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#1
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Hallo Jeanine,
das ist richtig das ich Kinder habe. Meine Kids leben leider beim Vater. Meine Tochter sehe ich garnicht und mein Sohn nur alle 14 tage. Da will ich mein Sohn nicht noch das Wochenende verderben mit meiner Trauer oder so. Hier soll er spass mit seinem Stiefvater haben und mit mir. Das mit dem anrufen oder so kenne ich auch. Meine Mama & ich haben fast jeden morgen mit einander telefoniert. Dies fehlt mir auch sehr.Wenn ich sorgen hatte war Mama da. Ich konnte Sie anrufen ihr es erzählen und sie hat mich getröstet. Als Sie immer schwächer wurde, konnte sie nicht mehr telefonieren. Einfach ihre Stimme zuhören und sagen ich habe dich lieb ging nicht mehr seit April. Als ich am 7.6 geburtstag hatte, haben meine Eltern das vergesssen das es mein tag war. Ich war nicht sauer. Nachmittags rief meine Mama an und sagte gaaaanz traurig zu mir:,,Entschuldige bitte das ich dein geburtstag vergessen habe.´´ Da tat das mir so weh das sie sich so angestrengt hat mir diese worte zu sagen. Das war das vorletzte mal das ich mit meiner Mama gesprochen habe. Am 20.6 sprach ich das letzte mal und widmete ihr mein gerade erschossenen (bin im Schützenverein) Schützenkönigintitel. Ich wurde die erste Schützenkönigin in unserem Verein nach 111 Jahren. Meine Mama sagte das sie stolz auf mich wäre. Das war das letzte mal das meine Mama mich wahr nahm und mit mir sprach. Am 25.6.2010 hat mein Dad meine Mama in krankenhaus gebracht, auf die Palleativstation. Meine Mama durfte immer nur 2 mal am Tag besuch haben. Morgens mein Dad und Nachmittags kam die eine Schwester von ihr. Am nächsten Tag wurde Ihre Mama zu ihr gebracht um Abschied zu nehmen. Montag war ich Nachmittags dran und sie starb 3 Minuten vorher.Ich konnte kein Abschied nehmen.Das macht mich kaputt das ich ihr nicht mehr sagen konnte das ich sie liebe. Ich hoffe das sie weis das ich bei ihr sein wollte und sie nicht allein sein sollte. Hoffe drauf das mir mein Hausarzt bald mal helfen kann. Werde da am Montag hingehen. Jetzt zu deiner frage wie wir das meinen,das meine Mama als Versuchskaninchen missbraucht wurde. Meine Mama bekam 10 bestrahlungen und bei der letzten bestrahlung auch die 1te Chemo. Ich habe gelesen das man nicht mehr rauchen sollte damit man erfolg hat.Aber dies durfte meine Mama weiter machen. Das ist doch komisch???? Nach der 5ten Chemo hieß es das die Metastasen verkapselt sind und eingeschrumpt sind. Der Arzt in der Klinik meinte das sie noch 10 weitere braucht um eine 100% erfolg zuhaben. Meiner Mama ging es da schon seeeeeeeeeeeeeeehr schlecht. Ich habe die Vermutung das die Ärzte testen wollte wie lange der geschwächte Körper das noch aushält. Hinzu kommt das meine Mama ihre Ergebnisse erst 4 Wochen nach der gewebeprobe erfahren hat. Das geht doch normalerweise schneller? Vielleicht wollter die ja testen wie meine Mama es schafft wenn man verspätet mit allem anfängt und die dosis langsam erhöht. Es ist alles einwenig komisch wie es da gelaufen war. Vielleicht irre ich mich ja auch.Aber soviele sachen auf mal????? Naja Mama ist erlöst von ihren Qualen aber fehlen tut sie an allen ecken und kanten.Ich hoffe das ich dir jetzt die frage beantwortet habe. Wenn du noch fragen hast melde dich. Lg. Nicole Geändert von Nicole Schumann (14.08.2010 um 12:10 Uhr) |
#2
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Nicole ...
