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#1
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lieben Dank für euer Mutmachen und die Antworten.
Es wird mir wohl wirklich nichts anderen übrig bleiben als abzuwarten. (Geduld war noch nie meine Stärke )Was ist denn : Antihormontherapie bzw. Antikörpertherapie ? Kann mir das vielleicht jemand noch kurz , verständlich erklären? Wegen dem Wächterlymphknoten weiss ich auch nicht recht, da ja bei meiner Vorgeschichte die Lymphknoten in der Achselregion bereits bestrahlt wurden und somit - denke ich -vielleicht gar nicht aussagekräftig sind?! LG Sassi |
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#2
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Hallo Sassi,
eine Antihormontherapie kommt zum Einsatz wenn die Krebszellen Hormonrezeptoren aufweisen - dort docken Hormone an und beeinflussen das Wachstum der Krebszellen und des Tumors. Die AHT (Antohormontherapie) sorgt dafür, dass diese Rezeptoren blockiert werden und der Tumor quasi ausgeshungert wird. Bei der Antikörpertherapie weisen die Krebszellen Rezeptoren des Antikörpers HER-2-neu auf. Sind sehr viele dieser Rezeptoren (Andockstellen) auf den Krebszellen spricht man von Überexpression. Dann kommt die Antikörpertherapie zum Einsatz - dabei wird dem Körper durch Infusion (Herceptin) oder Tabletten (Lapatinib) ein Mittel zugeführt, dass diese Rezeptoren blockiert. Es ist also wichtig genau zu wissen, welche Art von Brustkrebs vorliegt um gezielt therapieren zu können. Du wirst also leider auf das endgültige Ergebnis warten müssen. Vielleicht nimmst du zu dem Arztgespräch eine Vetrauensperson z. B. eine gute Freundin mit. Vier Ohren hören mehr als zwei und manchmal fallen einer außenstehenden Person doch noch andere Fragen ein. Ich drücke dir die Daumen, dass du dem BK genauso den Garaus machen wirst wie dem LDK. Liebe Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
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#3
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Liebe Sassi!
Na so was!Das freut mich jetzt gewaltig,weniger halt,dass wir uns aus so einem Grund kennenlernen..... Ich bin aus dem Bez.Deutschlandsberg,freilich wurde ich an der Hämat.Graz behandelt.Bis jetzt hab ich Gott sei Dank Ruhe,hatte allerdings das volle Programm mit SZT.Ich hoff schon,dass bei Dir alles mit der OP gelöst wird. Du mußt ja sicherlich auch jährlich noch zur Kontrolle auf die Hämatologie,ich hab meinen Termin immer im Juni. Welchen Typ hattest Du eigentlich? Du kannst Dir mit der Antwort ruhig Zeit lassen und erst einmal die für Dich jetzt wichtigen erledigen..freu mich aber trotzdem schon drauf...liebe Grüße Eva ![]()
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#4
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hallo
danke für eure antworten. nach dem gespräch heute bin ich etwas schlauer. der op-termin ist am montag. ich bin froh,dass das nun doch relativ schnell vor sich geht. was danach passiert... ob eine bestrahlung möglich ist hat der herr oberarzt nicht gleich rausgefunden. dazu muss er mit einer ärztin von der strahlentherapie rücksprache halten. er meinte, dass zu überlegen sei, wenn keine bestrahlung möglich ist, dass die ganze brust abgenommen wird. dieses thema hab ich gleich mal abgeblockt. und es gab da ein klares "nein" von meiner stelle. sollte es notwendig sein zum überleben lass ich mir wenns sein muss alles abnehmen, aber nicht wenn es heisst, dass der knoten so klein und langsamwachsend auch noch ist. also kommt am montag der knoten raus und der wächterlymphie. danach sehen wir ja weiter. der knoten spricht auch auf hormone an, was lt. dem arzt, mit sicherheit diese antihormontherapie nötig/möglich macht. ich bin allerdings stark am überlegen ob ich überhaupt a) eine bestrahlung machen lasse (falls sie für mich in frage kommt) und b) diese antihormontherapie starte gibt es vielleicht hier jemanden oder kennt ihr frauen,die diese möglichkeiten trotz empfehlung ausgelassen haben und nur den knoten entfernen liessen? könnt ihr mir ein wenig erzählen, welche nach/nebenwirkungen bei der antihormontherapie auftreten und wie ihr damit lebt? lg sassi ps: liebe eva. ja - es gibt weissgott schönere gründe sich kennenzulernen ![]() ich hatte morbus hodgkin stadium 4b |
