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#1
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Danke Susaloh.
ich hatte vom Tumorboard Leipzig Empfehlung für Zoladex(und Tam), obwohl ich zu dem Zeitpunkt schon 43 Jahre alt war. Es ist ja nicht nur die mögliche Gebärmutterveränderung, die manchmal auftreten können, sondern besonders die Gefahr von Eierstockkrebs/metastasen an den Eierstöcken, die vermehrt unter Tam auftreten sollen(und da dachte ich wieder an meine familiäre belastung). Auch bin ich familiär osteoporosebelastet, muß da sowieso aufpassen. Deswegen hat mir im hiesigen Brustzentrum(bin zwischendurch umgezogen) auch die Ärztin davon abgeraten, Tam und Zol zu nehmen, sie hatte wohl gerade einige solche Fälle gehabt, wo es dann die Eierstöcke getroffen hatte. Ich bin jedenfalls vorsichtiger, bei mir hat die Chemo bis jetzt Schäden hinterlassen, da wurde mir auch von guter Verträglichkeit erzählt, ich bin da einfach vorsichtig. Und ich bekomme immer wieder gesagt dies und das könnte nicht sein. Ich dachte irgendwie, bei mir macht das bestimmt keine schlimmen oder gar dauerhaften NW. Da muß man sich noch teilweise für die NW rechtfertigen bzw. steht wie ein Simulant da. Du, Susahloh berichtest positiv davon, auch deine Schwester, aber ich kenne eben auch andere Fälle. Was mich stört, sind so generelle Empfehlungen, ohne genau den Einzelfall abzuwägen. Da sind ja sehr viele Faktoren zu berücksichtigen. Was nun dafür sorgt, dass man keinen Rückfall hat, das weiss man nicht genau. Man kann es ja nicht einmal so und ein ander mal anders machen ![]() ![]() Lg, Anne |
#2
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Hallo,
ich möchte auch - wie Calypso und Susaloh - gerne die andere Seite schildern, denn wir sollten nicht ausblenden, dass z. B. Tamoxifen seit Ewigkeiten seine Wirkung belegt hat und die Nebenwirkungen sich bei vielen Frauen sehr in Grenzen halten. Ich nehme seit über zwei Jahren Tam und habe - bis auf zwei Kilo extra - keine unangenehmen Nebenwirkungen. Ich habe wegen Tam - zum Glück - keine Regel und keine Regelbeschwerden mehr (die echt ätzend waren). Laut gyn. Untersuchung von letzter Woche ist ansonsten aber alles unauffällig. Ich habe keine Hitzewallungen und meine Lust ist auch unbeeinträchtigt, die Stimmung ohnehin gut. Ich denke, dass wir Betroffenen immer alles absetzen können und dies jederzeit. Aber bevor ich ein Medikament genommen habe, weiß ich doch gar nicht, ob ich darauf negativ reagiere. Für die wenigen Nebenwirkungen, die ich persönlich habe, lebe ich vielleicht viele Jahre länger. "Antihormone ja oder nein" würde ich jedenfalls nicht beantworten wollen, bevor ich es zumindest ausprobiert habe. Liebe Grüße Stephie |
#3
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Hallo,
bei meiner ED 11/08 war ich 39 Jahre, prämenopausal und habe Tamoxifen und Zoladex bekommen. Mein Status war Östrogen 0 und Progesteron 12. Trotzdem riet meine Onkologin mir, die AHT durchzuziehen. Im Oktober 2009 ließ ich mir die Eierstöcke entfernen. Da ich gelesen hatte, daß Aromatasehemmer danach besser wären, wechselte ich im April 2010 auf Arimidex. Ich muß sagen, daß die Umstellung schon spürbar war. Ich bekam Haarausfall, was sich aber wieder eingependelt hat. Und am Anfang hatte ich Gelenkschmerzen.Jetzt geht es mir sehr gut damit. Ob der Wechsel richtig war oder ob die AHt bei mir Sinn macht, bleibt offen. Solange ich mit den NW zurechtkomme, tue ich alles, was mir geraten wird und wo auch ich 100% dazu stehen kann LG Löwin |
#4
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Hallo Stephie,
