auf Verdacht entfernt werden. Melanome kennen keine Regeln, nur große Rahmenbedingungen.

Ich wünsche dir gute Ergebnisse und bis du sie hast: gute Nerven!

Jule
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„Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da.“ Franz Kafka
  #258  
Alt 26.07.2010, 12:02
Schlumpel65 Schlumpel65 ist offline
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Standard AW: bin schon ganz irre !!!!!

Hallo....Bin gleicher Jahrgang wie Du, auch blond und auch von Oben bis Unten mit Muttermalen übersäht, welche sich in letzter Zeit rapide vermehrt haben....Hatte am rechten Schulterblatt eine komische Stelle, die eher wie ein Ekzem aussah, aber mit schwarzen Punkten und die nässte....Also zum Hausarzt zwecks Überweisung. Er hat sich das selbst angesehen und auch gleich rausgeschnippelt und ab in die Histologie....Befund: Basalzellkrebs.....Habe Heute einen Termin beim Hautarzt zwecks weiterer Behandlung und vermutlich einem Screening....Wenn Du- wie ich auch, das Internet durchforstet hast, weisst Du auch, dass Hautkrebs zu 95% heilbar ist!?...Mach Dich nicht verrückt..Habe auch gelesen, dass dieser Krebs 30-40 Jahre braucht, um sich zu entwickeln-demnach müsste ich ja schon als Kleinkind intensiver Sonne ausgesetzt gewesen sein....Sprich lieber mit dem Arzt und informiere Dich umfangeich...Werde ich Heute mittag auch machen und dann seh ich weiter...Drücke Dir alle Daumen, dass Dein Befund gut ist....Liebe Grüße aus der Eifel:
__________________
Hallo...Bin zum 1.Mal hier...Bei mir wurde Basalzellkrebs festgestellt...Vor 10 Tagen OP eines Muttermals und histologisch untersucht..Gestern kam das Ergebnis....Wer hat das auch durchgemacht und kann mir sagen, wie es weitergeht???????..Neue OP soll folgen..größer und tiefer...und dann???
  #259  
Alt 04.08.2010, 17:31
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Schnüffelchen Schnüffelchen ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

hallo ihr,

wende mich mal hier an alle die,die übermässig viele muttermale am körper haben. habe hier schon ein wenig darüber gelesen, nur wollte jetzt mal fragen ab wievielen muttermalen denn man von diesem syndrom spricht? gibt es da eine richtlinie von der anzahl her? seit das jetzt mit meiner mutter ist mache ich mir natürlich auch meine gedanke, denn ich bin blond, hellhäutig, blauäugig und war zeitweise extreme solariumgängerin, wo ich mich jetzt auch frage ob das bei mir mal böse enden könnte (im alter von 18-24 hat man solche gedanken wie hautkrebs durchs solarium ja eher von sich weggeschoben). habe mal die male gezählt und ohne dass ich jetzt auch mal noch hinterrücks (po, hinerseite der oberschenkel) geschaut habe, komme ich schon auf 123stk. bevor das alles war habe ich nie realisiert dass ich viele muttermale habe, aber nun wurde es mir mal bewusst. denke ja mal dass ich auf jeden fall mal einen besuch beim dermo machen sollte, auch wenn ich jetzt keines entdeckt habe was juckt, blutet oder komisch aussieht. manchmal denke ich mir so: "jtz werd nich zum hypochonder!", nur irgendwie ist es mit der vorgeschichte doch auch nur vernünftig es abklären zu lassen, oder??? -bin zur zeit ein wenig verwirrt
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Liebe Grüße
Alessandra


http://www.youtube.com/watch?v=8pktE6ddPvk

Meine über Alles geliebte Mami...am 05.12. musste ich dich gehen lassen. Mein einziger Trost ist, dass nun dein Leid ein Ende hat. Ich werde dich immer Lieben und auch sehr vermissen!!! Für dich kämpfe ich weiter, denn egal wo du nun auch bist, ich möchte, dass du Stolz sein kannst... In meinem Herzen lebst du weiter!
  #260  
Alt 04.08.2010, 19:23
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Nell Nell ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

Hallo Schnüffelchen,

ich frag jetzt mal ganz vorsichtig was du mit "Syndrom" meinst - meinst du jetzt das Gorlin-Goltz-Syndrom???
Also wenn ja, das hat nichts mit der Anzahl der Muttermale zu tun - auch nicht ob man hellhäutig oder blond oder brünett ist.
Das GGS ist ein erbliches Leiden. Bei Menschen die unter GGS leiden bilden sich sehr viele Basalzellkarzinome. Es gibt aber auch noch andere charakteristische Merkmale wie z.B. Zysten, großer Kopf, Pits, ...