Zitat:
Und ich bin überzeugt davon, dass sie Dich auch jetzt hören und sehen kann, ich glaube an Wiedergeburt. So viele Menschen habe ich begleitet auf ihrem Weg in "ein neues Leben" - und man sah es ihrem Körper an, wenn die Seelen aus ihren Hüllen geschlüpft sind. Ich glaube ganz fest, die Menschen bleiben, nur können wir sie nicht mehr sehen weil sie ihre kranken Körper verlassen haben ... ... noch 1 Stunde bevor Heike starb habe ich zu ihr gesagt: " Wenn Du nicht mehr kannst und magst, lass deinen kranken Körper einfach liegen und flieg los - flieg in die Freiheit ..." und: Genau in dem Augenblick, bevor sie ihre Reise angetreten hat, hat sie mich angeschaut - direkt in meine Augen - und ihr Blick sagte mir: ich geh dann jetzt. Ein Atemzug noch und sie war fort. Die Menschen wohnen in den Herzen derer die sie lieben und da bleiben sie für immer. Und sie kommen auch zurück - nicht als unsere Mütter oder Kinder - aber sie kommen zurück ... Liebe Gedanken schickt Dir Angie
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#3
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Hallo HeikesFreundin,
erst mal danke für die lieben Worte. Ich glaube auch daran das meine Mama das weis.Hätte es ihr blos gern nochmal gesagt was Sie mir bedeutet hat. Ich fühle mich aber so schlecht, das Sie alleine war als sie ging.Hätte gern Ihre Hand gehalten und ihr damit gezeigt du bist nicht alleine.Wir sind da.Meine Mama ist bei mir im Herzen und wird sie immer bleiben.Aber vermissen tue ich sie trotzdem ganz doll. ![]() Lg.Nicole |
#4
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Hallo Nicole,
deine Mama wußte und weiß bestimmt das sie über alles liebst-Mütter haben sowas an sich hat meine Mutsch immer gesagt. Auch wenn sie jetzt nicht da sein können und uns beistehen so wissen sie doch genau was wir tun und vieleicht lenken sie auch ein wenig unser Handeln. Manchmal denk ich so für mich, das sie mich beobachtet und wenn etas nicht so läuft bzw zu laufen scheint dann lenkt sie ein wenig, so das es wieder hin haut. Das du am Montag zum Doc gehen willst, ist ne gute Entscheidung, wichtig is das du ihm genau sagst was dich bedrückt und wie du dich fühlst auch deine Tränen darfst du nicht zurück halten wenn dir danach ist,so sieht er gleich wie es mit dir beschaffen ist und vieleicht sagst du auch gleich was du dir von ihm erhoffst. So hab ich damals auch gemacht,daraufhin war ich 6 Wochen krank geschrieben und eine Zeit später als ich merkte bzw dachte, ich pack ni allein hat er mir glei Adressen von Therapeuten gegeben. Ich drück dir die Daumen und wünsch dir das es so verläuft wie du es dir vorstellst. vlg Heike |
#5
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Wenn ich Dir dazu noch was sagen darf:
Zitat:
Es ist aber so, dass erfahrungsgemäß fast ALLE Menschen erst dann sterben, wenn sie allein im Raum sind - bei Heike war es entgegen aller Erfahrungen anders und eher eine Ausnahme. Wenn ein Mensch im Sterben liegt gibt es immer Angehörige oder manchmal ganze Verwandtschaften, die am liebsten diesen Menschen begleiten möchten (was einerseits auch verständlich ist). Ich habe es sogar erlebt, dass beinahe 10 Personen kamen, als wir des Nachts den Sohn anriefen und Bescheid gaben, dass der Patient sich "wohl auf den Weg macht". Auch wenn es barsch klingt: aber auf einer "Bühne" stirbt es sich schlecht ... Stelle Dir das für Dich selbst mal vor - Du würdest dort in Deinem Bett liegen und rundherum sitzen 3-6 Leute, die Dich angucken und ganz doll drauf achten ob Du jetzt doch nochmal atmest oder nicht ??? Ist das nicht eine schreckliche Vorstellung in einem solch sehr intimen Moment? ... manchmal muss man Menschen vor ihrer eigenen Fürsorglichkeit schützen, wenn man merkt, sie tut dem anderen nicht gut. Was ich Dir sagen möchte: Auch wenn Du Deine Mama aus Deiner Sicht nicht allein lassen wolltest und in dem sehr schweren Moment bei ihr sein: Wahrscheinlich aber wäre es Deiner Mama viel schwerer gefallen "loszulassen", wenn Du - ihr Kind - ihre Hand gehalten hättest ... denn welche Mutter möchte ihre Kinder allein lassen? Ganz ganz oft habe ich erlebt, dass Mann/Frau/erwachsenes Kind ununterbrochen für 20 Stunden am Bett des Sterbenden waren, um ja in dem Moment auch für den Sterbenden da zu sein .... Fast genau so oft habe ich erlebt, dass der Mensch dann "los ließ", wenn der Besucher kurz zur Toilette ging oder sich tatsächlich mal einen Kaffee holte ... -> ein "Schlupfloch", dass der Sterbende nutze um gehen zu können. Mach Dir bitte also keine Vorwürfe oder Schuldgefühle - Du hast sie nicht allein gelassen, denn in Gedanken und im Herzen warst Du bei ihr und hast ihr durch Deine Abwesenheit die Chance gegeben leichter loslassen zu können. Einen Satz noch, denn auch das ist wichtig zu sagen: Sterbende haben ganz oft gar nicht mehr die Angst, die wir als Angehörige in sie hineininterpretieren. Viele Menschen haben die Sterbephasen und somit die Auseinandersetzung mit ihrem eigenen Tod durchlebt und blicken dem eigenen Tod, wenn es wirklich soweit kommt, oft entspannter entgegen als wir es denken. Alles Liebe und viel Kraft! Angie
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#6
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Ich habe Dir mal etwas von meiner Homepage herkopiert - es ist die Geschichte eines Mannes (und mir). Dort siehst Du vielleicht was ich meine. Sterben ist und "geht" oft so anders als man denkt.
Zitat:
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#7
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Hallo Heike & HeikesFreundin,
danke für die lieben Worte. Ich hoffe das mein Arzt mir helfen kann. Merke es von Tag zu Tag mehr das ich hilfe brauche. Ich fühle mich total allein gelassen. An Schlafen ist nicht zu denken. Ich glaube das ich zuviel grübeln tue. Werde gleich mich hinlegen und versuchen zu schlafen. wünsche euch allen ein tolles Wochenende. LG.Nicole |
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