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#5
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Hallo Sassi,
wenn die Brust zur Sicherheit "ab" muss, dann gibt es diverse Methoden zum Aufbau, dass wäre also nicht das schlimmste (bei mir wurden beide Seiten aufgebaut) Wenn die Ärzte dir zur Antihormontherapie raten, dann würde ich sie auch machen. (bei mir war die Antikörpertherapie mit Hercceptin notwendig) Die weiblichen Hormone wirken wie "Dünger" für den Tumor, deshalb schaltet man sie aus. Natürlich gibt es Nebenwirkungen, die hat jedes Medikament. Aber sie sind ein "Klacks" gegen den Nutzen, den diese Therapie bringt. Genaues kann ich dir dazu aber nicht sagen, da gibt es hier andere "Fachfrauen" Wir wäre das Risiko diese Therapie nicht zu machen einfach zu hoch. Liebe Grüße Susi |
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#6
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Hallo Sassi,
meine Mutter hatte einen hormonpositiven Tumor (auch unter 1 cm), Wächterlymphknoten und ein weiterer waren befallen. Bei ihr war eine Chemo, sowie Strahlentherapie und AHT angedacht. Nach Rücksprache mit anderen Ärzten haben wir bzw. meine Mutter auf die Chemo verzichtet (auch aufgrund ihres Alters, bei Diagnose 68). Strahlentherapie und AHT hat sie aber gemacht bzw. die AHT muss sie jetzt noch ein Jahr machen. Klar hat sie Nebenwirkungen aber verglichen mit dem Nutzen sind diese Nebenwirkungen aus ihrer Sicht akzeptabel und die AHT gibt ihr auch ein großes Stück Sicherheit. Du bist noch vergleichsweise jung und ich würde mir das (trotz langsamwachsenden Tumors) gut überlegen. Die AHT bietet ein gutes Instrument um nachbleibende Krebszellen auszuhungern. Ich selbst habe 8 x Hochdosis-Chemo, 18 x Herceptin und Strahlentherapie hinter mir und würde es, trotz der Nachwirkungen wieder so machen. Liebe Grüsse und viel Glück für die OP.
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
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#7
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hallo und danke
ich verstehe das schon mit der kosten-nutzenrechnung ![]() und vor 11 jahren hab ich auch noch so gedacht. die volle dröhnung, man ist ja noch jung. inzwischen denk ich allerdings etwas anders. bestrahlung kann in 10 jahren wieder krebs auslösen. dazu möcht ich einfach abwägen welchen risiko höher ist. jetzt nochmal bestrahlung und in 10 jahren wieder ein neuer krebs, der dann nicht mehr bestrahlt werden kann. oder die möglichkeit ohne jetzige bestrahlung in 10 jahren krebs, der dann aber mit bestrahlung behandelt werden kann. genauso gehts mir mit der entfernung der ganzen brust wegnehmen geht doch noch immer. und 100% kann mir auch keiner sagen,dass der krebs wiederkommt. wenn er wieder kommt-an der brust- ist komplettentfernung immer noch eine option. und bei der AHT hab ich gelesen,dass das risiko der osteporose auch sehr hoch ist. und gerade WEIL ich (für mein empfinden) noch jung bin möcht ich nicht mit 50 schon mit krücken laufen müssen. zumal ich ja eh mit 30 schon in den wechsel kam und das risiko sowieso hoch ist. bei all diesen therapien denk ich eben an die langzeitschäden die sie anrichten können. weil ich es zur zeit auch gerade erlebe. und ja- es ist eine nutzenrechnung, die für mich auch beinhaltet.... wie sicher kommt der krebs wieder wenn ich NUR die OP mache. und was erwartet mich, wenn ich weiterführend bestrahle und die AHT mache?! klar steht überleben an erster stelle. aber ich hab einfach-glaub ich - vor 11 jahren zu viel mitgemacht und bis dato unter den vielen nachwirkungen der therapie zu kämpfen, als dass ich jetzt keine angst vor noch mehr nachwirkungen habe. ich denke nicht nur die länge des lebens zählt sondern auch die qualität. ich glaub,dass das schon schwer für viele nachzuvollziehen ist. und wie gesagt, wenn etwas gaaanz sicher notwendig um zu überleben, mach ich natürlich auch alles. aber es gibt meiner meinung nach schon viele für und wieder abzuwägen. und mir schwirrt der kopf ![]() lg sassi |
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