Ich hoffe ich hab das jetzt alles richtig erklärt.

Aber wenn du viele Male an deinem Körper siehst und oft auf der Sonnenbank warst, dann ist es sicher nicht verkehrt, das mal abklären zu lassen.

Ganz liebe Grüße von Nell

Und wenn du doch was anderes wie GGS meintest, dann entschuldige bitte ...
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•●✿ Leben heißt für mich ... mehr Träume in meiner Seele zu haben als die Realität zerstören kann ✿●•


Geändert von Nell (04.08.2010 um 19:25 Uhr)
  #261  
Alt 04.08.2010, 19:53
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Schnüffelchen Schnüffelchen ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

hallo nell

erstmal danke für deine antwort

ich meinte aber etwas anderes. ich bin der meinung hier mal etwas von einem gewissen namen (es kam syndrom drin vor) gelesen zu haben dass man übermässig viele muttermale hat. ich finde den beitrag leider nicht mehr, aber ich glaube babs hatte auch etwas dazu geschrieben.
ich wollte bloss mal wissen ob ich es noch richtig in erinnerung habe und diese bezeichnung sich auf die vielen (zu vielen) muttermale bezieht oder doch schon darauf dass sich unter/in den muttermalen gefährliches bildet.

mir ist halt nur nie aufgefallen dass ich ziemlich viele habe, hab nie darauf geachtet... deshalb hab ich die anzahl die ich gezählt habe mal reingesetzt.
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Liebe Grüße
Alessandra


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  #262  
Alt 04.08.2010, 20:00
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Nell Nell ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

Na gut Schnüffelchen dann wünsch ich dir noch einen schönen Abend.

Und lass das mal ablären - mit deinen Muttermalen. Lieber einmal zu viel zum Arzt als einmal zu wenig ...

Liebe Grüße
Nell
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  #263  
Alt 04.08.2010, 20:10
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Schnüffelchen Schnüffelchen ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

danke nell, wünsche dir auch noch einen schönen abend

ja, denke mal ich sollte wirklich mal hin und dann sehen wir weiter...besser ises!
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Alessandra


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  #264  
Alt 05.08.2010, 02:00
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

An so einer Stelle erinnere ich mich immer gerne an etwas, das mir erzählt wurde.

Ein fleißiger Arbeiter errreicht die Rente. Nun... er ahnte, dass es nicht so einfach werden sollte, nichts mehr zu tun. Nicht mehr gebraucht zu werden. Wenn es denn mal so wäre.

Eines Tages holte er seine noch berufstätige Frau von ihrer Arbeit ab. Sie war als Büroleiterin in einer Behinderteneinrichtung tätig. Es kam wie so oft: sie war noch nicht fertig, musste noch etwas zu Ende bringen. Währenddessen sah er die vielen Menschen dort. Durch die Bank weg von der Natur bös gescholten. Körperlich, geistig... teilweise mehrfach beeinträchtigt. Was er nicht sah, waren traurige Menschen. Alle waren fröhlich. Grüßten ihn, unterhielten sich mit ihm.

Da wurde ihm klar: wenn jemand dort Grund zu jammern hätte, wäre er sicher der Allerletzte dort.

Mich hat das sehr beeindruckt, weil es so viel Wahres hat: viele von uns jammern einem die Hütte voll, wenn gleich sie an sich gar nichts zu jammern haben.

Liebe Schnüffelchen, verstehe dies bitte jetzt nicht als Vorwurf oder so. Es sind einfach die unterschiedlichen Sichtweisen, die sich hier auftun. Ich finde es toll, wie offen und ehrlich Du hier bist. Sicher auch nicht immer einfach.
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  #265  
Alt 05.08.2010, 23:24
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Schnüffelchen Schnüffelchen ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