deine Sicht ist ist für mich nachvollziehbar. Es ist aber nicht immer so, dass Medikamente nur Positives bewirken. Mit ein paar Nebenwirkungen ist es oft leider nicht getan. Auch ist es leider nicht immer so, dass man mal probiert, dann absetzt und nachher ist alles wie vorher. Auch nur probierte Medikamente(und Eingriffe) hinterlassen manchmal Probleme, an denen man schwer zu kauen hat und die einen für den Rest des Lebens beeinträchtigen. Mir ist das ein paar mal schon passiert und ich muß jetzt damit leben. Medikamente können nicht nur Leben verlängern, sondern auch verkürzen, bitte beachten! Wenn das bei dir so gut gegangen ist, übertrage das bitte nicht auf andere Menschen, da hast du Glück gehabt, es ist aber nicht immer so. Es wäre schön, wenn es so einfach wäre. Man nimmt einfach die empfohlenen Medikamente und alles gut ![]() So kann man meiner Meinung nach eben nicht alles über einen Kamm scheren. Was für eine Frau gut ist, kann für eine andere schlecht sein. Wir können ja alles für uns hinterfragen, für unsere spezielle Situation. So kann speziell Tam passend sein, in einem anderen Falle aber nicht. Man kann ja sehen, wie sich frühere Empfehlungen auch verändern. Es muß immer geschaut und abgewägt werden. LG, Anne |
#5
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Hallo,
ich selber habe auch sehr mit dem Thema AHT gehadert, da ich ... 1. einer kontinuierlichen Medikamenteneinahne von Haus aus kritisch gegenüber stehe. Dazu muss ich anmerken, dass ich bisher immer gesund gewesen bin, außer teilweise heftigen PMS-Beschwerden und gelegentlicher Kopfschmerzen. Von daher gab es für mich auch nicht die Notwendigkeit Tabletten einnehmen zu müssen. Selbst die Pille habe ich nur kurzzeitig genommen, da mir das Einbringen von Hormonen in meinen Körper suspekt war. Daher kommt es mir manchmal wie ein Hohn vor, dass mein Tumor sehr stark hormonabhängig ist. 2. die Analyse von "Adjuvant online" mir nur einen Benefit der AHT von 5 % vorhersagt. 3. die möglichen NW des empfohlenen Tam... auch mir mächtig angst gemacht haben. Trotzdem habe ich mit der Einnahme von Tam begonnen, da 1. ich nur OP und Strahlentherapie gemacht habe (Benefit von Chemo bei meinem Staging < 5%) 2. ich mich trotz meiner Bedenken und großer Verunsicherung nach ausführlichen Arztgesprächen dazu entschieden habe, es zumindest auszuprobieren. An dieser Stelle möche ich mich auf den Beitrag von Susaloh beziehen: Meine Onkologin ist auch schon lange im Geschäft und hat mir sehr eindrücklich davon berichtet, wie es um die Lebensprognose von BK-Patientinnen vor der Entdeckung vom Tam bestellt war. Obwohl meine Prognose erst einmal gut ist, möchte ich aber jede Chance nutzen, damit ich möglichst kein Rezidiv bzw. keine Metastasen bekomme. Tam kann sehr heftige NW machen, aber es ist auch das am längsten bewährteste und am häufigsten untersuchte Medikament für hormonabhängigen Krebs. Da ich noch praemenopausal bin, sind Aromatasehemmer nicht erste Wahl. Werde aber nach einiger Zeit der Einnahme auf jeden Fall Test auf Endoxifen machen, um sicher zu gehen, dass das Medikament wirkt. Meine Hoffnung ist natürlich, dass ich mit eventuellen NW zurechtkomme und dass ich Tam verstoffwechsle. LG, Atom Geändert von Atom (09.05.2011 um 12:26 Uhr) |
#6
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Hallo,
aber eine Eierstockentfernung ist ja auch nicht ohne. Da gibt es hier im Forum auch so die verschiedensten Erfahrungen. Aber im Endeffekt hilft nur eins: auf das Bauchgefühl hören und wenn das dir rät dieser Eingriff ist für dich das richtige - dann ist es für dich der richtige Weg. Und hinterher, ja hinterher ist man ja immer schlauer, aber man hat für sich selber entschieden und dann trägt man es auch besser, egal was dann kommt. Drück dir die Daumen
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invasiv ductales Carcinom rechts beidseitige Ablatio im Nov. 09 Chemo 6.4.2010 geschafft Bestrahlung ab 27.4.2010 geschafft Seit 2011 wieder voll im Job und Leben |
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