hallo dirk

ich habe das jetzt nicht falsch aufgefasst, ganz und garnicht
dein erzähltes spiegelt ja irgendwo mein denken wieder. teilweise schäme ich mich dafür mir jetzt solch einen kopf zu machen und denke ich übertreibe vielleicht! aber auf der anderen seite habe ich die worte meiner mutter im kopf, die mir mittlerweile sagt dass ich lieber zuviel gehen sollte, als einmal zu wenig. es ist nicht so dass ich wehleidig bin, das überhaupt nicht (zumindest war ich es nie). mein hausarzt hat mich wenns hoch kommt alle drei jahre mal gesehen, bin ja noch nicht mal zu meiner jährlichen vorsorge wegen meiner schilddrüsenunterfunktion gegangen... aber das was war hat alles schlagartig verändert! bei einem gentest von meinem gynäkologen hat sich ergeben dass ich eine mutaion (gerinnungsstörung) habe und seither achte ich immer im ruhezustand darauf wie sich meine beine anfühlen, denn ich hatte vorweg öfters mal ein brennen oder kribbeln, habe diesem aber nie aufmerksamkeit geschenkt.
ich bewege mich grad auf diesem schmalen grad...übertreibe ich etwa, oder ist es vielleicht doch besser meinem körper mehr aufmerksamkeit zu schenken!? das sind immer meine gedanken...
diese diagnose hat in meinem leben so vieles verändert, sowohl psychisch als auch physisch, so dass ich mir manches mal schon so vorkomme als würde es mir körperlich die kräfte rauben, obwohl ich der meinung bin dass es alles meine psyche ist die mir streiche spielt! ich habe dadurch wahrlich eine überempfindlichkeit entwickelt, gegen die ich versuche anzukämpfen, denn ich komme mir angesichts dieser ganzen schicksale und leidenswege so ziemlich blöd vor, mich aufeinmal auch krank (wenn auch noch in ganz anderen bereichen) zu fühlen. so wehleidig war ich nie und so möchte ich auch nicht werden aber grad verwirrt mich diese ganze situation ein wenig...
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Alessandra


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  #266  
Alt 06.08.2010, 00:03
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

Hallo Alessandra,

genau das ist es, was ich meine. Menschen die mit schweren Erkrankungen in Berührung kommen, verändern an dieser Stelle oftmals ihre Sichtweise. Meiner Meinung nach spielt es nicht wirklich eine Rolle, ob man selbst erkrankt ist, oder "nur" ein Nahestehender. Hat man dann nun längere Zeit mir dieser schweren Erkrankung zu tun, entwickelt man mitunter eine gewisse Härte bzw. Abneigung hinsichtlich Menschen mit Wehwehchen.

Ich bin da ganz ehrlich: wenn mir jemand seinen Schnupfen vorjammert kann es durchaus vorkommen, dass ich etwas angefressen reagiere. "Na und ? Inhaliere, trinke viel und wenn nicht besser oder Fieber, geh in drei Tagen zum Arzt" ist da schon das Höflichste, was da von mir zu erwarten ist. Auch ein "Oh, schlimm. Wie lange hast Du noch ?" gab es schon von mir. Nicht ganz nett, nicht ganz fein, aber zielführend. Seitdem verschont mich dieser Jemand zumindest mit seinem Gejammer.

Andererseits ertappt man sich selbst immer wieder dabei, bei kleinsten Unregelmäßigkeiten sofort das Grübeln zu beginnen. Könnte es was sein ? Was könnte es sein? Hat es mit "damals" zu tun? Neue Baustelle? Es MUSS ja etwas sein. Bestimmt nichts Gutes. Ich bin an dieser Stelle ein wenig zwiegespalten. Einerseits reduziere ich alles was ich bei anderen als Lapallie ansehe, auch bei mir auf eine Kleinigkeit. Schenke wenig Augenmerk, ist doch Pillepalle und geht von alleine wieder weg. Bestes Beispiel: ich habe seit einigen Wochen einen etwas hartnäckigen Husten. Nicht schlimm, nur etwas nervig. So meine Einschätzung. Ist ja nur ´ne Erkältung. Bis mich jemand darauf Ansprach, dass ich mittlweile beim Husten rasseln würde. Naja... war dann doch nicht mehr soooooo eine Lapallie. Aber auch wieder im Lot.
Zwickt es nun an der Stelle, wo ich damals meine Metastase hatte, schrillen bei mir sofort die Alarmglocken, die Hand will zum Hörer greifen: Schnell Termin zum Markern machen. Termin ? Neee, wieso ? Ist ja ein Notfall. Besser gleich hinfahren. Dann wieder ruhig zu werden (um zu bemerken, dass der strahlende Sonnenschein vor´m Fenster schlagartig in ein heftiges Tiefdruckgebiet mutierte und ich an der Stelle seit der Chemo tatsächlich den Wetterbericht ablesen kann), ist nicht einfach. Alle sagen, dass es besser wrd. Kam bei mir aber irgendwie noch nicht an.

Was will ich Dir damit sagen? Letztlich nur, dass es vollkommen normal ist, was Du an Dir selbst erlebst. Wir (Erkrankten) erleben dies auch regelmäßig, z.B. wenn die Nachsorge ansteht. Gut, es wird mit der Zeit besser. Sagt man..... Und doch stehen viele von uns (mich eingeschlossen) die Tage davor arg unter Strom.
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Geändert von Dirk1973 (06.08.2010 um 01:11 Uhr) Grund: Etwas vergessen *grummel... werde ich doch etwa älter ?? ;-)
  #267  
Alt 06.08.2010, 05:59
PetraR. PetraR. ist offline
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Daumen hoch AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

Guten Morgen

Lieber Dirk, du hast mir aus der seele gesprochen

vor allem was die " wehwechen" anderer anbelangt. mir hat mal eine bekannte fast ne halbe stunde nur von ihrer erkältung und hier weh und da weh die ohren zugequatscht. hab ihr schön zugehört. bis auf einmal da hat sie`s glaub ich selbst gemerkt war sie ruhig und hat nur gefragt: "wie gehts denn dir überhaupt?" och, hab ich gesagt, ganz gut. und das war zu einem zeitpunkt mitten im block meiner IFtherapie. es war ihr aber dann so hatte ich mal das gefühl auch etwas peinlich.
wenn mir das gejammer anderer über ihre krankheiten zuviel wird sag ich immer nur: geh zum arzt oder sollen wir tauschen? und ruhe ist... man entwickelt wirklich manchmal schon eine aggression ohne daß man es böse meint.
nur ich persönlich war auch noch nie so der jammertyp wenn meine narben zwicken dann zwicken sie.schiebe das auch immr auf den wetterumschwung wenn mein bein dick ist und schmerzt und das ist es oft dann ist es
nun mal so.wenn nur alles so bleibt wie es momentan ist nehm ich das gerne in kauf. in der uni hat man mir gesagt: seien sie froh 1,5 jahre ohne das was nachgekommen ist, die haben sie schon mal das ist doch was". einzigst, und da geb ich dir voll recht, sind die scheiß nachsorgetermine da geht selbst mir immer die muffe. aber, auch da bin ich nicht die einzigste. und dann denk ich an andere denen es weitaus schlechter geht und noch schlimmere schicksale haben und denke: ruhig bleiben, wird schon schief gehen.
mache mich gleich auf zur arbeit,heute scheiß tag aber auch der geht rum
wünsche allen ein schönes WE
glg Petra
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  #268  
Alt 19.08.2010, 12:47
bounty2508 bounty2508 ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

hallo liebe leute aus dem forum.
Ich weiß ihr seit keine ärzte und könnt nur von euren erfahrungen sprechen. Aber vielleicht könnt ihr mir nur einen rat geben und etwas die angst nehmen.
Ich bin 22 jahre alt und in der 33 ssw. Mein problem ist ein leberfleck bzw muttermal am rücken. Ich hab es schon lange und es war bis jetzt auch immer unauffällig. Ich empfinde es seit einigen wochen als gewachsen in die höhe,und hab auch einen termin am montag. Nun meine frage, falls es sich um etwas böses handelt kann es da auch mein baby betreffen? Bzw hatte ich sehr viele komplikation mit der schwangerschaft,kann das ein anzeichen sein? Die komplikationen,waren fehlgeburt, zwischenblutung bei unserem jetztigen baby, es ist etwas zu leicht... Meine oma hatte brustkrebs kann das ein faktor für auslösenden krebs sein?
Ich hoffe ich falle euch nicht zur last mit meinen fragen, aber mir schien von erfahrenen leuten eine antwort sinnvoller als im internet zu googeln und mich vielleicht unnötig verrückt zu machen!
Danke im vorraus für antworten. Bounty
  #269  
Alt 19.08.2010, 14:44
Jürgen1969 Jürgen1969 ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

Hallo Bounty,

nerven tust Du sicher nicht, aber Antworten kann Dir hier sicher niemand geben, nur ein Hautarzt kann dies, nachdem er sich dies angeschaut hat.
Daher geh bitte zum Hautarzt und lass den Leberfleck anschauen und nicht schon vorher das Schlimmste ausdenken

Dir und dem Baby alles Gute
  #270  
Alt 19.08.2010, 20:59
bounty2508 bounty2508 ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

hallo lieber jürgen,
danke erstmal für deine antwort.
Einen Termin habe ich ja schon am Montag.
Ich bin irgendwie beängstigt vor dem Termin,da was negatives zuerfahren, ich weiß selber das ihr alle selber Probleme habt. Auch möchte ich nicht wie andere euch zur Last fallen, aber ich dachte nur Informationen von betroffenen helfen mir mehr über die Angst hinweg zukommen, als mich verrückt zumachen wenn ich irgendwelche vergleichsbilder google...

Bounty
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aktiv, angst, basaliom, dysplastisch, fest, haut, hautkrebs, ist das hautkrebs?, knoten, krebs, krebsvorsorge, malignes melanom, melanom, muttermal, rot, sonne, stirn, verdächtiger leberfleck


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